Bei der Lektüre eines meiner Weihnachtsgeschenkbücher (Robert Harris: The ghost) fand ich folgendes Zitat, dessen Inhalt ich so oder so ähnlich schon im vorigen Jahr am 20.September unter dem Titel "Glückliches Mittelalter " (http://vallisblog.blogspot.com/2007/09/glckliches-mittelalter-teil-ii.html)
gebracht habe. Natürlich formuliert Harris als Bestseller-Autor viel besser als ich und ich zitiere hier auch im Original, damit nichts von der schönen Erkenntnis verloren geht:
" There was a time... when princes taking their countries to war were supposed to risk their lives in battle - you know, lead by example. Now they travel around in bomb-proof cars with armed bodyguards and make fortunes three thousand miles away, while the rest of us are stuck with the consequences of their actions."
Ich wünsche mir also für dieses Jahr, dass wenigstens einige unserer wahrhaft großartigen Politiker oder ihrer Satrapen wenigstens einmal die Suppe auslöffeln, die sie uns ständig einbrocken. "Lead by example!" oder " Mehr Konsequenzen für Politiker!" heißt im Jahre 2008 die große Losung. Natürlich habe ich mir auch schon überlegt, wie so etwas aussehen könnte und da fiel mir so Einiges ein:
- der Bundesinnenminister Wolfgang Mielke verfährt sich auf der Bundesdatenautobahn, wird irrtümlich im Vorratsdatenspeicher abgelegt, dort vergessen und keiner vermißt ihn;
- der Innenminister von Brandenburg, Generalissimus Sta.., ähh, Schönbohm, wird sofort nach den Feiern zur Grenzöffnung im Osten im deutsch-polnischen Hinterland als Einzelkämpfer abgesetzt. Dort bekämpft er Menschenhändler, Diebe und Schmuggler - allein durch den Anblick seiner schrecklichen Augenbrauen gehen die kriminellen Delikte im grenznahen Raum um 246,7 % zurück.
- Stasi-Pfarrer Gnauck begründet die Umbenennung der Gnauck-/Birthler-Behörde in Ministerium für Staatssicherheit und die Bestandssicherung dieser Behörde bis zum Jahr 2439 durch Eintrag in das Grundgesetz. Anschließend, etwas berauscht von dem großen Erfolg, besichtigt er den Hungerturm und das Henkerhaus Bernau, stellt dort fest, dass an den Hexenverbrennungen und Folterungen im Mittelalter nur die Stasi schuld sein kann und Brandenburger Lehrer sich aufgrund ihrer vormaligen SED-Mitgliedschaft weigern , diese historische Erkenntnis den Brandenburger Kindern nahe zu bringen. Seine Spur verliert sich in der Landesklinik Eberswalde.
- Frau Merkel und ihr Außenminister, der Herr Steinfurz, werden auf der Zugspitze angebunden und atmen das viele Kohlendioxyd weg, dass sie mit ihrem ständigen und sinnlosen Hin-und Herfliegen rund um den Erdball erzeugt haben.
- die ungefähr 400 hirn- oder rückgratlosen Bundestagsabgeordneten, die bei jedem Einsatz der Bundeswehr im Ausland " Ja!" und "Hurra!" schreien, kleiden sich auf eigene Kosten feldmarschmäßig ein, bewaffnen sich mit Kalaschnikows aus alten Beständen und melden sich freiwillig an die Front nach Kundus.
- Bundesumweltminister Gabriel labert mal nicht die Umwelt voll, sondern läuft zum Polarmeer und schweißt dort medienwirksam - natürlich unter Anleitung- Stahlplattformen als Eisschollen-Ersatz für Eisbären zusammen. Als er eine der Plattformen an die Endnutzer übergeben will, meint er, sein Patenkind Knut zu erkennen. Bei seinen Worten "Knuti, was machst Du denn hggrhh..." wird ihm der Kopf abgebissen. Die deutschen Medien weigern sich, den dabei gedrehten Film auszustrahlen. Allerdings sind die Deutschen derart begeistert, dass sie Knut schon 2009 zu ihrem Bundespräsidenten wählen lassen wollen.
- Die Bundes-Ullala hat zu Weihnachten ein Rechenbrett sowjetischer Bauart bekommen. Damit lernt sie rechnen, wird folgerichtig lange nicht mehr gesehen und als sie endlich 1 + 1 zusammenzählen kann, verpflichtet sie der Bundesrechnungshof, mal eben die Folgen ihrer letzten(?) Gesundheitreform zu berechnen. Daraufhin tritt sie zurück.
- Condoleeza Rice will mit je 3 kg Semtex in den Tüten ihres Wonderbras den Iran in die Demokratie a la Reza Schah Pahlavi zurück bomben. Der Sprengstoff geht hoch, das Vorhaben geht wie fast jedes CIA-Komplott komplett schief.
- US-amerikanischen Wissenschaftlern gelingt es, das Gehirn von Schorchdabbelju Bush auf Erbsengröße zu bringen - durch einfaches Aufblasen. Er erkennt voller Schrecken, was er auf dieser Erde angerichtet hat und nimmt sich endlich einen Strick.
Foto: Christopher Grigel (www.pixelio.de)
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