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Samstag, 26. Juni 2010

Der größte Heuchler des Tages ?


Heute morgen beim Frühstück wird die Zeitung studiert. Neben einem Interview mit Gauck, der scheinbar einen ganzen Waggon Kreide gefressen hat, trotzdem aber immer noch nicht verstanden hat, was uns hier im Osten umtreibt - nämlich die beschissene wirtschaftliche Situation, verbunden mit der auch nach zwanzig Jahren ausgeprägten Diskriminierung bei Renten, Löhnen und Gehältern - erregt vor allem eine Leserzuschrift unsere Heiterkeit: "Unsere Nachbarn haben einen Swimmingpool." schreibt da eine Leserin an die Rechtsberatung der "Märkischen Oderzeitung". "Und an dem liegt im Sommer oft die zwanzigjährige Tochter, wie man so sagt 'oben ohne'. Mich und meinen Mann stört das, zumal es keine Hecke zwischen den Grundstücken gibt...".

Nein, was haben wir gelacht. Das Ding ist so schön, dass man es mit dem ganzen Internet teilen muss. Natürlich gehen die Gedanken weiter und eine Vielzahl von Fragen fallen uns ein:
  • Warum liegt die Tochter nur im Sommer da ?
  • Ist die Zwanzigjährige etwa so aufregend hässlich ?
  • Ist das Ehepaar aus dem Westen und hat deshalb Probleme mit der Natur?
  • Ist der Ehemann vielleicht schwul, so dass ihn nackte Mädchen stören ?
  • Wenn nicht, was könnte der gestörte Ehemann wohl hinter einer Hecke treiben ?
  • Oder gebührt dem Kerl wohl der Preis für den größten Heuchler des Tages?
Wieder einmal Fragen über Fragen, zu denen ich gern selbst ermitteln würde. Aber ich glaube, M. würde das nun doch nicht tolerieren ...

Bild: Garantiert kein Silikon ( Andrea Kusajda, www.pixelio.de)

Freitag, 25. Juni 2010

Oma macht Urlaub


Heute morgen ist die Oma verreist und hat uns mit der ganzen Klitsche und dem Hund allein gelassen. Spaß beiseite, wir werden es vielleicht gerade so schaffen, den Laden am Laufen zu halten. Nur der Willy ist etwas irritiert, weil er am Vormittag sein Futter immer von der Oma bekommt. So ein Hund gewöhnt sich nur schwer an Veränderungen.

Oma besucht ihren Enkel, also unseren Sohn, in S. und sie hat vorher mit ihren fast einundachtzig Jahren tüchtig "mit-dem-Handy-telefonieren" geübt, falls der ICE auf offener Strecke überfallen wird oder so. Ist er aber nicht, es war nur langweilig. Vor allem die Tunnel. Ich habe sie nämlich telefonisch im Auto erwischt, als sie mit unserem Sohn gerade vom Bahnhof weggefahren war. Es gibt jetzt schon viel zu erzählen. Wie Oma so ist, kennt sie nur TOP oder FLOP. Ich hoffe auf TOP, denn dann wird sie sicherlich zukünftig viele Reisen unternehmen und noch ein paar schöne Jahre etwas von der Welt sehen. Es ist ihr zu gönnen. Zur Not kommen wir ja auch einigermaßen mit Klitsche und Hund klar...

Foto: Willy mit Freundin Gina ( © fv 2009)

Donnerstag, 24. Juni 2010

An alle kleinen Jungs mit Fahnen und großen Tuten


Fußball (nebst Abart und Ausartung)

Der Fußballwahn ist eine Krank-
Heit, aber selten, Gott sei Dank.
Ich kenne wen, der litt akut
An Fußballwahn und Fußballwut.
Sowie er einen Gegenstand
In Kugelform und ähnlich fand,
So trat er zu und stieß mit Kraft
Ihn in die bunte Nachbarschaft.
Ob es ein Schwalbennest, ein Tiegel,
Ein Käse, Globus oder Igel,
Ein Krug, ein Schmuckwerk am Altar,
Ein Kegelball, ein Kissen war,
Und wem der Gegenstand gehörte,
Das war etwas, was ihn nicht störte.
Bald trieb er eine Schweineblase,
Bald steife Hüte durch die Straße.
Dann wieder mit geübtem Schwung
Stieß er den Fuß in Pferdedung.
Mit Schwamm und Seife trieb er Sport.
Die Lampenkuppel brach sofort.
Das Nachtgeschirr flog zielbewußt
Der Tante Berta an die Brust.
Kein Abwehrmittel wollte nützen,
Nicht Stacheldraht in Stiefelspitzen,
Noch Puffer außen angebracht.
Er siegte immer, 0 zu 8.
Und übte weiter frisch, fromm, frei
Mit Totenkopf und Straußenei.
Erschreckt durch seine wilden Stöße,
Gab man ihm nie Kartoffelklöße.
Selbst vor dem Podex und den Brüsten
Der Frau ergriff ihn ein Gelüsten,
Was er jedoch als Mann von Stand
Aus Höflichkeit meist überwand.
Dagegen gab ein Schwartenmagen
Dem Fleischer Anlaß zum Verklagen.
Was beim Gemüsemarkt geschah,
Kommt einer Schlacht bei Leipzig nah.
Da schwirrten Äpfel, Apfelsinen
Durch Publikum wie wilde Bienen.
Da sah man Blutorangen, Zwetschen
An blassen Wangen sich zerquetschen.
Das Eigelb überzog die Leiber,
Ein Fischkorb platzte zwischen Weiber.
Kartoffeln spritzten und Zitronen.
Man duckte sich vor den Melonen.
Dem Krautkopf folgten Kürbisschüsse.
Dann donnerten die Kokosnüsse.
Genug! Als alles dies getan,
Griff unser Held zum Größenwahn.
Schon schäkernd mit der U-Bootsmine
Besann er sich auf die Lawine.
Doch als pompöser Fußballstößer
Fand er die Erde noch viel größer.
Er rang mit mancherlei Problemen.
Zunächst: Wie soll man Anlauf nehmen?
Dann schiffte er von dem Balkon
Sich ein in einem Luftballon.
Und blieb von da an in der Luft.
Verschollen. Hat sich selbst verpufft. –
Ich warne euch, ihr Brüder Jahns,
Vor dem Gebrauch des Fußballwahns!

Joachim Ringelnatz


Grafik: Markus Wegner - Parszyk (www.pixelio.de)


Voodoo-Versuche

So langsam wird mir Angst und Bange: Erst verlange ich hier den Rücktritt dieses Köhler- und eine Woche später wird mein Verlangen wahr. Dann stecke ich das Merkel mittels gewagtem Fotoschnitt hinter schwedische Gardinen - und prompt bringt die ARD eine entsprechende Meldung. Jedenfalls als Bild.

Das ist ja schon richtig unheimlich. Ob Voodoo vielleicht doch wirkt oder so ??? Vielleicht in Verbindung mit dem Internet ? Strahlen ? Die vielen Blogger als geballte Ladung ihrer Hirnströme?

Wagen wir zusammen doch mal einen Versuch: Ich wünsche uns jetzt, dass diese Brechwurz, dieser elende Dummschwätzer, der nach zwanzig Jahren ungebremster Herrschaft des Kapitals auch hier in diesem Teil Deutschlands nicht in unserer Gegenwart angekommen ist und irgendwie noch immer in einer ganz anderen DDR zu leben scheint, am kommenden Mittwoch nicht gewählt wird.

Und jetzt ballen wir alle die Fäuste, kneifen die Augen fest zusammen und denken ganz fest an diesen unseren Wunsch...



Mittwoch, 23. Juni 2010

Demoskopie und Demokratie zu verkaufen

Zur Zeit lachen wir uns gerade wieder einmal über die Demoskopen in dieser Republik schlapp. Einer findet die FDP bei drei Prozent, der andere und drei Tage später bei fünf Prozent. Je nachdem, wer bezahlt. Die CDU hat ein Prozent verloren.Die SPD gewinnt, nicht an Profil, aber an Masse (wenn man sich den Gabriel so ansieht). Eine andere Dicke, die Andrea, heiratet. Dafür ist Frank minus Walter völlig weg aus dem öffentlichen Bewußtsein. Auch kein Verlust.

Demoskopie ist etwa so sinnvoll wie Umsatzplanung in einem Unternehmen. Jeden Tag neu, spätestens an jedem Abend völlig überholt und vor allem genauso blauäugig und meistens realitätsfern.

Und seien wir doch mal ganz ehrlich: Selbst wenn die Kasper von Schwarz-Geld jetzt im Bundesrat mit ihrem "Sparpaket" scheitern oder das Merkel mit ihren Leichtmatrosen und Sängerknaben hinwirft, wird es dann die nächste Regierungskoalition aus SPD-Grünen-FDP-CDU-CSU durchpeitschen. Es findet sich immer ein Statthalter der wahrhaft Regierenden. The best democracy money can buy...

Dienstag, 22. Juni 2010

Der Niebel der Welt

"... selbst Freunde der FDP würden Dirk Niebel sicherlich nicht in die Nähe eines wie auch immer gearteten Intellekts rücken" meint Jens Berger alias "Spiegelfechter" in seinem gleichnamigen Blog. Was passiert, wenn ein riesengroßes Ego auf eine ziemlich üble Regierung trifft, kann man ja derzeit überall in den Medien nachlesen.Da stimmt offensichtlich das Sprichwort vom blinden Huhn, das auch mal ein Korn findet.Diesmal war es ein Körnchen Menschenrechte. Ändern wird auch dieser offensichtliche Affront gegen einen deutschen Politiker nichts an der Politik der Regierung Netanjahu.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Aussage vom Spiegelfechter derzeit nicht nur auf Herrn Niebel, der sich offensichtlich immer öfter für den Niebel, Verzeihung, Nabel der Welt hält, zutrifft.In der FDP ist von geistigen Lichtgestalten schon lange keine Rede mehr, seitdem der Selbstdarsteller Westerwelle und sein Klüngel den Parteivorsitz gekapert haben.Eigentlich schade, denn früher ging es der FDP auch schon mal um Bürgerrechte in diesem unserem Land. Zeiten ändern sich. Auch die SPD war ja vor Urzeiten einmal eine Arbeiterpartei...

Montag, 21. Juni 2010

Nieder mit der deutschen Einheits-Gießkanne!



Das ist sie, die deutsche Einheits-Gießkanne: In ausschließlich eine Form gespritzt, unterscheidbar nur durch die Farbe, gibt es sie in allen deutschen Baumärkten. Bei Urbi, Tuum, Hohlweg oder Baukasten: Überall nur dasselbe Design. Wie langweilig. Was für ein Einheitsbrei, den uns die Globalisierung da beschert.

Mädchen und Jungs vom Einkauf bei den Baumarktketten, kauft doch nicht nur immer in Schanghai, sondern auch mal in Peking - wie unsere polnischen Nachbarn. Da macht das Gießen wieder so richtig Spaß:



Das Ding fasst 12 statt 10 Liter des deutschen Modells, hat eine viel feinere Ausgießöffnung und das ganze Vergnügen kostet nur vierzehn Zloty oder 3,47 Euro ! Von Polen lernen heißt besser gießen! Und nebenbei haben wir heute auch noch gelernt, dass der Blaukorn-Dünger in Polen nicht blau ist. Herz, was willst du mehr ?

Samstag, 19. Juni 2010

Böse Auftritte, eilige Rücktritte, notwendige Arschtritte

Lange habe ich überlegt, wie ich diesen Beitrag anfangen soll, ohne wieder einmal von humorlosen Dogmatikern der Lästerung unserer Oberen angeklagt zu werden und was dergleichen an üblen Dingen mir noch so nachgesagt wird. Aber es gibt auch Menschen, die dieses Blog lesen und mit mir den Ärger über unsere meistens durchgeknallten Bonzen in Stadt und Land teilen. Ihnen und mir zur Freude beginne ich vielleicht so:

" Es waren einmal zwei Männer. Der eine hatte einen riesigen Tiepel und der andere eine gewaltige Delle." Nein, das ist zu respektlos, denn einer der beiden war sogar mal Minister in unserem Bundesland, da kann man diesen Text nicht so anfangen. Aber weiter: "Der andere allerdings wurde aus Wessiland verjagt und muss seitdem uns Hinterwäldler mit seiner Sicht der Demokratie beglücken. Beide zusammen haben die Verwaltung einer Barnimer Gemeinde unter sich aufgeteilt, eine große Anzahl von Ja-Sagern um sich geschart und bestimmen das Wohl und Wehe dieser Gemeinde fast ohne Widerspruch.

Fast ohne Widerspruch. Neulich ist es doch einmal passiert. Am Donnerstag kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Bürgermeister der Gemeinde W., also dem nämlichen Westimport (SPD), und seinem Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Herrn A. in der Gemeindevertretung um die Kitabedarfsplanung der Gemeinde. Der Bürgermeister mit dem riesigem Tiepel hatte am Dienstagabend im Bildungsausschuss seine Pläne vorgestellt, die unter anderem den Neubau einer Einrichtung im Ortsteil S. vorsehen. A. wiederum erklärte, seine Fraktion werde die Vorlage der Verwaltung lediglich in erster Lesung behandeln und erst im Herbst eine endgültige Entscheidung treffen. Der Bürgermeister soll daraufhin seinen Parteifreund in so rüdem Ton gemaßregelt haben, so dass dieser noch am selben Tage das Handtuch warf.

Nun ist ja republikweit bekannt, dass die beiden letzten Männer der SPD Clara Zetkin und Rosa Luxemburg hießen. Von mir hätte der gute Bürgermeister, so er mich denn angebrüllt hätte, gleich auf der Stelle einen kleinen Klaps auf's Mäulchen bekommen. Soll bei Hysterikern für sofortiges Einrasten sorgen. Herr A. jedenfalls handelte lieber wie der Komiker Wilhelm Bendow, der in einem Sketch von seinem Partner beleidigt wird und ihn fragt, ob er die Beleidigung zurücknehmen würde. Der verneint natürlich, worauf Wilhelm Bendow äußert: "Dann ist die Sache für mich erledigt." Einen winzigen Unterschied zu Wilhelm Bendow gibt es allerdings doch: In W. ist es schon lange nicht mehr lustig, seitdem der mit dem Tiepel und der mit der Delle sich die Macht im Orte teilen..."

Und nun ist die Geschichte doch noch ganz gut geworden, oder ?

(Nach Informationen der "Märkischen Oderzeitung")

Kein "Wulff im Schafspelz"!

Warum Christian Wulff für das Amt des Bundespräsidenten ungeeignet ist

Die säkularen Organisationen in Deutschland lehnen die Kandidatur Christian Wulffs für das Amt des Bundespräsidenten entschieden ab. Ein Politiker, der sich im Kuratorium der evangelikalen Vereinigung "Pro Christ" engagiere, könne keine Bevölkerung repräsentieren, die zu mehr als einem Drittel konfessionsfrei sei und sich zur Hälfte als "nicht-religiös" einstufe.

"Christian Wulff ist für das Amt des Bundespräsidenten denkbar ungeeignet!", erklärte der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), Michael Schmidt-Salomon. "Wie soll eine Bevölkerung, die zu mehr als einem Drittel aus konfessionsfreien Menschen besteht und die sich sogar zur Hälfte als ‚nicht-religiös’ einstuft, einem Mann vertrauen können, der sich im Kuratorium der bibeltreuen, missionarischen Organisation ‚Pro Christ’ engagiert? Ein Bundespräsident, der Gruppierungen unterstützt, die aufgrund religiöser Wahnideen die Evolutionstheorie leugnen und Schwulenhetze betreiben, ist völlig untragbar!
Das Mindeste, was Christian Wulff nun tun müsste, damit er politisch noch halbwegs Ernst genommen werden kann, wäre ein sofortiger Austritt aus dem Kuratorium von ‚Pro Christ’! Doch selbst, wenn er diesen Schritt vollziehen würde, bleiben starke Bedenken gegen seine Person, da er offensichtlich nicht willens oder intellektuell nicht in der Lage ist, empirische Fakten anzuerkennen und daraus korrekte, logische Schlüsse zu ziehen. Einen Mann, der im weltanschaulichen Bereich derart hinterwäldlerischen Mythen anhängt, sollte man nicht zum obersten Repräsentanten eines säkularen Staates machen!"
Weiter....

Und was fällt mir in diesem Zusammenhang zum evangelischen Großinquisitor Gauck ein ? Richtig! Eifernde Pfaffen gehören meinetwegen in die Kirche, nicht ins Schloß Bellevue!

Vierundzwanzig Stunden am Tag

Neulich haben ein bürgerbewegter Kollege, Abgeordneter der Stadtverordnetenversammlung von Bernau, und ich gemeinsam überlegt, warum es so schwierig ist, etwas gegen offensichtliche Idiotien oder Schweinereien der kommunalen Berufspolitiker oder Beamten zu unternehmen. Dabei dachten wir natürlich vordergründig, aber nicht nur an die gerade aktuellen Skandale in Bernau bei Berlin. Neben dem herrschenden Parteiensystem, der schon so oft beklagten Parteienmüdigkeit und der daraus resultierenden Desinteressiertheit der betroffenen Bürger an Wahlen und selbst an ihrer ureigensten Verwaltung fiel uns vor allem ein Hauptgrund ein: Diese Chaoten werden vierundzwanzig Stunden am Tag dafür bezahlt, Unsinn anzurichten oder sich und ihren Speichelleckern die Taschen zu füllen. Und wir haben nur neben unserer Arbeit Zeit, den ganzen Mist aufzudecken, öffentlich zu machen und immer wieder das Schlimmste zu verhindern...

Freitag, 18. Juni 2010

Der Schwan und die Demokratie

Nun war er ja endlich wieder da: D e r Gedenktag an sich, der 17. Juni. Was für ein Glück, einmal nicht über den kommenden Crash von Euro, EU, Bundesländern und Kommunen, Griechenland , Spanien oder gar Afghanistankrieg, Hartz IV, Krankenkassenbeiträge, Korruption im Staate usw. reden zu müssen.

Staatdessen endlich wieder einmal im Bundestag über den Unrechtsstaat DDR herumsalbadern, von einer "Revolution" schwafeln, die man selber scheut wie der Teufel das Weihwasser. Allen Menschen das wahre Glück in diesem heutigen Deutschland preisen, in dem alle ihre Probleme gelöst sind, das ein wahres Paradies auf Erden ist. Vor allem natürlich für die regierenden zehn Prozent. Freiheit, die d i e meinen. Nur mit genügend Geld zu erlangen.

Und dann so etwas: Nach dem üblichen Kotau mit dem political Richtigsprech, den ewig gleichen und tatsächlich höchstens zu fünfzig Prozent wahren Phrasen über Unrechtsregime, unterdrückte Arbeiter, Stasi, Mauer und Stacheldraht, Ulbricht und Spitzbart wagt es Genossin Gesine tatsächlich, unter ihrem Tuff hervorzukommen und hält den Parteien und den von ihnen herangezogenen Monstern den Spiegel vor ! "Ein Gefühl der Ohnmacht und der Ungerechtigkeit hat sich in unserer Demokratie ausgebreitet", sagt sie in der Gedenkstunde des Bundestages. Überzeugte Demokraten müsse es beunruhigen, wenn die Bürger gleichgültig gegenüber Wahlen und Wahlfreiheit seien. Viele hielten die Parteien für nicht unterscheidbar. Die Distanz zur Demokratie wachse, wenn es immer mehr Millionäre gebe und zugleich die Kinderarmut zunehme. Und sie fragt tatsächlich, ob nicht die Distanz der Menschen zur Demokratie weiter zunehmen müsse, wenn die wachsende Zahl der Millionäre nicht zur Bewältigung der Krise zur Kasse gebeten würden. Wenn zugleich aber bei Familien und Hartz-IV-Empfängern gespart würde und die Kommunen ihre Aufgaben für die Bevölkerung nicht mehr erfüllen könnten

Sie stellt auch in Frage, ob es noch gerecht sei, dass Bürgschaften in Milliardenhöhe zur Rettung von Banken gestellt worden seien, diese heute aber schon wieder Milliardengewinne einstreichen könnten. Zugleich fordert die Wissenschaftlerin, Deutschland müsse auf die aktuell schwierige Situation mit mehr Demokratie reagieren. "Die Finanz- und Wirtschaftskrise spannt unser System bis zur äußersten Grenze an."

Prompt kommen die Kritiken. Zuerst natürlich von der FDP. Wie kann die Dame überhaupt? Einfach an dem üblichen Hohlsprech an diesen dumpfen Gedenktagen vorbei angebliche Probleme in Deutschland ansprechen! Wo doch alles so gut geregelt ist! Jeder und alles ist in seiner Schublade, da hat er/es zu bleiben. Ob Hartz IV-Empfänger oder deutsche Geschichte. Ist das jetzt ihre Rache, weil sie zweimal nicht zur Bundespräsidentin gewählt wurde ?

Mir fällt dazu nur Dreierlei ein: Natürlich war die Frau zu lange in Frankfurt/Oder, im tiefsten Dunkeldeutschland. Sie weiß, wovon sie redet. Und natürlich hat die Frau Recht und es ist zu erwarten, dass die Anspannung "des Systems" noch eine Weile so weiter geht. Da hilft auch nicht mehr Demokratie, die ist sowieso nur ein Pflaster auf dem Krebsgeschwür namens Kapitalismus.

Es wäre fast spannend, die vergeblichen gymnastischen Übungen unser Gewaltigen zur Bewältigung des Systemabsturzes zu beobachten. Wenn, ja wenn man nicht selbst in diesem gigantischen Haufen Scheiße feststecken würde. Denn die Kleinen trifft es immer zuerst und am meisten...


Montag, 14. Juni 2010

"It's Soccer time" oder: Das lustigste Fußballspiel aller Zeiten

Man beachte den körperlichen Einsatz:



Ansonsten sage ich nur: "Mähähähä!" Oder was ?

Neu in Vallis Blog


Wenn ich mal so richtig entspannen will und keine Lust zum Lesen habe, nehme ich mir gern ein Rätsel vor. Auch deshalb gibt es jetzt neuerdings neben Sudoku und "noch einem Zitat" am Seitenende von Vallis Blog auch ein Kreuzworträtsel. Viel Spaß !

Foto: Denksport (Joujou, www.pixelio.de)

Enttäuschung ganz oben

Äntschie ist enttäuscht. Von uns. Weil wir ihr nicht vertrauen. Merkel folgert daraus, dass sie und ihre Koalition "den Menschen in einer schwierigen Zeit Verlässlichkeit bieten" müssen. Wo sie wohl diese schwer wiegende Erkenntnis her hat? Dabei ist diese auch noch falsch ! Ich jedenfalls vertraue darauf, dass die Westermerkels dieser Republik verlässlich sind. Eine verlässlichere Regierung hat es seit Kohl nicht mehr gegeben. Absolut verlässlich für das Kapital, für den Profit der Ackermänner und Konsorten, für die Kriegstreiber, Rüstungsgewinnler und ähnliche Strolche...

Foto: Liebesbeweis vom Volk für Äntschie (Thomas Brünsch, www.pixelio.de)

Sonntag, 13. Juni 2010

Heute mal mit Fanartikeln oder: Elf Würstchen sollt ihr sein !


Während sich boshafte Blogger über die galoppierende Fahnenseuche an manchen Autoscheiben lustig machen, gehe ich etwas weniger ironisch an den überbordenen Handel mit WM-Fanartikeln und Devotionalien heran. Schließlich kann man niemanden für sein Spatzenhirn verantwortlich machen, außer - er hat sein Denkorgan zielgerichtet versoffen. Nein, ich hoffe immer nur, dass mein Vordermann die Deutschlandfahnen auch sicher an seinem Auto verankert hat und mir dieser überflüssige Scheiß nicht doch noch in die Windschutzscheibe knallt.

Aber es gibt auch richtig gute WM-Fanartikel: Ab morgen um Acht kann man beim Discounter Brutto (oder so) eine Doppelpackung Bockwürste der Firma Germancountriemen (oder so) im WM-Look kaufen. Einfach zwei Bockwurstgläser zusammen geklebt, ein Bild von einer Deutschlandfahne rangepappt und zwei Ballbilder - fertig ist der WM-Fanartikel. Sinnvoller als alle Fahnen und es schmeckt garantiert besser als 'ne Fahne! Nur ein klitzekleines Problem stellen die Germanländler mit ins Nuttoregal: Es sind insgesamt zwölf Würste. Dabei heißt es doch:"Elf Würstchen sollt ihr sein !"

Foto: Zwei Ersatzspieler (Betty, www.pixelio.de)

Freitag, 11. Juni 2010

Blogger für Bäume


Wer mich kennt weiß, dass ich den politischen Schreibtischtätern in Stadt, Land und Staat gar nichts glaube. Vor allem dann nicht, wenn sie lauthals beteuern, alles gut und richtig in unserem Sinne zu tun. So auch bei den Brandenburger Alleen. Seit Jahren beteuern unsere Bonzen in Potsdam, dass sie sich für diese unvergleichlichen Alleen in unserem Bundesland quasi das letzte Hemd vom Leibe reißen. Zwar müssten alte Bäume aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht gefällt werden, aber es würde ja auch aufgeforstet am Straßenrand. Und so seien die Alleen nicht gefährdet. Wer sich viel bewegt in unserem Land, den belehrt der Augenschein, dass hier wieder einmal gelogen wird, dass sich die Bäume biegen.

Und der Augenschein trügt nicht: Der Baumbestand sinkt. Trotz oder wegen aller gegenteiligen Beteuerungen. Was nicht gefällt wird, pflegt man über mehrere Jahren durch unsachgemäße Schnittmaßnahmen tot. So faselt man zwar vom Klimawandel, Wetterkatastrophen und der zunehmenden Versteppung Brandenburgs , tut aber letztlich kaum etwas dagegen. Außer Reden schwingen.

Am 17. August 2009 wurde deshalb eine Volksinitiative ins Leben gerufen, die von NABU, ROBIN WOOD, der GRÜNEN LIGA, den NaturFreunden, dem BUND, der SDW, dem VCD und Einzelpersonen getragen wird. Ziel ist es, jeden gefällten Baum mindestens 1:1 zu ersetzen die Pflegemaßnahmen zu verbessern und die Transparenz, durch die jährliche Veröffentlichung der Fällungen, Nachpflanzungen und Soll-Zahlen zu erhöhen.

Bitte hier weiterlesen, die Unterschriftenliste ausdrucken und ein paar Unterschriften sammeln.

P.S. Das Logo der Aktion (siehe oben) finde ich außerordentlich gelungen ! So werde ich meinen Lebensabend verbringen, nur dass an die Stelle der Schreibfeder ein Laptop treten wird. Der Baum steht schon...

Wieder mal ein Gipfel

Man könnte sich fast darüber amüsieren: Seitdem das Merkel die Bundeskanzlerin mimt, sind die Gipfel in Mode. Man trifft sich, ißt recht gut, sabbelt 'ne Menge, stellt Unmengen von Geld in Aussicht (oder auch nicht) und - schläft wieder ein. Die Nation hat aufgemerkt, danke für das Gespräch. Gestern war wieder so ein weltbewegendes Ereignis, der Bildungsgipfel. Tolle Sachen wurden beschlossen: Das BAFÖG wird in ein Grundstipendium für jeden bedürftigen Studenten umgewandelt. Dieses Stipendium wird kostenlos gewährt und muss natürlich nicht zurückgezahlt werden. Die bestehenden Unis erhalten Bestandsschutz, bis 2015 werden zehn neue Universitäten mit den Schwerpunkten bei den Schlüsseltechnologien und der Medizin gegründet, die Ausgaben für Bildung sollen auf wenigstens 30 % des BIP steigen. Als einzige werden die BWL-Studiengänge rigoros eingeschränkt bzw. durch Studienfächer mit dem Schwerpunkt "social skills" ergänzt . Und wer jetzt noch nicht gemerkt hat, dass ich ihn verscheißern will, ist wahrscheinlich Wähler von Schwarz-Geld.

Am Montag waren meine engste Mitarbeiterin und ich bei Harry Peter Carstensen eingeladen. Harry Peter und Ole von Beust wollten mit uns und einigen anderen über "Life Science Nord" Bilanz ziehen. Dazu gab es in der Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund ein Symposium mit Empfang. Konkret sprach man über den Innovationskurs der Medizintechnik in den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein. Harry Peter und Ole sind nette Menschen mit gutem Benehmen, sie können sogar als Erste grüßen - aber das nur nebenbei. Es waren auch Manager von richtig großen Unternehmen der Medizintechnik eingeladen und die diskutierten sehr offensiv. Als nämlich plötzlich lauter Stimmenlärm in unseren Sitzungssaal drang, musste Harry Peter Farbe bekennen: Etwa zweihundert Studenten der Universität Lübeck protestierten hier vor der Tür in den Berliner Ministergärten gegen den durch die Landesregierung Schleswig-Holstein geplanten Abbau des Medizinstudienganges und die damit programmierte Schließung ihrer Uni! Denn die Uni Lübeck zeichnet sich durch eine bundesweit einmalige Vernetzung zwischen Medizin und Medizintechnik aus. Unternehmen wie Olympus (Optik) und Stryker (Implantate) profitieren unmittelbar von der guten Arbeit der Uni. In der Podiumsdiskussion mit dem bezeichnenden Titel "Kooperation in der Medizintechnik - schneller von der Forschung zum Patienten" bekannten sich beide Unternehmen ausdrücklich zur Uni Lübeck. Sie haben am Montag klar und deutlich ihre unternehmerischen Positionen abgesteckt: Wenn die Uni geschlossen wird, sind die Unternehmen weg aus Lübeck und aus Schleswig-Holstein! Ade, Life Science Nord. Ade, Kooperation zwischen Anwendung und Entwicklung.

Im Anschluß hatte ich noch Gelegenheit, mit Studenten und Professoren der Universität Lübeck zu sprechen. Niemand kann sich die Gründe für die Schließungsabsichten erklären, die Uni bringt etwa so viel Geld wieder rein, wie sie das Land kostet. Das Flugblatt der Studenten und Unimitarbeiter habe ich hier angehängt, es spricht für sich. Die Politik redet also auf der einen Seite von Bildung als quasi letzter Chance im Prozess der wirtschaftlichen Globalisierung, tut aber auf der anderen Seite alles, um Bildungsmöglichkeiten einzuschränken und gut funktionierende Bildungs-und Forschungsstrukturen zu zerschlagen.

Es bleibt letztlich nur eine Schlussfolgerung übrig: Unsere Politiker leiden an einer besonders heimtückischen Auswirkung der Gipfelitis, einer bisher unbekannten Form der Schizophrenie. Sie reißen demnach mit dem Hintern wieder ein, was sie (oder besser: wir) gerade mit den Händen aufbauen. Anders ist soviel Idiotie nicht mehr zu erklären...






Flugblatt der Uni Lübeck (zum Vergrößern mit linker Maustaste anklicken)

Mittwoch, 9. Juni 2010

Das dunkle Universum oder: Figuren aus "Star Wars"

Wer in den 70igern des vorigen Jahrhunderts die ersten Star Wars- Filme sah (ich meine nicht die grauenhaft digital-albernen Klonkopien, denen man nachträglich die Nummern I bis III aufgeklebt hat, sondern die handgemachten) , hat sich vielleicht damals schon vor Jabba the Hutt geekelt.

Jabba war der Anführer einer Verbrecherorganisation, die ihren Sitz auf dem Wüstenplaneten Tatooine hatte. Er gehörte der Rasse der Hutts an, die sich besonders durch ihre reptilienartige Körperform, ihre Fettleibigkeit, ihre Resistenz gegen Gifte und die meisten Krankheiten sowie durch eine extreme Lebenserwartung (ca. 1000 Jahre) auszeichneten. Ähnlichkeiten mit noch lebenden Bundeskanzlern sind rein zufällig, aber vielleicht sogar beabsichtigt.

Es gibt eine Filmszene, in der sollen auf Befehl Jabbas der Held Han Solo und seine Freunde geopfert werden. Dabei stirbt Jabba, als er von Prinzessin Leia mit einer Kette erdrosselt wird. Insofern entspricht das folgende Bild nicht der Filmrealität, da die abgebildete Dame freiwillig an der Kette liegt und das Reptil sicher nicht erdrosseln wird. Es ist aber dafür besonders eklig:



Tja, was soll man dazu sagen ? Vielleicht: Wer sich mit 14 einen Kohl-Aufkleber auf die Schulmappe klebt, muss sich nicht wundern, wenn er in Jabbas Höhle aufwacht und auch da bleiben muss...

Grafik: Quelle unbekannt

Sparen, Sparen, nochmals Sparen - ihr da unten !

"Deutschland hat über seine Verhältnisse gelebt. Deshalb muss es schmerzhafte Einschnitte geben, denn wir dürfen unseren Enkeln blablablabla...."

Wer kennt diese Sprüche nicht ? Und alle halten sich daran, vor allem wir hier unten. Wir sehen auch ein, dass ausgerechnet wir sparen müssen. Denn andere wollen noch mehr von unserem Geld. Nicht nur die Bankster. Auch deren Verwaltungsangestellte. In der Politik.

Aber die Würde des Amtes eines Abgeordneten verbietet natürlich jede Kritik...

Ein Geheimtipp für den Sommer



Und so sieht das Programm in diesem Jahr aus (mit linker Maustaste anklicken zum Vergrößern)

Dienstag, 8. Juni 2010

Verschwörungstheorie

Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an's Licht der Sonnen! So ist es auch kein Wunder, dass der gigantische Anschlag der Südamerikaner gegen unsere Fußball-Nationalmannschaft ganz schnell aufgedeckt wurde. Und das kam so:

Die Fußballer flogen gestern von Frankfurt am Main mit dem neuen Airbus A 380 nach Südafrika. Dabei konnten sie nicht gleich abfliegen, denn sie mussten auf einen prominenten Fluggast warten. Shakira sollte unbedingt mit, denn sie ist für die Eröffnungszeremonie der Weltmeisterschaft gebucht und ihr Zubringerflugzeug hatte Verspätung. Shakira - das ist die mit der lieblichen Stimme und mit dem legendären Hüftschwung, von dem alle großen und kleinen Jungs ganz weiche Knie bekommen. Wie es Jogi Löw gelungen ist, seinen Jungs im Flugzeug noch auf dem Flughafen Frankfurt/M. diese dunklen Schlafbrillen für Langzeitflüge aufzusetzen, wird wohl immer sein Geheimnis bleiben...

Montag, 7. Juni 2010

Luftschlösser und Hypotheken


Die Einsparungen der Koalition von Schwarz-Geld führen wahrscheinlich dazu, dass das unsägliche Stadtschloß in Berlins Mitte nicht gebaut wird! Was für ein Jammer! Es ist zu hoffen, dass sich unsere deutsch-nationalen Kaisertreuen allesamt aufhängen werden.

In diesem Zusammenhang werde ich nicht müde, einige propagandistische Fehlleistungen - man kann auch Lügen sagen - der Schloßbefürworter anzusprechen:
  1. Das Schloß war mitnichten so schön, wie es uns gewisse Kreise immer wieder suggerieren wollen. Es war schon vor dem 2. Weltkrieg schwarz und unansehnlich, ein häßlicher Klotz in der Mitte der Stadt.
  2. Das Hohenzollern-Schloß lag nicht umsonst an der Spree direkt gegenüber der alten Doppelstadt Berlin-Cölln. Es war als Zwingburg errichtet worden und füllte diese Funktion auch noch bis Ende des I. Weltkrieges aus.
  3. Ulbricht ließ nicht das Schloß sprengen, sondern dessen Reste. Es war im Krieg, der auch von Hohenzollern massgeblich unterstützt worden war, schlicht und einfach kaputt gegangen. Die junge DDR hatte einfach keine Mittel für einen Wiederaufbau. Da unterscheidet sie sich nicht vom heutigen Staat.
Und noch ein Rat an die Großkopfeten aller Coleur, diesmal aus dem etwas ärmeren Teil dieser Gesellschaft, aus dem Teil, für den geschätzte 500 Millionen Euro Kosten für den Wiederaufbau eines eigentlich sinnlosen Prachtbaus eine kaum vorstellbare Menge Geld sind:
Reiße deine Paläste - auch die vom Vorgänger - erst ab, wenn du die Hypothek für den Neubau in der Tasche hast...

Foto: Sonnenuntergang - Blick von der Alexanderstraße zum Frankfurter Tor (F.H.M. , www.pixelio.de)

Sonntag, 6. Juni 2010

Rente mit 85 ?

Die Koalition werkelt - wie wir heute vernehmen durften - an neuen Einsparvorschlägen für den Bundeshaushalt. War nicht anders zu erwarten, denn wie immer müssen wir die Zeche für die Milliardengeschenke an die Bankster und ähnliche Ganoven zahlen. Und wie immer geht es zuerst nicht etwa an die Kriegskassen, denn den Afghanistan-Krieg stellt niemand im Kabinett Merkel auch nur ansatzweise in Frage. Zuerst geht es an die Sozialkassen. Im Gespräch sind neben Kürzungen bei Hartz IV auch weitere Ausdehnungen des Rentenalters. Warum nicht gleich bis zum 85. Lebensjahr ? Papa Razzi macht es uns allen vor und der braucht ja bekanntermaßen nur noch zwei Jahre bis zu Rente. Wirklich toll, was uns da winkt. Ich stelle mir da gerade so einen flotten, immer noch schaffenden Dreiundachtzigjährigen an der Schaltwarte eines Atomkraftwerkes vor, denn auch deren Laufzeiten sollen ja bekanntlich verlängert werden...

Freitag, 4. Juni 2010

Der Bürgermeister von Kabul pfeift im Walde

"Ich rufe dich wieder dazu auf, mein Bruder, mein lieber Talib, kehre zurück. Dies ist dein Land." (Afghanistans Marionetten- "Präsident" von US -Gnaden, Hamid Karsai, auf der sogenannten Versöhnungskonferenz in Kabul).

Vier Fragen dazu, nicht an den Chef des Drogenkartells der Familie Karsai sondern an unsere Obermarionette im Berliner Bundeskanzleramt:

1. Wofür haben wir in fast 9 Jahren Invasion, ich meine natürlich "Enduring Freedom" und diesen ganzen verlogenen Scheiß,Milliarden in dieses Land gesteckt, wenn jetzt die Taliban, die Scharia, das finsterste Mittelalter mit der kompletten Unterdrückung der Frauen zurück kehren sollen?
2. Wofür sind die toten Bundeswehrsoldaten und die unzähligen zivilen Opfer ?
3. Wann zieht ihr endlich ab?
4. Wann werden die verantwortlichen Kriegstreiber Schröder, Fischer und Merkel vor ein Tribunal gestellt?

Wer jetzt immer noch nicht innerhalb kürzester Zeit abziehen will, ist entweder mit dem Klammerbeutel gepudert oder ein noch größerer Verbrecher, als wir es uns vorstellen können...

Mittwoch, 2. Juni 2010

Charlie Watts zum 69. Geburtstag


Der Fels in der Lawine der rollenden Steine wird heute 69. Jahre alt. Charles Robert „Charlie“ Watts (* 2. Juni 1941 in Islington, London, England) ist seit Januar 1963 Schlagzeuger der Rolling Stones. Die Helden meiner Jugend - neben den unübertroffenden Beatles - kommen wirklich in die Jahre.

Interessant, wie mal alles anfing: Mit 13 Jahren kaufte sich Charlie ein Banjo und - funktionierte es aus Langeweile zu einer Trommel um. Zu Weihnachten 1955 bekam er ein Schlagzeug geschenkt. Ab 1960 spielte Watts in verschiedenen Bands u.a. bei Dudley Moore und Alexis Corners Blues Incorporated bei. Im Jahre 1962 traf Watts erstmals Brian Jones. Dieser wurde nun - wie so viele junge Bluesmusiker in jenen Jahren - ebenfalls als Gitarrist Mitglied bei Blues Incorporated. Schon im April 1962 trat Mick Jagger als Sänger der Band bei. Im Juni 1962 trennten sich Jones und Jagger von Blues Incorporated und gründeten mit Keith Richards, Dick Taylor, Ian Stewart und Mick Avory die Rolling Stones. Am 12. Januar 1963 traten die Stones dann erstmals mit Charlie Watts am Schlagzeug auf. Auf Grund seines trockenen, direkten Schlagzeugstils gilt er als das rhythmische Fundament der Band.

Für mich sind die alten Knaben immer ein Fingerzeig darauf, dass es ein Rockerleben nach dem 60. Geburtstag gibt. Not to old for Rock'n Roll and to young to die - definitively.

Bild: Schnappschuss, www.pixelio.de

Dienstag, 1. Juni 2010

Stefan Raab soll Bundespräsident werden - Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen machen mutigen Vorschlag

Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist (Victor Hugo). Von diesem Motto getragen fasste der Landesvorstand der Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen einstimmig den Beschluss, die Brandenburger Mitglieder der Bundesversammlung aufzufordern, den Kölner Musiker und Entertainer Stefan Raab für das Amt des Bundespräsidenten vorzuschlagen.

Es ist an der Zeit, in dieser schwierigen Situation über Parteigrenzen hinweg zu denken und eine Person für das höchste Staatsamt zu favorisieren, die den Menschen Hoffnung und Zuversicht gibt. Stefan Raab hat durch seine Jahre lange, vielfältige Tätigkeit Menschen inspiriert und begeistert. Als Multitalent steht er für Fleiß, Durchsetzungskraft und unerschütterlichen Leistungswillen. In seiner Arbeit und seinem Auftreten verkörpert er einen ehrlichen Charakter, der für diese bedeutsame Aufgabe unerlässlich ist. Zugleich wäre Raab ein Brückenbauer zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen unseres Landes. Wie kein Zweiter steht er für die Vermittlung zwischen den Kulturen und das Voranbringen der europäischen Idee. Durch seine künstlerische Arbeit hat er sich in der letzten Zeit mehr Verdienste um das Ansehen Deutschlands in der Welt erworben als manch ein Mitglied der Bundesregierung.

Angesichts der stetig und dramatisch sinkenden Wahlbeteiligung, die Ausdruck einer fortschreitenden Entfremdung zwischen Bürgern und Parteien ist, könnte die Wahl Raabs als politische Integrationsfigur ein Zeichen an die Menschen sein, die Signale der Enttäuschung verstanden zu haben. Raab verfügt über starken Rückhalt in der Bevölkerung und weiß mehr Menschen hinter sich als viele in der jetzigen kleinkarierten Diskussion genannte Kandidaten.

Die Brandenburger Delegierten sowie die Mehrheit der Bundesversammlung tun gut daran, ein mutiges Zeichen der Erneuerung zu setzen und einem Mann der Moderne und Visionen das höchste Amt der Bundesrepublik Deutschland zu übertragen. Nicht Jahre lange Parteiarbeit und Ämterhäufung sollten Kriterien der Wahl sein. Vielmehr muss der Bundespräsident ein Vertreter der Bevölkerung sein, eine Person, die sich selbst mit den „einfachen Menschen“ identifiziert und ihre Sprache spricht. Stefan Raab ist diesen Anforderungen gewachsen und stünde als glaubwürdiger und willensstarker Bürgervertreter an der Spitze unseres Landes. Mit einem Alter von 43 Jahren erfüllt er die Bestimmung des Artikels 54 Grundgesetz.

Die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen sind der Dachverband der kommunalen Wählergruppen in Brandenburg und in zahlreichen Gemeindevertretungen und 14 Kreistagen vertreten. Als Stimme der Menschen vor Ort sind wir der Überzeugung, auch in dieser Frage einen authentischen Vorschlag aus der Mitte der Bevölkerung einbringen zu können.

Weitere Informationen über unseren Verband erhalten Sie auf unserer Internetseite www.bvb-brandenburg.de.

Péter Vida
Landesvorsitzender der Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen

Innerliche Freiheit und Mut

" Nichts ist rarer als innerliche Freiheit den Erscheinungen des Lebens und der Kunst gegenüber und der Mut, eine selbständige Empfindung auszusprechen" meinte Theodor Fontane. Und daran hat sich leider seit 150 Jahren auch kaum etwas geändert...

Montag, 31. Mai 2010

Kegeln

Warum fahren Politiker nicht gern mit der Bahn ? Sie können diese Ansagen nicht ertragen: "Zurücktreten ..... von der Bahnsteigkante."

Was für ein Spaß ! Erst Koch, jetzt der hier, wer ist der Nächste ? Hatte der Schreiber doch etwas in seinem Koffer ? So könnte es jedenfalls noch lange weiter gehen....

Dialektik und das Wetter

Am Wochenende überschlagen sich plötzlich die positiven Meldungen:
  • Das Merkel besucht die Hochwasserfluten der Oder und ertrinkt wider Erwarten nicht.
  • "Wir sind Lena" und der beste Entertainer aller Zeiten hat es gelernt, 19-jährige Abiturientinnen ohne Sabbern anzuschmachten.
  • Die FDP liegt in den Umfragewerten bei sechs Prozent und die Führung zerlegt sich gerade selbst.
  • Es sind nur noch rund zwei Wochen bis zur Fußball-WM in Südafrika.
Der am Sonntagnachmittag einsetzende Regen sorgt für etwas Muße, tieferes Nachdenken und viele Fragen :
  • Ist das wirklich positiv ?
  • Wer bringt ihr jetzt wenigstens ein einziges neues Lied bei und würde sie ohne Stefan Raab auf jedem Bild nicht viel besser aussehen ?
  • Sind sechs Prozent Wählergunst nicht noch zu viel und wer kann sich den Namen der neuen Parteivorsitzenden merken ?
  • Welche Steuern, Abgaben und Beiträge werden denn nun in den vier Wochen ab dem 11. Juni erhöht ?
Dialektik durch die Natur, Fragen über Fragen...

Foto: Thorsten Born, www.pixelio.de

Samstag, 29. Mai 2010

Queen Victoria und die Handynetze oder: Nachrichten aus der Ionosphäre *

Von Queen Victoria, die von 1837 bis 1901 Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland sowie ab 1876 Kaiserin von Indien war, wird berichtet, dass sie mit zunehmenden Alter schon mal den Bezug zur Realität verlor. Irgendwann begann sie nämlich, sich einfach hinzusetzen, egal ob da eine Sitzgelegenheit vorhanden war oder nicht. Der Hofstaat reagierte darauf mit der Maßnahme, dass hinter Victoria ständig irgendwelche Bedienstete mit Stühlen oder Hockern herumdienerten, die ihr schon bei leichtem Einknicken der Knie sofort eines dieser Möbel unter den königlichen Arsch schoben. Nicht auszudenken, was diese Eigenart der Königin in der heutigen Zeit bedeuten würde. Jedesmal, wenn die Königin zum Beispiel telefonieren wollte, müsste dann wahrscheinlich mit großem Aufwand ein Funknetz aufgespannt werden.

Wer den letztgenannten Gedanken für blanken Blödsinn hält, denke sich für kurze Zeit in das Berliner Bundesministerium für Famile und diesem "Gedöns" ( Copyright leider bei Altbundeskanzler Schröder), das vor kurzem ein neues Domizil in Berlins Mitte bezogen hat. Wie sich schnell herumsprach, stellt der Fahrstuhl des Gebäudes einen sogenannten Faradayschen Käfig dar. Das heißt, mit dem Handy kann darin nicht telefoniert werden, da eine allseitig geschlossene Hülle aus Blech als elektrische Abschirmung wirkt.

Neulich nun musste die Ministerin diesen Aufzug benutzen und konnte nicht verhindern, dass ein Stockwerk tiefer einige Mitarbeiter mitfahren wollten. Anstatt ihren Leuten einen netten "Guten Tag" zu entbieten - mehr Small talk wird in der Regel ja gar nicht erwartet - vermied die Ministerin jeden Blickkontakt und vertiefte sich statt dessen in ein imaginäres Gespräch mit ihrem Mobiltelefon. Wahrscheinlich hatte ein Lakai extra für Dero Hohlheit ein Handynetz aufgespannt...

* Bei den Planeten des Sonnensystems macht die Ionosphäre jeweils den Großteil der Hochatmosphäre aus und ist deshalb wahrscheinlich der Teil unseres Planeten, in dem sich Angehörige unseres Politik - und Geldadels zu Hause wähnen. Mancheine(r) steigt schon innerhalb eines halben Jahres auf. So wie Pupsblasen in der Badewanne.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Die EU-Gesundheitsminister warnen: Bundeswehr kann tödlich sein...

Warum halten wir uns in diesem Land die Springerpresse? Ganz einfach: Sie soll da einspringen, wo Leute wie z.B. Koch aus parteipolitischen Gründen erstmal nicht weiter dürfen. Das heißt also, weiter hetzen und die Stammtische so richtig in Schwung bringen. So wie damals bei Rudi Dutschke, wo man den Nazi-Pöbel so lange aufputschte, bis der dann endlich zuschlug und Dutschke kampfunfähig schoss. Nur dafür haben wir "Blöd" und "B.Z.". Und auch die "Welt" ist kaum besser.

Jetzt gibt es wieder so ein dankbares Betätigungsfeld für den Zentralverlag aller rechtsextremen Hetzer: Nachdem unser Floskel-Horst am vergangenen Wochenende klar gemacht hat, wofür die BR Deutschland eine Armee hat, gibt es Schüler und Eltern in Berlin, die da nicht mitmachen wollen. Gestern bekam die Bundeswehr deshalb zum ersten Mal in ihrer Geschichte Hausverbot an einer Schule. Und zwar am Hans-und- Hilde-Coppi-Gymnasium in Berlin-Lichtenberg. Zwei Jugendoffiziere wollten dort erklären, welche Ausbildungen und Berufe in Heer, Marine und Luftwaffe angeboten werden. Für Springers "B.Z." ein ganz normaler Vorgang.

Nicht so für die Schüler. Sie verteilten Flugblätter gegen den Besuch der Offiziere , „auch einige Eltern“ hatten sich „kritisch“ geäußert. Zwar kann der Sudel-Schreiber nicht mal die Schule richtig benennen, aber die Stoßrichtung ist klar: Unsere Kinder sollen reif gemacht werden für Kriegseinsätze "all-over the world" - für das Kapital. Sie sollen auf den Schlachtfeldern dieser Erde verbluten. Dazu greifen Springers Dreckschleudern wieder tief in die antikommunistische Kiste, denn es ist ja logisch: Alles, was den Wettlauf des Kapitals um mehr Profit auf diesem Erdball behindert, ist automatisch kommunistisch. Und die, die jeden Tag mit dem Afghanistan-Einsatz das Grundgesetz brechen, lassen von einem "schwerwiegenden Bruch" unserer Verfassung schwafeln.

Übrigens, bevor man es vergisst: Das Ehepaar Coppi wurde am 12. September 1942 verhaftet. Sie hatten u.a. Flugblätter gegen den Krieg verteilt und gehörten zur Widerstandsgruppe der sogenannten "Roten Kapelle". Hilde Coppi war schwanger und brachte ihren Sohn Hans am 27. November 1942 im Berliner Frauengefängnis Barnimstraße zur Welt. Am 22. Dezember 1942 wurde ihr Mann hingerichtet. Auch Hilde Coppi wurde am 20. Januar des Folgejahres zum Tode verurteilt. Ein Gnadengesuch lehnte Hitler im Juli 1943 ab. Am 5. August 1943 wurde Hilde Coppi in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil enthauptet.

Und so ehrten die Schüler in Karlshorst die Namenspaten ihrer Schule, indem sie sich selbst nutzten...

Mittwoch, 26. Mai 2010

Banda Berimbau


Wie sagte meine Patentante Hedwig, die 1984 im Alter von fast biblischen 93 Jahren starb ? "Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu !" Hedwig war, wie man unschwer an diesem Spruch erkennen kann, eine Vertreterin der ersten Generation meiner Familie, die in Berlin geboren wurde. Ihr Vater Gustav war aus dem Spreewald nach Berlin gekommen, lernte hier seine Minna, die aus der Nähe von Wittenberg kam, kennen, ließ sich im Wedding nieder und zeugte irgendwann meinen Großvater. Ein Glück, sonst gäbe es mich nicht.

Aber ich wollte eigentlich etwas über das Lernen erzählen: Was ist ein Berimbau ? Der Berimbau ist ein Musikbogen aus dem Nordosten Brasiliens. Der Saitenträger besteht aus einem gebogenen Holzstock (dem Arco aus Biriba-Holz), an dessen beiden Enden ein Draht als Saite befestigt ist (oft aus alten Autoreifen entnommen) und einem aufgeschnittenen, ausgehöhlten Flaschenkürbis (Cabaça), der als Resonanzkörper am unteren Drittel des Bogens über Saite und Bogen befestigt wird.

Was hat dieses einfache Musikinstrument mit Berlin zu tun ? Ganz einfach, die Banda Berimbau spielte am Wochenende beim "Karneval der Kulturen" in Kreuzberg. Da die Banda Berimbau eine italo-brasilianische Musikgruppe aus Triest ist, war Spaß und Lebensfreude zu Pfingsten für uns garantiert. Denn einer der italienischen Musiker mit einer zwölf Kilogramm schweren Trommel ist Sw. , der Sohn unserer Freunde in der Toscana.

Und so lernten wir am Wochenende eine Menge über brasilianische Musik und Musikinstrumente, erfuhren das Neueste aus der Toscana sowie aus Triest und sahen natürlich viel Neues in Berlin, als wir unserem Gast aus Italien die Stadt zeigten. Denn wann haben wir schon einmal die Zeit, uns Berlin in Ruhe anzusehen ? Doch nur, wenn Besuch da ist...

Foto: christiaaane (www.pixelio.de)


Amusement

Den Rücktritt des Hessen-Hitler (nein, leider nicht von mir, sondern von der "Titanic" - die haben auch mehr und sicher bessere Anwälte als ich) mag ich nicht kommentieren. Der Kerl war mir schon immer nicht nur geistig, sondern auch körperlich zuwider.

Nun geht er also "in die Wirtschaft". Wichtig und witzig erscheint mir in diesem Zusammenhang einzig der wieder einmal unisono "ohne Alternative" von fast allen Medien unterstellte Hintergrund, dass irgend jemand in "der Wirtschaft" auf diese Knallcharge wartet. Gibt es noch nicht genug Super-Bankster oder andere Pleitiers, dass die ausgerechnet d e n noch brauchen?

Aber man redet uns ja schon seit Jahrzehnten bei jeder Diätenerhöhung ein, dass die armen und selbstlosen Politker nur uns zum Nutzen und aus purem Mitleid überhaupt auf ihren unbequemen Holzstühlen sitzen bleiben. In der Wirtschaft könnten sie viel mehr verdienen! Wenn sie nur wollten!

Dabei sind diese Typen doch in der Regel nützlich wie ein Kropf. Ein Glück, dass wir die Parlamente als Parkplätze für die überbezahlte Bande entdeckt haben. Wir hätten ansonsten eine Industrieproduktion wie Papua-Neuguinea (womit ich nicht behaupten will, dass die Papuas oder Neuguinesen schlecht dran wären - sie sind nur anders dran als wir Deutschen) oder noch mehr Korruption als in Berlusconi-Land. Es reicht doch eigentlich schon, wenn man sich die Werke dieser Damen und Herren im staatlichen Bildungswesen, in der Forschung oder in den öffentlich-rechtlichen Medien - bei denen sie in Scharen in den Entscheidungsgremien sitzen - ansieht. Katastrophen noch und nöcher. Und jetzt stelle man sich diese Typen als Entscheidungsträger in der Wirtschaft - quasi als Alleinherrscher - vor! Brrrrr!!!

Ab 2011 rettet nun Koch das Bruttosozialprodukt. Kinder, Kinder - kauft Kämme ! ' s kommen lausige Zeiten...

Sonntag, 23. Mai 2010

Es ist an der Zeit

Nachdem Köhler so offen zum Bruch des Grundgesetzes aufgerufen hat, ist es wohl an der Zeit, über Konsequenzen nachzudenken. Sinnigerweise findet man ausgerechnet beim erzreaktionären "Focus" eine Handlungsanleitung:

"Der Bundespräsident genießt während seiner Amtszeit strafrechtliche Immunität. Dies soll nicht dem persönlichen Interesse des Staatsoberhauptes, sondern der freien Amtsführung dienen. Soll er als Zeuge in einem Verfahren aussagen, muss er nicht zur Hauptverhandlung erscheinen, sondern wird in seiner Wohnung vernommen. Trotzdem steht der Bundespräsident nicht über dem Gesetz. Verletzt er vorsätzlich die Verfassung oder ein Bundesgesetz, kann das Bundesverfassungsgericht ein Amtsenthebungsverfahren einleiten. Dazu muss mindestens ein Viertel der Mitglieder des Bundestages oder des Bundesrates eine entsprechende Klage beantragen, die dann mit Zwei-Drittel-Mehrheit von Bundestag oder Bundesrat beschlossen werden muss."

Der Bundestag ist also gefordert. Vielleicht haben ja noch ein Viertel der Abgeordneten ein Gewissen und wollen diesem Wahnsinn einen Riegel vorschieben ? Ich werde mich über abgeordnetenwatch.de an meinen Bundestagsabgeordneten wenden. Ihr solltet das auch tun, solange es noch nicht zu spät ist...

Wenn das auch Irrsinn ist, so hat es doch Methode


So heißt es jedenfalls in Shakespeares Hamlet. Deutsche Politiker im Auftrag des Kapitals schaffen es allerdings immer wieder, auch die Dramen des Weisen aus Stratford noch zu überbieten. So meldet Deutschlandradio gestern: "Köhler fordert mehr Respekt für deutsche Soldaten in Afghanistan" und schreibt dann weiter: "Den deutschen Soldaten in Afghanistan sollte nach den Worten von Bundespräsident Köhler mit mehr Respekt begegnet werden. Die Bundeswehr leiste dort Großartiges unter schwierigsten Bedingungen, sagte Köhler im Deutschlandradio Kultur nach einem Besuch im Feldlager Masar-i-Scharif. Es sei in Ordnung, wenn kritisch über den Einsatz diskutiert werde. Allerdings müsse Deutschland mit seiner Außenhandelsabhängigkeit zur Wahrung seiner Interessen im Zweifel auch zu militärischen Mitteln greifen. Als Beispiel für diese Interessen nannte Köhler 'freie Handelswege'. Es gelte, Zitat 'ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auf unsere Chancen zurückschlagen' und sich somit negativ auf Handel und Arbeitsplätze auswirkten. Köhler hatte auf der Rückreise von China einen Zwischenstopp in Afghanistan eingelegt."

Starker Tobak: Wann hat eigentlich schon einmal ein deutsches Staatsoberhaupt in den letzten 60 Jahren ganz offiziell zum Bruch der Verfassung aufgerufen ? Einer Verfassung, die in Artikel 26 "Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten" als verfassungswidrig brandmarkt und diese Taten sogar unter Strafe stellt ? Ist dieser Mensch, der sich unser Bundespräsident nennt, nun eigentlich kurz vor dem 8. Mai 1945 eingefroren und erst Anfang der 90er aufgetaut worden, als man ihn für den Ausverkauf der DDR brauchte? Ist dieser Kerl jetzt völlig durchgedreht, vielleicht aufgrund fehlender sozialer Kontakte da in seinem Schloß Bellevue? Erinnert dieses Gekläff eigentlich nicht an Kaiser Wilhelms Hunnenrede oder an das Gebrüll Hitlers vor dem Reichstag nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939? Sollte man den nicht auch wegen Volksverhetzung anzeigen?

Eines wird - sicher ungewollt und dafür bekommt Köhler mit Sicherheit noch viel Schelte von seinen Dienstherren - klar: Afghanistan ist also erst ein Anfang. Es geht immer weiter. Unsere Herren und Damen Wirtschaftsbosse und Politiker beherrschen ihr ureigenstes kapitalistisches System nicht mehr, die Profite brechen weg, die Wirtschafts -, Währungs- und Sozialsysteme kollabieren, immer mehr Menschen gleiten in die Armut ab, die Arbeitslosenheere werden immr größer, dieser Planet ist ökologisch schon fast am Ende. Was liegt da näher als Krieg ? Das würde viele Probleme des Kapitals lösen. Wiedereinmal.

Aber eigentlich es ist schon ein Glück, dass Floskel-Horst in seiner bornierten Einfalt mal sehr kronkret ausgesprochen hat, wohin die Reise ganz offiziell geht. Und diese Erkenntnis hätten uns einflußreiche Kreise sicherlich gern noch eine Weile vorenthalten...

Foto: Gefahrenschild (Thommy Weiss, www.pixelio.de)

Samstag, 22. Mai 2010

Mensch, Hampelmann ! Mensch, Ballermann !

Obwohl Micha neulich allen Ernstes behauptete, das ewig schlechte Wetter in diesem Jahr hätte seine Ursache nur darin, dass die Staatsanwaltschaft Mannheim den Wetterfrosch Hampelmann wegen mutmaßlicher Vergewaltigung eingeknastet hat, glaube ich das nicht ganz.

Fakt ist, dass die Alpenvölker sehr raffiniert sind: Jeder dort unangenehm auffallende Inländer wird sofort ins Ausland weggelobt, meist nach Deutschland. Siehe Hitler, den RTL-Thoma und ähnliche Granaten. Neulich durfte ich zum Beispiel in Bernau bei Berlin den Thesen eines österreichischen Soziologie-Professors von den deutschen Bündnisgrünen lauschen, der allen Ernstes behauptete, der "Westen" - also wir - müsste in 12 bis 15 Ländern in der Welt mit militärischer Gewalt für Frieden, Freiheit und Demokratie sorgen. Und den hatten sogar einige zu kurz gekommende grüne Wehrmachtsnostalgiker in den deutschen Bundestag gewählt ! Aber auch dieser Herr durfte wahrscheinlich nicht mehr über die deutsch-österreichische Grenze. Glückliche Menschen dort unten in Österreich und der Schweiz. Weil sie so schlau sind. Hätten wir nur rechtzeitig die Grenze zu Templin geschlossen, wäre uns auch Einiges erspart geblieben. Aber das nur nebenbei, quasi als Verbesserungsvorschlag. Für das nächste Mal.

Auch Kachelmann (so heißt er richtig, wie jeder Leser natürlich sofort herausgefunden hat) bekam in der Schweiz wohl keinen Fuss mehr auf die Erde, geschweige denn eine Frau. Na ja, eigentlich geht mich dieser Mist auch gar nichts an. Hat ja auch nicht wirklich etwas mit dem Wetter zu tun.

Außer, man denkt an die deutsche Fußballnationalmannschaft. "Zweiundzwanzig Millionäre sollt ihr sein" riefen einst Sepp Herberger oder Boris Becker aus. Und wie Recht sie hatten ! Ein Witz wäre es, wenn die fußkranke Truppe ausgerechnet ohne ihren fußkranken Ballermann Ballack Weltmeister würde. Aber da ist ja noch das Wetter, das im Zweifelsfall immer Schuld ist, aber leider nicht im Tor steht. Verschärfend auch noch das südafrikanische Wetter !!! Ist übrigens dieser holzende Neger inzwischen endlich in der Mannheimer Untersuchungshaft gelandet ? Nur Arier dürfen holzen, das müsste sich doch mittlerweile auch bei den Untermenschen herumgesprochen haben, oder ? Wenn nicht, wird es Zeit für mehr Rüstungsausgaben, damit die Bundeswehr diesen Kaffern dort unten endlich Benehmen beibringen kann. Nicht nur in Afghanistan. Sondern in zwölf bis fünfzehn weiteren Ländern !

Na ja, eigentlich sollte mir auch dieser Mist völlig am A... vorbei gehen, dient das Alles doch nur dazu, uns arme Tröpfe von unseren wirklichen - und vor allem den kommenden - Problemen abzulenken, uns ruhig zu halten oder gegen fremde Völker aufzuhetzen. Und insofern geht es mich doch wieder etwas an...

P.S.: M. weist mich gerade darauf, dass nicht alle Leser dieses Blogs die Ironie, die in der satirischen Verwendung der Wörter "Neger", "Untermenschen" und "Kaffern" liegt, verstehen würden. Aber da irrt sie sich, oder ? Aber da man immer mit dummen und vorsätzlich boshaften Menschen rechnen muss: Ich distanziere mich ausdrücklich von diesen Wörtern und ihrem volksverhetzenden Inhalt. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Freitag, 21. Mai 2010

Weinberge, ein Flohmarkt und betonte Figuren


Viel Arbeit im Moment und das ist auch gut so. Allerdings nicht für das Blog. Da es Pfingsten aber wieder viel regnen soll, bin ich rein blogmäßig optimistisch. DSL wird nicht gleich absaufen und vielleicht komme ich etwas mehr zum Schreiben.

Hier noch eine kurze Reminizenz zur Reise nach Schwaben. Stuttgart ist recht schön, vor allem die Natur und die Weinberge rings herum. In der Innenstadt haben wir uns am Sonntag vor allem über das vielseitige Trödelangebot auf dem großen Flohmarkt amüsiert und - natürlich wieder Bücher gekauft. Was auch sonst, ich komme nicht dagegen an. Allerdings nur zwei Stück zu je 1,- Euro. Ein Foto aus dem sehr schönen Zoo, der "Wilhelma", konnte hier im Blog ja schon bewundert werden. Besonders zu empfehlen sind die Gewächshäuser mit den wunderschönen Pflanzen (siehe Bild).

Einen kleinen ästhetischen Wermutstropfen gab es dennoch: Ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen kann ich behaupten, noch nie so viele richtig fette Menschen auf einem Haufen gesehen zu haben. Das liegt aber nicht an dem Grundnahrungsmittel da unten, den Spätzle. Beobachtet man nämlich seine Mitmenschen auf der Straße oder eben im Zoo ein wenig, stellt man fest, dass fast jedes Kind und wenigstens jeder dritte Erwachsene gerade irgend etwas isst! Ständig wird Essen konsumiert und das ist leider nicht nur ein typisches Phänomen für Stuttgart. Da ist es kein Wunder, dass schon im Kindesalter der Grundstein für entsprechende Formen gelegt wird.

Allerdings gibt es manchmal auch etwas Hoffnung, wenigstens in Schwaben. So bekam ich am Sonntagnachmittag die Auseinandersetzung einer Stuttgarter Mutter mit ihrer kleinen Tochter in der Nähe des Imbissstandes mit, die in dem Satz der Mutter gipfelte: "Du muscht nit immer etwasch kaufe !"

Wenigstens einige Eltern zeigen ihren Kindern also noch Grenzen auf, wenigstens beim ständigen Naschen. Denn auch bei der Ernährung gilt das große Wort aus dem Volksmund: "Antiautoritäre Erziehung ist, wenn man nicht weiß, wie man seine Kinder erziehen soll. Erziehung ohne Autorität ist, wenn man es zwar weiß, aber nicht kann". In diesem Sinne wünsche ich allen Eltern und allen Lesern figurbetonte Pfingsten...

Foto: Blühender Christusdorn ( © fv 2010)

Mittwoch, 19. Mai 2010

Liebe ist...

... dem Partner auch ruhig mal vor allen Leuten zärtlich ins Ohr zu beißen:







© Die Eisbären in der Stuttgarter "Wilhelma" fotografierte fv im Mai 2010.

Dienstag, 18. Mai 2010

Neue Währung


Zum einhunderttausendsten Mal geistert im Netz die Mär des Abschieds vom Euro und der Wiedereinführung der D-Mark herum. Angebliche Deutsche-Bank- Mitarbeiter haben bereits die Container mit frischgedruckten DM-Scheinen und silbrig polierten Münzen gesehen, die an die Bankfilialen verschickt wurden. Niemand nimmt das richtig Ernst, aber trotzdem überbieten sich die Finanz-Eckspärden aller Coleur, um Volkes heimlichen großen Wunsch klein zu reden und den großen Lümmel von der Unmöglichkeit der Wunscherfüllung zu überzeugen. Nein, auch nicht zu Weihnachten und auch nicht, wenn alle anderen Teuroniker längst zu ihren Drachmen, Peseten, Francs, Schilling und Lira zurückgekehrt sind. Trotzdem heben ängstliche Charaktere bereits ihre letzten Kröten ab und kaufen Sachwerte.

Am Wochenende waren M. und ich zu Besuch in Stuttgart. Als ich am Sonntag morgen nach einem opulenten Spätzleessen wach wurde, fiel mir die Lösung der Misere ein: Vergesst den ganzen Mist mit Euro, Deutschmark, Dollar und so weiter ! Als nächste Währung führen wir in Deutschland einfach das Spätzle ( Abkürzung: DS) ein. Der schwäbische Bundesfinanzminister ist bestimmt auf meiner Seite...

Foto: Spätzle !!! /Stefan Reis, www.pixelio.de)

Samstag, 15. Mai 2010

Wie immer: Alternativloses Handeln

"Da fragt sich der Bürger natürlich, wer in diesem Land eigentlich reagiert, wem die Politik Rechenschaft schuldig ist und was sie überhaupt noch zu sagen hat, wenn ohnehin alles "alternativlos" ist, also schierer äußerer Zwang" schreibt die "Zeit" in ihrer Ausgabe vom 12. Mai 2010 zu Merkel-Reden im Bundestag , der aktuellen Finanzkrise und zur "Schlacht gegen die Spekulanten" und lässt damit wieder beängstigende erkenntnistheoretische Grenzen aufscheinen.

Dabei ist es so einfach: Die gleichen und dieselben Leute, denen durch Tagungen der EU-Regierungschefs, Milliarden-Rettungspakete, EZB und EU nun angeblich Fesseln angelegt werden, haben die ökonomische und damit auch die politische Herrschaft inne. Und die eigenen Vasallen sollen sie jetzt bekämpfen? Eigentlich unmöglich...

Mittwoch, 12. Mai 2010

Ein gesetzlicher Feiertag


Himmelfahrt, Vatertag, sogar Herrentag oder einfach nur Männertag. Die Herren der Schöpfung zelebrieren an diesem Tage ihre wunderbare Existenz. Seit Jahren kann ein aufmerksamer Beobachter konstatieren, dass gerade die an diesem Tag am meisten über die Stränge schlagen, die erst noch Männer werden wollen. Manche, die da völlig zugedröhnt im Graben oder im Unterholz liegen, werden es auch nie schaffen. Mancher ging in der Wildnis auch schon völlig verloren und wurde erst im darauf folgenden Frühjahr nach der Schneeschmelze wieder gefunden - in irgendeiner Form. Nun ja, das Risiko gehört eben zum Mannsein wie das Amen zur Kirche.

Liebe Frauen, Ihr seit meistens das schönere Geschlecht und manchmal auch das klügere. Fast immer seit Ihr die Erziehungsberechtigten dieser Kerle. Und wenn die es an so einem Tage tatsächlich fertig bringen, Euch und die Kinder allein zu Hause sitzen zu lasssen, würde ich mal mit dem Nachdenken beginnen. In eine ganz bestimmte Richtung...

Schöne gemeinsame und vor allem unfallfreie Feiern mit so richtig schönem Wetter wünsche ich uns allen.


Foto: Vatertagsausflug (Dieter Schütz, www.pixelio.de)

Die Wahrheit


" Die Wahrheit zu erzählen, das ist der größte Witz der Welt" meinte George Bernard Shaw (* 26. Juli 1856 in Dublin, Irland; † 2. November 1950 in Ayot Saint Lawrence). Er war ein irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker und Musikkritiker, der 1925 den Nobelpreis für Literatur und 1939 den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch erhielt.

Es gibt ziemlich dreckige und auch genügend traurige Witze....


Foto: La bocca della verita (Das Maul der Wahrheit) in Rom (Sandra Schmidt, www.pixelio.de)

Montag, 10. Mai 2010

Die ewigen Sieger oder: Siebenundvierzigkommazwei Prozent


Passend zur NRW-Wahl läuft mir gerade ein sehr schönes Zitat von Mark Twain * über den Weg:
"Wenn wir erleben wollen, wie sehr die menschliche Rasse wirklich im Keller ist, dann müssen wir sie nur zu Wahlzeiten beobachten."

Es bleibt offen, wen oder was der grimmige und zynische Optimist Samuel Longhorne Clemens, der sich selbst nach einem Fachausdruck seiner Lotsen-Kollegen für die Wassertiefe auf dem Mississippi ( zwei Faden d.h. rund 3⅔ m) Mark Twain nannte, wirklich meinte. Vielleicht die Kandidaten unserer großen Volksparteien, die jedesmal gewinnen - auch wenn sie sich eines Tages nur noch selbst wählen werden ? Oder die Heuchler, die nach einer heftigen Bestrafung durch den Wähler gleich eilfertig allen erzählen, sie hätten die Lektion verstanden ? Den Teufel haben sie getan - davon kann man ausgehen. Oder die, die mit schöner Regelmäßigkeit wie die sturen und verblödeten Ochsen immer wieder die Kriegs- und Sozialabbau-Parteien wählen, so dass die immer noch über 30 Prozent der Stimmen kommen ? Oder die Nichtwähler, deren Unwillen man verstehen , aber nicht gut heißen kann? In NRW gingen immerhin 47,2 Prozent nicht zur Wahl. He, Leute, seit Euch endlich einig ! Geht wählen, ihr könntet den nächsten Ministerpräsidenten mit einer stabilen Mehrheit bestimmen - beim nächsten Mal. Oder seit Ihr etwa alle mit allem zufrieden und geht deshalb nicht zur Wahl ? Das würde Euch Mark Twain erst recht nicht abkaufen, denn so blöd kann selbst in dieser Republik keiner sein...

* Samuel Langhorne Clemens
(* 30. November 1835 in Florida, Missouri; † 21. April 1910 in Redding, Connecticut) – besser bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain – war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Ab 1855 lebte Clemens in St. Louis und plante, Steuermann auf einem Mississippidampfer zu werden. 1857 begann er eine entsprechende Ausbildung, 1859 erhielt er schließlich eine Lizenz und arbeitete in diesem Beruf. Am 3. Februar 1863 nutzte er erstmals das Pseudonym „Mark Twain“, unter dem er seine schriftstellerische Karriere ernsthaft begann. Über sein Leben, sein Werk und seinen Einfluss auf die US-amerikanische Literatur kann man sich hier informieren.

Interessant ist vielleicht noch, dass Twain geboren wurde, nachdem der Halleysche Komet im November 1835 sichtbar geworden war und dass er fast auf den Tag genau einen Tag nach dessen Wiederkunft 1910 starb.

Als er im Juni 1909 einen Herzanfall erlitten hatte, witzelte er: " Die Zeitungen sprechen davon, dass ich sterbe. Das ist falsch. Ich würde so etwas niemals in meinem Leben machen." Twain starb - wie wir uns alle unschwer ausrechnen können- erst fast ein Jahr später, vor etwas über 100 Jahren. Seine Figuren wie der " Yankee am Hofe des König Artus " und vor allem natürlich Tom Sawyer, Huckleberry Finn und die liebliche Becky Thatcher, aber auch seine äußerst witzigen Ausführungen über " Die schreckliche deutsche Sprache" aus dem Jahre 1880 haben ihn für alle Ewigkeit überleb
t...

Foto: Mark Twain lässt grüßen (Christine Schmidt, www.pixelio.de)

Die falsche Brille

Zwar war ich durch den Livestream der "Tagesschau" am gestrigen Abend schon vorgewarnt. Aber als ich heute am Morgen die Parolen der "Wahlgewinner" von der SPD in NRW lese, bin ich doch einige Momente verunsichert. Ich lese "Die SPD ist wieder da!" und vom "„grandiosen Wahlerfolg“ dieser Partei und mache mich über das Balkendiagramm der vorläufigen Wahlergebnisse her. Da muss etwas mit meiner Brille nicht stimmen. Die ist zwar neu, aber bei einer Gleitsichtbrille muss man manchmal in einem ganz bestimmten Winkel gucken und so denke ich zunächst, dass dicke, aber relativ klein gedruckte "MINUS" vor der Zweikommasechs im Vergleich zur vorletzten Wahl müsste eigentlich ein "PLUS" sein für die SPD. Schließlich hole ich mir auch noch eine Lupe. Es bleibt bei MINUS Zweikommasechs Prozent ! Der große Wahlgewinner steht also fest, ähnlich wie bei uns im Barnim, wo sich der SPD-Landrat nur durch den großartigen Sieg in der Ziehung der Nordostdeutschen Klassenlotterie am Ruder halten konnte. Aber auch unser Bodo I. hat ja vor 2 1/2 Wochen laut Meinung einer ausgedienten Bundestagsabgeordneten seiner Partei "verdient" gewonnen.

Aufgrund des galoppierenden Realitätsverlustes dieser sich selbst gern als "links" gerierenden Partei wage ich eine Vorhersage für NRW: Frau Kraft wird - wie soeben von der CDU gefordert - "mit großer Verantwortung an dieses Ergebnis herangehen“. Und Rüttgers bleibt - wie weiland Koch - im Amt...

Donnerstag, 6. Mai 2010

Die Spender und historische Beiträge


Eines muss man unseren Satrapen des Finanzkapitals - auch gemeinhin Politikerkaste genannt - lassen: Sie haben ein ausgesprochen "feines" Gespür für Peinlichkeiten und lassen wirklich kein Fettnnäpfchen aus. So ist es auch kein Wunder, dass man sich ausgerechnet am Tag der Urteilsverkündung gegen den sogenannten Waffen-Lobbyisten, Spendenverteiler und Strauß-Intimus Schreiber zu Kohls großem Geburtstagsfestakt in Ludwigshafen traf und sich in Lobhudeleien des großen Staatsmannes und Spendenkönigs erging. Und obwohl dieser Mensch meiner Meinung nach noch immer in Beugehaft gehört, merkte keiner der Angereisten die Ironie und alle waren froh, dass Kohl auch gestern schwieg und die Spender nicht nannte.

Auch das Merkel sprach eine Grußadresse und entblödete sich u. a. zu folgendem Satz: " Ohne Ihren (Kohls - der Autor) historischen Beitrag wäre das Leben von Millionen Menschen, die wie ich in der DDR gelebt haben, völlig anders verlaufen." Natürlich hat sie damit sogar Recht. Wir verdanken dem Altbundeskanzler alles - vor allem blühende Landschaften. Von ungleichen Löhnen und Gehältern, ungleichen Renten, ungleichen Chancen, zunehmender Verarmung, zunehmender Verblödung unserer Kinder und Enkel, gebrochenen Erwerbsbiographien mit anschließenden Armutsrenten, nach wie vor doppelten Arbeitslosenquoten und vielen anderen Diskriminierungen in unseren einigen Vaterland ganz zu schweigen.

Kein Wort darüber, dass dieser Mega-Mann der deutschen Einheit seinen Amtseid als Bundeskanzler brach. Das war juristisch nicht relevant, wie wir heute wissen und diese Erkenntnis verschaftte uns beste Einsichten in das System der bundesdeutschen Politik. Aber das Volk vergisst schnell und so passt die Feier chronologisch in die Reihe aller dieser Feiern, die uns in letzter Zeit ereilt haben und uns noch ereilen werden: Die herrschende Kaste feiert sich selbst, fern jeder Realität. "Well done, Helmut." Und allein dafür sollte man diese gesamte Bande ebenfalls in Beugehaft nehmen...

Foto: Lichtblick, www.pixelio.de

Dienstag, 4. Mai 2010

Griechenland, Portugal, Spanien und die "FAZ"


In Zeiten steter Veränderungen, die für Norma Normalverbraucher und Max Mustermann selten von Vorteil sind, in Zeiten von Global Positioning System, Google Earth und Street View braucht der Mensch wenigstens etwas Konstantes. So ist es mehr als tröstlich, wenn die Finanzspezialisten der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am vergangenen Freitag titeln: " Portugal und Spanien sind nicht Griechenland". Ah, ja. Wer hätte das gedacht! Auch Island ist zweifellos nicht Mauritius oder Gabun wahrscheinlich nicht Estland, wie wir fast alle wissen. Aber es beruhigt ungemein, wenn diese auch ohne GPS und die anderen oben genannten technischen Errungenschaften ziemlich feststehenden Tatsachen definitiv auch einmal in der "FAZ" festgestellt werden.

Wenn die Finanzjournalisten (wenn es so etwas überhaupt gibt) mit ihrer Überschrift allerdings meinen, dass für Portugal und Spanien keine Finanzkatastrophe wie für Griechenland droht, sollten wir alle vielleicht noch einmal unser GPS oder den Taschenrechner einschalten...

Foto: "GPS" (Jeanne, www.pixelio.de)

Montag, 3. Mai 2010

20. Radrundfahrt um den Liepnitzsee - Impressionen


Das Feld war sehr weit auseinander gezogen... ( © fv 2010)




Kleiner Picknickkorb. ( © Cl. F. 2010)




Picknick im Walde ( © fv 2010)






Alle Räder stehen still... ( © Cl.F. 2010)





Stillleben mit "Alsterwasser" im Jägerheim Ützdorf ( © Cl.F.2010)



Wer nun glaubt, wir treffen uns seit 20 Jahren am 1. Mai nur zum Essen und Trinken, hat teilweise Recht. Aber viel mehr geht es uns um die Kommunikation mit alten und neuen Bekannten, um die Dinge, die die Einzelnen von uns seit dem vorigen "Kampftag der Arbeiterklasse" so erlebt haben. Denn oft sehen wir uns nur noch einmal im Jahr - dem Stress des täglichen Nahrungserwerbs in dieser Gesellschaft sei Dank. Diese Kommunikation ist uns wichtig. Der Erfolg unserer Mai- Veranstaltung spricht für sich: Angemeldet waren 23 Freunde, drei fielen wegen Krankheiten aus. An dieser Stelle wünschen wir Ralf baldige Genesung und seiner Pflegerin einen geduldigen Patienten. Charly ist schon seit längerer Zeit nicht ganz auf dem Damm, aber es wird wieder - wir drücken Dir die Daumen. Zwei Mecklenburger schätzten das Wetter falsch ein, weil es vor ihrer Haustür wie aus Kannen goss. Lieber Klaus, liebe Lily, diese Radtour wird nachgeholt! Und wenn es mit dem Canadier ist.

So waren wir 17 Leute. Die Gartenstühle reichten, Marian verdiente sich erste Meriten als Grillmeister und Maiks Rangen hielten Alle und Alles in Atem. Es war schön. Und wieder viel zu kurz...

P.S. Der Willy-Hund musste sich gestern von den 20 kleinen Krabbelfingern erholen. Er verschlief den ganzen Tag.


Impressum und V.i.S.d.P.

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...