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Sonntag, 24. März 2013

Der Nahverkehr, Strumpfhosen und die Verzweiflung

Vergangene Woche in  der Berlimer S-Bahn. Man muss dazu sagen, dass in der Berliner S-Bahn Jeder Jedem ALLES erzählt, vorzugsweise über's Smartphone. Ruhebedürftige oder lesende Menschen müssen sich unter Umständen stundenlang die intimsten und finstersten Geheimnisse anderer Fahrgäste anhören. Ob sie wollen oder nicht.

Schulfach Chemie (Ich-und-Du  / pixelio.de)
Also. In der S-Bahn. Auftritt zweier Tanzmäuse, die - so kann man ihrem Gespräch entnehmen - die Abiturprüfungen vor sich haben und nun  lustig kostümiert und geschminkt zum letzten Schultag wollen. Die eine hat zu ihren Strumpfhosen in Lila passenden Nagellack aufgelegt und in  einem Bein der Strumpfhose eine hässliche Laufmasche. Nun überlegt sie, die Masche mit dem lila Nagellack - weil farblich passend - fest zu kleben. Die andere ist skeptisch: " Lass' das lieber, in Nagellack ist irgendein ENZYM, das zerfrisst dir bloß die Hose!" gibt sie zu bedenken.

Sicher, ein "Enzym", denke ich entsetzt und gleichermaßen verzweifelt.. Das "ENZYM"  heißt Azeton und ist ein Kohlenwasserstoff. Es hat mit Enzymen so viel zu tun wie P€€r Steinbrück mit einem richtigen Kanzlerkandidaten oder die FDP mit einer Volkspartei. Also nichts.

Schlussfolgerungen eines Abiturienten von 1972: Offensichtlich kann man heute auch in den Unterrichtsfächern " Kosmetik für Runaways" und "Shopping für Fortgeschrittene" Abitur machen. Man braucht dazu nicht solche nervtötenden, aber den Geist erhellenden Fächer wie Biologie, Chemie, Physik oder Mathe. Aber sicherlich können diese Art Abiturienten von 2013 wahrscheinlich sogar noch problemlos Politiker werden und große Karriere machen....


Donnerstag, 21. März 2013

Rentendiskussion oder: Deutsche zweiter Klasse, Teil 18

Die Westpresse hetzt gerade mal wieder gegen die Ostrentner. Wie kann die Layenspielerin sich erdreisten ! Wir im Westen kriegen nur 0,25 Prozent Rentenerhöhung, die Faulen im Osten dagegen 3,29 Prozent! Was für eine Bevorzugung der Ossis!

Tja, Prozentrechnung müsste man können! Vergleichen Sie einfach mal zwei fiktive Rentner, einer Ost, der andere West: Der Wessi hat 1000 Euro Rente, der Ossi kriegt 87 Prozent (so hoch ist das Durchschnittsrentenniveau Ost) = 870 Euro , obwohl beide genau solange gearbeitet haben.Beim Wessi gibt es jetzt sage und schreibe 2,50 € dazu, er kommt bei 1002,50 € an. Der Ossi kriegt 3,29 Prozent = 28,62 € und kommt immer noch nur bei nur 898,62 € an. Gerechtigkeit? Bevorteilung der Ossis? Neid? Nein ! Da fehlen immer noch über 100 Euro zur Rentengerechtigkeit. (Dabei weiß ich natürlich,dass von den fiktiven Rentenbeträgen auch noch Krankenkassenbeitrag usw.. abgezogen werden, diese Beiträge steigen natürlich auch, so dass kaum etwas von dieser sagenhaften Erhöhung übrig bleibt. Aber allein diese  Milchmädchenrechnung sagt doch eigentlich alles über die Politik der Regierung von Schwarz-Geld.)

Soviel zur Prozentrechnung. Aber wie heißt es so schön, zwei Drittel der Westrentner finden, dass Ossis zu viel Rente bekommen. Das sind umgerechnet 78,2 Prozent. (Ironie aus!). Anstatt sich hier wieder nach der alten Methode "Teile und herrsche" auseinander dividieren zu lassen, sollten alle Rentner in der  Bundesrepublik dieser Regierung die Rote Karte zeigen - wegen Verhöhnung des Wählers.

Apropos Rote Karte. Neulich habe ich mir wieder ein kostenloses Probeabo des "Tagesspiegel" aufschwatzen lassen. Beim letzten Mal war ich nach ca. 5 Ausgaben so sauer über den gequirlten Mist, dass ich das Ding für die restlichen 8 oder 9 Tage des Abos ungelesen in die Altpapiertonne gehauen habe. Ich dachte nun, inzwischen ist es besser geworden. Pustekuchen!

Meine Frage an die Redaktion dieses Blattes: Was ist der "Tagesspiegel"? Eine Zeitung für die gesamte Hauptstadt oder nur CNN (Charlottenburger Neueste Nachrichten) ? Mein Probeabo werde ich jedenfalls nicht verlängern, da man in der Redaktion offensichtlich noch immer im alten West-Berlin lebt und auch in der aktuellen Rentendiskussion plumpe Stimmungsmache gegen den Osten seriöse Berichterstattung ersetzt. Das merkt man leider schon an den Überschriften.

Mittwoch, 20. März 2013

Zum Tod von Peter Ensikat

I. Rasche  / pixelio.de
„Der Sozialismus ist daran gescheitert, dass er keiner war, der Kapitalismus könnte daran scheitern, dass er wirklich einer ist.“ meinte Peter Ensikat (* 27. April 1941 in Finsterwalde; † 18. März 2013 in Berlin). Er war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist.

Schade, nun wird er dieses Scheitern nicht mehr erleben. 
Allerdings: Wenn es stimmt, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt, ist der Kapitalismus im Bewusstsein  vieler Menschen durch ihr perspektivloses Sein nicht nur im Osten Deutschlands schon Jahrzehnte tot...

Das Foto zeigt das Marx-Engels-Denkmal in Berlin. Der dahinter zu sehende Palast der Republik ist inzwischen abgerissen. Nichts soll an den gescheiterten Sozialismus-Versuch erinnern.

Dienstag, 19. März 2013

Silikonbrüste machen doof

rohavideo  / pixelio.de
"Nur alte Menschen durften raus aus der DDR, weil sie nicht mehr als Arbeitskräfte nützlich waren. Ich habe bei meinen Auftritten drüben die Folgen des sauren Regens gesehen, und dass es nur vor Politikerhäusern keine Löcher in den Straßen gab. " meinte Badehosen-Clown David Hasselhoff im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" aka "CNN" (Charlottenburger Neueste Nachrichten - richtige Berliner erkennen die feine Satire). Der gute David ist zur Rettung der gar nicht gefährdeten East Side Galerie angereist.

Dass ein Ami nichts vom Grundlagenvertrag und den damit geregelten Verwandtenbesuchen und Besuchsreisen von DDR-Bürgern weiß - geschenkt. Er kann auch nichts von den Schikanen des NATO-Travel Boards gegen DDR-Bürger aufgrund der Hallstein-Doktrin wissen. Aber wenn er dann meint, die Grenze wäre so dicht gewesen, dass es damals den sauren Regen nur im Ostteil Berlins gegeben hätte, lässt auf eine leichte Denkstörung schließen. Mal abgesehen davon, dass der Sermon wieder ins Klischee der Westmedien passt und ihn natürlich auch keiner über seinen abgesonderten Quark aufklärte, wohnen wohl heute in Berlin überhaupt keine Politiker mehr? Denn die Anzahl und Tiefe der Schlaglöcher liegt inzwischen nicht nur auf den Hauptstraßen  deutlich über DDR-Niveau.

Hasselhoff wurde in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts vor allem bekannt durch eine Rolle an der Seite von Silikon-Schönheiten wie Pamela Anderson. Er ist somit der lebende Beweis für die These, dass Silikonbrüste dumm machen. Offensichtlich nicht nur die Trägerin des Implantats...

Freitag, 15. März 2013

Massenmedien und Demokratie

„Wenn die amerikanischen Massenmedien über (Bradley) Manning nur zehn Prozent von der Menge berichten würden, mit der sie über Pussy Riot berichtet haben, würde ich an die Demokratie glauben.“  twitterte  die 31-jährige Chefin des russischen TV-Netzwerkes "Russia Today", Margarita Simonyan. am 1. März 2013. (1)

Nicht ganz falsch. Wie auch die - vornehm ausgedrückt - "selektive"  Berichterstattung unserer Massenmedien z.B. über Russland, Iran  und Syrien beweist, macht man uns täglich ein X für ein U vor. So redet man uns auch täglich ein, dass der Papst ein lieber alter Opa ist, die Regierung die Geschicke dieses Landes bestimmt, ARD und ZDF mit neuen Shows von Silbereisen und Gottschalk dem Informationsauftrag des Grundgesetzes nachkommen und Angela Merkel Mutti ist ...


(1) Der Tagesspiegel, 14.03.2013

Zur Erinnerung: Am 23.März wird erstmalig der Große Anton-Hynkel-Preis verliehen!

Noch 8 Tage bis zur Verleihung des Großen Anton-Hynkel-Preises am 23. März 2013. Der "Große Anton-Hynkel-Preis mit Firlefanz und Kinkerlitz am Braunen Band" ist der politische Negativpreis für zweifelhafte Verdienste um die fragwürdige Erhaltung nationalsozialistischer Kontinuitäten im »demokratischen Rechtsstaat« Bundesrepublik Deutschland.

Der Nervenkitzel ist kaum noch auszuhalten: Wer wird ihn kriegen? CSU-Bundesinnenminister Der-Friederich-der-Friederich-der-war-ein arger-Wüterich, der gerade mal wieder die Grenzen schließt - nach Fernost, während er die Probleme in Nahost - also in Frankfurt/Oder -  nicht hin bekommt? Oder gleich der Verfassungsschutz gemeinsam mit dem NSU? Der BND in treuer Tradition des Reichssicherheitshauptamtes ? CSU- Sturmabteilungsleiter Alexander DobRINDtvieh, der schon mal den Schwulen die rosa Winkel annäht? Oder gar der Verkehrspolizist, der neulich dem Raser Meyer die Rote Kelle zeigte? Die stammt nämlich auch aus den siegreichsten 1000 Jahren der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945. Siegreichst deshalb, weil soviel von dem braunen Gesocks und Gedankengut übrig blieb in dieser Bundesrepublik. Selbst das Ladenschlussgesetz...



Abbildung mit Genehmigung der Grundrechtepartei


Donnerstag, 14. März 2013

Brief an die Bernauer Stadtmarketinggesellschaft

Mai 2009 - die ersten Blumenampel in Bernau  ( © fv 2009) 
Im Mai 2009 hatte ich mich entschlossen, eine Blumenampel für das Bernauer Stadtzentrum zu sponsern. Vier Jahre lang habe ich treu und brav 100 Euro (  + Mehrwertsteuer) abgedrückt, damit sich die Gäste der Stadt an den schönen Hängegeranien erfreuen konnten. "Meine" Ampel - man konnte sich den Platz aussuchen -  hing auf dem Marktplatz genau gegenüber vom Büro des Bürgermeisters. 

In diesem Frühjahr habe ich mich entschlossen, das Sponsoring auszusetzen bzw. komplett zu beenden. Die Gründe dafür stehen in einem Brief an die Chefin der Bernauer Stadtmarketing-Gesellschaft, den ich in Kopie auch der Lokalredaktion der "Märkischen Oderzeitung" geschickt habe. Es reicht, ich will nicht mehr:


Sehr geehrte Frau Hausding,
sowohl die  Innenstadt von Bernau als auch die Kommunalpolitik dieser Stadt haben in den letzten Jahren eine Richtung genommen, von der ich mich als Unternehmer und auch als Einwohner nur noch distanzieren kann. Unsinniges und hässliches Mühlentor, noch hässlichere Wappenuhr, noch mehr Nippes im Stadtkern, Pläne für grandiose Rathausneubauten werden - koste es was es wolle- durchgepeitscht, während wir Einwohner der (vor zehn Jahren - der Blogger)  zwangseingemeindeten Ortschaften  entweder im Schlamm versinken oder im Staub ersticken dürfen. Viele von uns sind noch nicht einmal an die Abwasserleitung angeschlossen. Bürgermeister und die meisten Stadtverordneten konzentrieren sich stattdessen auf alberne politische Spielchen um den Wasser- und Abwasserzweckverband, wichtige Bauvorhaben der Stadt wie der Bahnhofsvorplatz werden seit Jahren nicht fertig bzw. sind falsch geplant.

Der in seiner dritten Amtsperiode offensichtlich überforderte Bürgermeister hat es in vier Jahren nicht ein einziges Mal fertig gebracht, sich bei den Sponsoren der Blumenampeln wenigstens en bloc zu bedanken, obwohl er bei einem Blick aus seinem Bürofenster am meisten davon profitiert. Dieses sind nur einige Beispiele, die die Unfähigkeit und das Desinteresse  Bernauer Politik und Verwaltung an den Problemen der Bürgerinnen und Bürger deutlich machen.

Liebe Frau Hausding, ich schätze Ihre Arbeit sehr. Ich bin der Ansicht, dass Sie und Ihr kleines Team in Bernau  zu den Wenigen gehören, die eine sehr gute Arbeit für die Bürger machen. Bitte verstehen Sie, dass ich unter den gegenwärtigen  Gegebenheiten von weiterem Sponsoring absehen muss. Möge sich der Bürgermeister seine Blumenampel selbst bezahlen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.-Ing. Frank Valentin


"Meine" Blumen sind mir einfach zu schade...





Reaktionärer alter Sack löst reaktionären alten Sack löst reaktionären alten Sack löst ...ab

Matthias, ein guter Freund aus Leipzig, pflegt, wenn alle anderen sich furchtbar aufregen, die flache Hand senkrecht mit der Kante an die Hosennaht zu legen und zu behaupten: " Das geht mir alles soweit am A... vorbei!". Recht hat er, mein sächsischer Freund!

In diesem Sinne gehen meine besten Grüße nach Rom, auf den Campo de'  Fiori, zum Denkmal von  Giordano Bruno. Den konnten sie noch einfach umbringen, heute geht das schon nicht mehr so offen. Man braucht dazu Miltitärdiktaturen. Eines ist schon klar: Auch der neue Alte wird sicher für viele Kirchenaustritte sorgen...

Tschin Tschilla, die Knallcharge

Tschiller heißt der neue Mann beim "Tatort" in Hamburg. Wer denkt sich bei ARD und ZDF nur immer die Namen für ihre Helden in zu kurzen Hosen aus? Mir fällt jedenfalls bei diesem Namen das fast gleichnamige Pelztier Chinchilla ein. Hat das eigentlich auch so ein vererbbares Grübchen am Kinn? Und kann es wenigstens auch so schlecht schauspielern?
Arno Bachert  / pixelio.de

Es soll wohl witzig sein, dass der Held den Dichter mit EsCeHa vorne am Namen nicht kennt. Im Zuge der Krimi-Inflation im öffentlich-rechtlichen Rundfunk fällt allerdings auch dieser Bruce Willis für Arme nicht weiter auf. So wie auch dem Bataillon seiner neuen Kollegen von mir nur eine einzige Chance zur Qualität in der Fernsehunterhaltung eingeräumt wurde, habe ich den ballernden Nuschler und Möchtegern-Schauspieler Til Schweiger am Sonntag sofort mit der Fernbedienung den finalen Todesschuss versetzt. Und das alles ohne Feuerstoß aus seiner wohl zum Flammenwerfer umgebauten MPi .

Innerhalb der ersten drei Minuten hatte er am Sonntag abend jedenfalls schon drei Gangster umgelegt. Was für ein Scheiß! Der verballerte Tschin  Tschilla ist in seiner Jugend offensichtlich von denkenden Mitmenschen zum Zivildienst verführt worden. Dieses Defizit muss er jetzt auffüllen. Happiness is a warm gun. Jedenfalls für Blödiane.

Da er das öffentlich-rechtliche Fernsehen allerdings dafür nutzt, auch für eine zweite seiner Töchter (diese ist die mit der vom Vater geerbten schauspielerischen Unbegabung)  eine Altersvorsorge auf der Grundlage unserer solidarischen Anteilnahme aufzubauen, sei  mir der Hinweis auf die Demo zur Abschaffung der GEZ- Zwangsgebühr am 23. März in Berlin , 12:05 Uhr an der Weltzeituhr am Alexanderplatz gestattet. Keine Knete für Knallchargen. Für niveauvolle Fernsehunterhaltung.

Freitag, 8. März 2013

Als Aprilscherz zu früh


Die Berliner Flughafengesellschaft wollte wohl einmal pünktlich sein. Da man die Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg International nun bereits viermal verschoben hat - die fünfte Terminverschiebung steht kurz bevor - wollte man wenigstens den allseits beliebten Aprilscherz pünktlich abliefern:  Super-Männätscher Hartmut Mehdorn, gescheiterter früherer Chef der Heidelberger Druckmaschinen AG ( bis zur Existenznot des Unternehmens brauchte er nur drei Jahre) , gescheiterter Chef  von Deutscher Bahn  (immerhin 10 Jahre) und gescheiterter früherer Chef von Air Berlin (nur zwei Jahre), soll die Katastrophe um den neuen Hauptstadtflughafen auf die Spitze treiben beheben. . "Der 70 Jahre alte Topmanager wird neuer Geschäftsführer der Flughafengesellschaft." schreibt die Nachrichtenagentur dpa.  Bundesverkehrsminister Ramsauer sagte, Mehdorn besitze "hervorragende Managementfähigkeiten sowie ein Höchstmaß an wirtschaftlicher und technischer Kompetenz". Einen derartig schlechten Scherz kann sich niemand ausdenken.
S-Bahn auf der Modellbahnanlage Alexa (© fv 2010) 

Aber wer hat auch sonst hat soviel Kompetenz im Dummquatschen und wer weiß außer Mehdorn offensichtlich soviel Dreckiges von unseren Oberen, dass er immer wieder wie der berühmte Teufel irgendwo aus der Kiste springt und weiter vom Steuerzahler oder Kunden alimentiert wird? Denn an Mehdorns Fähigkeiten kann doch nun wirklich selbst der dümmste Bundesverkehrsminister nicht mehr glauben !? Nur mit einer der mehdornschen Glanzleistungen, der kaputt gesparten Berliner S-Bahn, schlagen sich die Bewohner der Hauptstadtregion und ihre Gäste noch heute herum. Auf dem ebenfalls vom GrödMaaZ (Größter deutscher Männätscher aller Zeiten) zu verantwortenden Berliner Hauptbahnhof - besser wäre: Hauptshoppingmall mit Gleisanschluss - gibt es auch fast sieben Jahre nach seiner Eröffnung noch immer keine einzige Uhr für die Reisenden. Und die Lautsprecheransagen kann auch noch immer niemand verstehen. Einfach genial, der Mann. Eine wirkliche Null.

BBI - eine Spielwiese für gescheiterte Super-Männätscher. Noch mehr verballerte Milliarden, noch mehr Schwachsinn und Sand in die Augen des Steuerzahlers. Aber andererseits ist sowieso schon alles egal:  Dieses Milliardeneurograb für unsere Steuergelder wird nie in Betrieb gehen...

Donnerstag, 7. März 2013

Domestiken*

"Wir haben nicht richtig zur Kenntnis genommen, dass SPD und Grüne im Bundestag auch zur Opposition gehören. Den ehemaligen Regierungsparteien alle Fehler vorzuwerfen, ist noch keine Politik." ( Dagmar Enkelmann, parlamentarische Geschäftsführerin der Linken im Bundestag und  neue Vorsitzende der Rosa- Luxemburg-Stiftung - Zitat "Märkische Oderzeitung" vom 7.März 2013)

Enkelmann ist die Direktkandidatin ihrer Partei im Wahlkreis Barnim II /Märkisch-Oderland zur kommenden Bundestagswahl und sie hat offensichtlich Probleme mit Fremdwörtern oder eine andere Auffassung von Opposition.. 

Opposition (lat. oppositio „Entgegensetzung“) steht in der Politik für eine Auffassung, die im Gegensatz zu programmatischen Zielvorstellungen einer politischen Bewegung, zu Denk- und Handlungsweisen von Autoritäten, zu einer herrschenden Meinung oder zu einer Politik der Regierung steht. (Zitat Wikipredia). 

Wie die SPD und die Grünen im Bundestag "opponieren", kann man zum Beispiel hier bei der Abstimmung zur Problematik  Wasser als Menschenrecht oder bei den Abstimmungen zu weiteren Auslandseinsätzen der Bundeswehr und den sogenannten Bankenrettungen sehen. Vergessen wir auch nicht, dass wir beiden Parteien die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan und die verbrecherischen Hartz-IV- Gesetze zu verdanken haben. 

Rosa Luxemburg jedenfalls würde sich mitsamt der Stiftung im Grabe umdrehen, wüsste sie von den Anbiederungsversuchen der Domestikin Enkelmann an die rechtsbürgerlichen Parteien SPD und Grüne, an diese Lakaien des Kapitals. Es geht diesen sogenannten Genossen der sogenannten Linken um nichts anderes als um das Domestizieren jeder Art von  Widerstand gegen das herrschende Einparteiensystem dieser Einheitspartei von CDUCSUSPDGRÜNENFDP, in das die Linke so gerne hinein will. 

Zeit für die Rote Karte für alle Domestiken. Die Gelegenheit ist nah...

Mittwoch, 6. März 2013

Bürgerentscheid zum Straßenbau in Bernau

Seit der Wende herrscht in Bernau ein intransparentes System der Kommunalabgaben. Ob Straßenbaubeiträge, Müllgebühren oder Abwasseranschlusskosten - regelmäßig werden von den Bürgern sehr hohe Summen verlangt, ohne dass sie mitbestimmen können, was mit ihrem Geld angestellt wird.

Damit muss endlich Schluss sein ! Die Unabhängige Fraktion in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung kämpft seit Jahren um mehr Klarheit und Kostengerechtigkeit in diesem Bereich. Oft werden dabei die Vorschläge von den übrigen Parteien und dem Bürgermeister blockiert. Ein besonders schlechtes Beispiel für das Taktieren der Bernauer Verwaltung und der so genannten Volksvertreter ist die Nelkenstraße in Bernau. Entsprechende Vorstöße und Vorlagen der Unabhängigen, die die Stadtverwaltung zwingen sollten, ihre Zusagen gegenüber den Anliegern der Nelkenstraße einzuhalten, wurden von den Blockparteien in Bernauer Stadtparlament im wahrsten Sinne des Wortes abgeblockt.

Wir haben uns daher entschlossen,  diese Probleme mit einem Bürgerentscheid zu ändern. Ziel ist es, den Ausbau von Anliegerstraßen, deren Kosten die Bürger zu 90 Prozent zu tragen haben, nur noch dann durchzuführen, wenn die Anlieger dies wollen. Auch sollen einzig die Anlieger entscheiden, was gebaut wird Was in anderen Gemeinden und Städten schon seit Jahren funktioniert, wird den Bernauern durch die Stadtverwaltung verwehrt. Viele Familien und Rentner müssen horrende Summen bezahlen.

Um diese Ungerechtigkeit zu beenden, müssen mehrere 1000 Unterschriften gesammelt werden. Wir möchten das Bürgerbegehren mit allen Bürgern zusammen starten und über die Auswirkungen vor Ort informieren. Dazu wird es eine Reihe von Bürgerversammlungen geben. Eine erste derartige Bürgerversammlung mit reger Teilnahme der betroffenen Bürger fand bereits im Bernauer Ortszeit Eichwerder statt.  .

Und so geht es weiter: Im Ortsteil Schönow findet die Bürgerversammlung zum gerechten Straßenausbau am

 8. März 2013 um 19:15 Uhr im Gemeindesaal, Schönerlinder Str. 25 ( Sportplatz) 

statt. Wir laden Sie herzlich dazu ein. Wenn wir den Bürgerentscheid gemeinsam erfolgreich zu Ende führen, ist die Bernauer Politik an die Entscheidung von uns Bürgern gebunden und kann sie nicht verändern. Bitte machen Sie ihre Teilnahme möglich.

P.S. Einen Unterschriftsbogen mit den genauen Text des Bürgerbegehrens finden Sie als Abbildung  auch hier im Blog. Sie können ihn zum Vergrößern anklicken, ausdrucken, mit Ihrer Unterschrift versehen ( bitte diesbezüglich auch Ihre Nachbarn ansprechen) und ihn anschließend an die Unabhängige Fraktion, Ladeburger Ch. 73, 16321 Bernau schicken. Die E-Mail-Adresse lautet. info@unabhängige-fraktion.de. Telefonisch werden  Fragen unter  03338-7509645 beantwortet. Wir rufen Sie gern zurück. 


Montag, 4. März 2013

Deutsche zweiter Klasse, Teil 17


In Deutschland sterben immer weniger Menschen an einem Herzinfarkt, meldet die Deutsche Herzstiftung. Für ein imaginäres "Deutschland" mag das stimmen, nicht aber für den ganz konkreten Osten, den Mezzogiorno Deutschlands. 1980 starben insgesamt in Deutschland noch rund 92.800 Menschen an einem Infarkt, 2010 nur noch 55.500. In Sachsen- Anhalt allerdings sterben von 100.000 Einwohnern 111 an einem Herzinfarkt, in Hessen und Schleswig- Holstein dagegen  nur 57.

Bedeutende Unterschiede gibt es auch bei der Dichte der spezialärztlichen Versorgung : In Bremen liegt der Schnitt bei 19.450 Einwohnern pro Kardiologe, in Brandenburg bei 39.613.

Wen wundert's: Die Privatpatienten und damit die Verdienstmöglichkeiten sind im Osten eben nicht so dicht gesät. Und außerdem sind das ja da sowieso alles nur Kommunisten und Stasi - die können  ruhig krepieren...

(nach Informationen des Bundesverbandes Medizintechnik)

Ein rechter Kasper vergreift sich im Ton

Ein fast unerträglicher sogenannter Kanzlerkandidat der neoliberalen SPD wirft ihn in einen Topf mit einem verurteilten Kriminellen, er soll antisemitisch sein (kein Wunder, er kritisiert die Politik der israelischen Regierung gegenüber den Palästinensern und ist damit automatisch antisemitisch), er war mal Komiker und seine Partei hat bei den Parlamentswahlen ein Viertel der Wählerstimmen erreicht: Beppe Grillo. Wechselweise als "Clown", "Populist“, "Komiker“, "Faschist“, "Demagoge“, "Putschist“, "Antisemit“, "Rassist“ , "Rotbrigadist" bezeichnet, gibt er italienischen Medien keine Interviews mehr.

Auch die von 10 Fürsten gesteuerten deutschen Medien lassen kein gutes Haar an ihm. Jeder mündige Bürger auch in Deutschland, der sich abseits der im Bundestag vertretenen  5 bis 6 Einheitsparteien politisch engagiert, kennt diese gönnerhafte Häme, diese  Ignoranz und die damit verbundenen üblen Nachreden. Verfolgte man am vergangenen Wochenende allein die Leserkommentare auf "Zeit" und " Spiegel online", musste man unwillkürlich den Eindruck gewinnen, in Rom, aber auch in Paris, Warschau, Bukarest und Sofia würden noch die freundlichen deutschen Friedenstifter mit den schwarzen Uniformen und den Totenköpfen an der Mütze stehen, um den dort hausenden niedrigen Völkern richtiges politisches Denken im großdeutschen Sinne beizubringen. Volkes Stimme ist meist  Frucht der herrschenden allmächtigen Demagogen.

Auch das also Grund genug, mal nach  zu sehen, was die Partei ."Movimento cinque stelle" eigentlich will. Diese "Bewegung Fünf Sterne", die sich nach ihren fünf Leit-„Sternen“ (Wasser, Umwelt, Transport, Internet, Entwicklung) aus dem Gründungsprogramm benannt hat. "Eine Bewegung, die kein Geld hat, keine Fernsehsender, keine Tageszeitung, kein Verlagshaus, keine Banken, schaffte es, stärkste Partei zu werden." schreibt der Tagesspiegel abseits des Mainstreams heute.

Wie gesagt: Vertraut man den meisten deutschen Medien, kann da nicht viel dahinter stecken. Nun, ich bilde mir gern selbst ein Urteil, das darf man ja in Deutschland abseits des Mainstreams schon fast nicht mehr und so lese ich im Programm  der Beppe-Grillo-Partei nach. Nach einigem Suchen ist es im Internet sogar in deutscher Sprache zu finden. Und da wird es interessant. Kaum eine Forderung, die man als kritisch denkender Mensch nicht auch für Deutschland unterschreiben könnte. So z.B. im einleitenden Abschnitt "Staat und Bürger":

"Die derzeitige Organisation des italienischen Staates ist überdimensioniert bürokratisch, teuer und ineffizient. Da die Bürger bei den Wahlen nicht direkt Abgeordnete, sondern lediglich nur Parteien wählen dürfen, ist das Parlament nicht mehr direkte Repräsentanz der Bürger. Die Verfassung ist außer Kraft gesetzt. Der Wille der Parteien hat den Willen des Volkes verdrängt, die Parteien haben sich der Kontrolle und der Beurteilung des Volkes entzogen." heißt es da. Bestandsaufnahme der Realität oder purer Populismus?

Und die Forderungen könnte man fast alle übernehmen:

• Abschaffung der Provinzen
• Zusammenlegung der Gemeinden unter 5.000 Einwohner
• Abschaffung der pauschalen Kostenerstattung von Wahlkampagnen
• Abschaffung des Lodo Alfano (schon abgeschafft, dieses Gesetz sollte die Immunität von Berlusconi sichern - der Blogger)
• Lehre und obligatorische Prüfung der Inhalte der italienischen Verfassung für alle Kandidaten für öffentliche Ämter
• Beschränkung auf zwei Amtszeiten für Abgeordnete sowie für alle anderen öffentliche Ämter
• Abschaffung aller Privilegien für Abgeordnete, darunter auch das Recht auf Pensionsansprüche nach nur zweieinhalb Jahre Amtszeit
• Anpassung des Gehaltes der Abgeordneten an den nationalen Durchschnittslohn
• Verbot für Abgeordnete während ihrer Amtszeit einen anderen Beruf auszuüben
• Verbot der gleichzeitigen Ausübung zweier Ämter für Abgeordnete (z.B. Abgeordneter und Bürgermeister)
• Verbot der Kandidatur für ein öffentliches Amt für strafrechtlich verurteilte Bürger
• Möglichkeit einer Live-Verfolgung von öffentlichen Versammlungen über das Web für alle Bürger, wie es bereits für die Abgeordnetenkammer und den Senat der Fall ist
• Abschaffung der Kontroll-Ämter (Authorithies) und gleichzeitige Einführung von Sammelklagen
• Einführung von Bürgerbegehren ohne Quorum zur Aufhebung bzw zum Vorschlag von Gesetzen
• Pflicht der parlamentarischen Debatte und Abstimmung über die Gesetzesvorschläge von Bürgerbegehren
• Genehmigung eines Gesetzes nur bei vollständiger finanzieller Deckung
• Gesetzesentwürfe mindestens drei Monate vor Genehmigung online verfügbar, um Kommentare der Bürger einzuholen.

Und so geht es weiter zu den Themen Energie, Information, Wirtschaft, Verkehr, Gesundheit und Bildung. Da fordert man z.B. bei der Energienutzung  eine Erhöhung der Effizienz sowie die " Sofortige Umsetzung der Gesetze über die energetische Zertifizierung von Gebäuden (Gesetz 10/91, nach Vorgabe der Europäischen Richtlinie 76/93) und eine "Festsetzung der Klasse „C“ als Mindestanforderung an Energieeffizienz für alle neuen Baukonzessionen sowohl für Neubauten als auch für die Renovierung existierender Gebäude". und ganz konkret die " Förderung der dezentralen Produktion von Wärme durch erneuerbare Ressourcen, speziell Biomasse, in kleinen Anlagen für die Selbstverwendung und Brennholz soll auschließlich aus Wiederverwertung stammen. Die Fernwärme soll wegen ihrer Ineffizienz und Umweltbelastung sanktioniert werden".

Besonders der Punkt  Information hat es in sich. " Informationspluralismus ist einer der Grundsteine der Demokratie und der individuellen Existenz. Werden Informationen von wenigen Akteuren kontrolliert und reglementiert, ist ein antidemokratisches Abdriften unvermeidbar. Wenn die Medienbranche ihren Bezug eher zu den Interessen wirtschaftlicher Akteuren statt zu den Bürgern hat, siegen die Interessen der Multis und der mächtigen Wirtschaftskreise gegenüber denen der Bürger. Information ist also in jedem Bereich von sozialem Interesse. Der nicht oder schlecht informierte Bürger (sei es aus Desinteresse oder fehlendem Zugang zur  Information) kann nicht entscheiden und nicht frei auswählen. Er ist auf die Rolle eines passiven  Konsumenten und Wählers beschränkt, der von den Entscheidungen ausgeschlossen ist, die ihn betreffen."  heißt es da. Dem Springerkonzern und den anderen angepassten Medien der Bundesrepublik müssen diese Sätze wie explodierender Sprengstoff in den Ohren klingen

Bella Italia (Andrea Damm  / pixelio.de)
Wenn dann für den Bereich Wirtschaft u.a. gefordert wird, dass die Unternehmensverschachtelungen bei börsennotierten Unternehmen abgeschafft werden sollen, die Möglichkeit des gleichzeitigen Innehabens mehrerer Vorstandspositionen in börsennotierten Unternehmen verboten werden soll, eine Möglichkeit eines echten Repräsentanzrechtes für kleine Aktionäre in börsennotierten Unternehmen geschaffen werden muss
und das Verbot des gegenseitigen Aktienbesitzes von Banken und Unternehmen greifen soll, wird die Angst der deutschen " Weiter so!"- Einheits- und Selbstbedienungspartei aus CDUCSUSPDFDPGRÜNEN direkt greifbar. Nur deshalb werden Infos zurückgehalten, wieder einmal diffamiert und klein geredet, was das Zeug hält.

Die geforderte Verantwortung der Finanzinstitute für die von ihnen angebotenen Produkte mit Anteilnahme am Schadenersatz sägt am Stamm der Profite der internationalen Finanzhaie und der Bankster-Boni. Und die  Einführung einer Obergrenze für  Managergehälter börsennotierter Unternehmen sowie bei  Unternehmen, bei denen der Staat zu einem relevanten oder überwiegenden Teil Anteilseigner ist, wurde so ähnlich gerade in der Schweiz in einer Volksbefragung von einer großen Mehrheit der Bevölkerung bejaht.Nur bei uns heilt wieder einmal alles der "Markt". Meinen Merkel und die deutsche Politkaste.

Es kann jedenfalls ganz spannend werden in Italien, mit diesen "Grillini". Nun werde ich garantiert nicht über Nacht zum Anhänger dieser Partei. Ich wollte mir nur ganz gern eine eigene Meinung bilden, bevor ich mir von einem geborenen Dummkopf im Auftrag des rechten, neoliberalen Seeheimer Kreises der SPD die Welt der Clowns erklären lasse...





Freitag, 1. März 2013

Außens€it€r, Spitz€nr€it€r, Kanzl€rkandidat


"Den Spitzenreiter kann man schlecht auf Vordermann bringen." meint der Hobby-Aphoristiker Dr. Rolf Handke (*1942).

Tja, und mehr fällt mir zum Spitzenreiterverdiener und Kanzlerkandidaten der rechten SPD, P€€rlusconi, und seinen stets blödsinnigen Äußerungen  auch nicht ein. Ob der nur für 15 Tausend Euro die Stunde irgendwas Sinnvolles absondert?

Donnerstag, 28. Februar 2013

Mongos, Killer und Gehirnamputierte

Vier Marine-Soldaten sollen auf dem Schnellboot "Hermelin" einen Vorgesetzten angegriffen ihn  mit Tape und Spanngurt auf einem Tisch festgebunden und einen Spruch aufs Bein gemalt haben.  "Hier wohnen die Mongos" lautete der überaus sinnreiche und intelligente Spruch. Gegen die vier Unteroffiziere, Dienstgrad Obermaat, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Rostock – "wegen des Verdachts eines tätlichen Angriffs auf einen Vorgesetzten". Dass der Vorgesetzte thailändischer Herkunft ist bedeutet nicht, dass die Tat einen ausländerfeindlichen Hintergrund hat - wie man selbstverständlich an dem klugen aufgemalten Spruch sehen kann. Gottseidank haben wir in Deutschland schlaue Staatsanwälte, sonst wäre noch jemand auf die Idee gekommen,.dass "Mongo" ein Schimpfwort für Mongole oder allgemein für Asiat sein könnte. In Wirklichkeit bezeichnet es natürlich einen Volksstamm, der im Inneren Afrikas, am Kongo lebt. Und da ja ein artiger Bundeswehrsöldner auch in Vorbereitung kommender weltweiter Einsätze gelernt hat, nicht mehr "Neger" zu sagen, sagt man eben "Mongo" ....

Da diese Armee immer mehr verroht -und sie  vom geistigen Niveau offenbar immer weiter nach unten und nach rechts abdriftet - ist dieses Ereignis leider kein Einzelfall.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Die sieben Weltwunder der Neuzeit

Heute: Das neue Mühlentor in Bernau - sinnlos, zwecklos, nutzlos

Zweifellos kann man über die Eskapaden unserer Super-Politiküsse bei ihren gigantomanischen Bauvorhaben  wie Elbphilharmonie, Stuttgart 21, Flughafen BBI, Berliner Staatsoper, Kölner U-Bahn und ähnlichen Glanzleistungen nur den Kopf schütteln. Allerdings werden - voraussichtlich - irgendwann einmal Züge im neuen Stuttgarter Hauptbahnhof halten, Flugzeuge in Schönefeld oder anderswo abheben, Musik in der Philharmonie oder der Staatsoper erklingen. Die Kölner U-Bahn fährt ja schon (ein wenig jedenfalls) und lässt sogar den Dom in seinen Grundfesten wackeln.

Wie man sieht, haben diese Bauvorhaben alle einen gewissen Sinn für den Bürger. Manchmal ist dieser Sinn umstritten, aber immerhin kann man mit einigermaßen guten Willen einen Sinn oder Zweck des Bauwerks erkennen  Man weiß, warum das Zeug  gebaut wird. (Die Profitinteressen der am Bau Beteiligten lassen wir an dieser Stelle einmal außen vor)

Auch hier sind die Bernauer Provinzbonzen ihrer Zeit weit voraus. Hier baut man wegen der Bewegung, man tut so, als ob man Fortschritt will:  Man baut ein Parkhaus, das  keiner benutzt - gestern um 11 Uhr vormittags, die Bahnhofpassage platzte vor Kundschaft aus allen Nähten, waren ganze drei Autos im Parkhaus an der Waschspüle. Eine Fehlinvestition?

Man fummelt jahrelang an einem Bahnhofsvorplatz herum, auf dem man dann keine Familien mit Kinderwagen oder Behinderte mit Rollstuhl absetzen kann, nur ein paar Taxis warten  und die Busse nicht wenden können.  Man baut eine Kinderplansche, von der immer die Fliesen abfallen und schreibt die eingeplanten fürstlichen Eintrittsgelder jahrelang in den Mond. Im einzigen überdachten Schwimmbad, das von der Stadt aufwendig gefördert wird,  geht einem Erwachsenen das Wasser bis zum Bauchnabel. Und man kauft schon mal überteuerte Immobilien auf  Vorrat. Glanzleistungen, wohin man blickt. Allerdings hat Bernau auch die Eigenschaft, dass es immer noch ein wenig schlimmer geht.

So wurde bei einem ganz besonderen Bauwerk am Montag Richtfest gefeiert. Ein Danaergeschenk feierten da der edle Spender und der Bürgermeister. So wie sich das trojanische Pferd für die Trojaner als unheilvoll und schadensstiftend erwies, steht nun das neue Mühlentor in seiner ganzen Hässlichkeit und versperrt den Blick in und aus der Stadt.  In einem längeren Post habe ich schon darüber geschrieben. Der Wahnsinn wurde durchgezogen und er hat inzwischen Methode. Hübler, der Vereinsvorsitzende und Spender, schlug den letzten Nagel zum Sarg einer frei zugänglichen Innenstadt ein.

Seine Aussagen im verlinkten Artikel muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:  Man könnte diese Aussagen auch spaßhaft nehmen. Wenn jemand nach Jahren der Agitation und Propaganda für ein Kitsch-Bauwerk immer noch nicht weiß, wozu das Ding eigentlich da ist, muss es wirklich Kitsch sein. Allerdings werden Phrasen, immer wieder wiederholt, auch im Laufe der Jahre nicht wahrer. Wie die, dass das Mühlentor für die Stadt kostenlos ist. Wo sich die Stadtverwaltung sonst jeden Stempel extra bezahlen lässt, war die Umleitung ganz kostenlos? Die Verlegung der Versorgungsleitungen? Wer bezahlt eigentlich die Instandhaltungskosten? Der Steuerzahler? Wem gehört das Ding? Wem gehört das Grundstück, auf dem es steht? Allein die Nerven der Bürger, die die monatelangen Totalsperrungen und Umleitungen kosten, sind wohl nicht zu bezahlen. Dass jetzt dafür gesorgt ist, den einzig schönen Ausblick von der Mühlenstraße auf die Marienkirche mit einem hässlichen braunen Klotz zu verstellen, ist schon infam.

Noch viel schlimmer ist es, dass man nun auch der Feuerwehr Schritttempo zumuten will und die Verursacher der Misere noch immer nicht  wissen, was mit und in dem Tor passieren soll !? Verkehrshindernis, Graffiti-Übungsfläche, illegales Pissoir? Niemand weiß es, zumal das hässliche braune Teil im Winter nicht beheizbar und zu klein für ein Museum oder ein Büro ist.

Dieses Mühlentor und seine "Geschichte" sind ein Lehrstück für den Kleingeist und die geistige Enge, die immer noch in den Köpfen der meisten Bernauer Großkopfeten herrschen. Kleingeister mauern sich eben gern ein. Und den letzten Satz des Anstifters dieser wahnsinnigen Materialverschwendung  werte ich als Drohung gegen jeden Menschen mit gutem Geschmack. Hoffentlich finden sich einige Stadtverordnete, die Herrn Hübler und Seinesgleichen in ihrem Wahn daran hindern werden, die Stadt mit noch mehr unsinnigen Nippes voll zu stellen.

Die Fotos zeigen das fast fertige Mühlentor in seiner vollen "Schönheit" und Funktion als Straßensperre. Die Aussicht und Durchfahrt aus der Stadt und in die Stadt sind völlig versperrt.  Links und rechts sollen nun noch Stelen angebracht werden, damit wahrscheinlich auch Radfahrer Schrittgeschwindigkeit fahren müssen. Und wie ein Kommentar in der "MOZ" heute lautet: " Falls das neue Rathaus wirklich in der Bürgermeisterstrasse 25 errichtet werden sollte, ist zumindest gesichert, dass der Verkehr der Baufahrzeuge durch die Innenstadt abgewickelt wird (Bauzeit 3 Jahre? Oder mehr?)."

Ein Trost: Das alte Tor wurde nach ca. 400 Jahren abgerissen. Das neue wird wohl nicht so lange stehen...

(Fotos: © fv 2013)


Freitag, 22. Februar 2013

Erwachsenwerden

"Erwachsenwerden ist ätzend. Die Bilder der Plätzchen, der Träume und  Eisverkäufer blenden sich langsam aus wie ein sterbendes Glühwürmchen oder eine Glühlampe, die langsam den Geist aufgibt. Kinder werden Eltern, Eltern werden Greise und Träume, von denen man gedacht hat, man würde sie immer träumen, stehlen sich langsam davon. Betrachtet man sein Leben allerdings einmal ernsthaft, dann ist nur Eines wirklich gewiss: Das Erwachsenwerden hört nie auf. Wie der Tod und die Steuern..." meinte die Schauspielerin Mary  McCormack als US-Marshal Mary Shannon in der Krimiserie "In Plain Sight – In der Schusslinie" .

Wohl wahr. Merke ich selbst fast jeden Tag. An manchen Tagen gibt es allerdings auch Rückschläge. Und dann sind da auch noch die, die nie jung waren und deshalb nicht erwachsen werden mussten. Die wurden dann einfach Politiker....

Schlechter und nicht besser


„Vieles wird zusehends schlechter, anderes wegsehends nicht besser.“ 

hätte Helmut Qualtinger (* 8. Oktober 1928 in Wien; † 29. September 1986 ebenda; ) wohl zum neuen deutschen Wahlrecht gesagt, das statt der aktuell 620 Abgeordneten demnächst mehr als 800 Parlamentarier in den Bundestag spülen wird.

Genau das hat die Bevölkerung dieses ausgepressten Landes noch gebraucht! Noch ein paar mehr überwiegend faule Parasiten auf Versorgungsposten. Einziger Trost: In einem Plenarsaal mit über 800 leeren Plätzen fallen dann die drei anwesenden Hansels  gar nicht mehr auf und vielleicht geht auch deshalb mal wenigstens einem der notorisch-verbohrten Wähler unserer Einheitspartei(en) ein Seifensieder auf...

Helmut Qualtinger war übrigens ein österreichischer Schauspieler, Schriftsteller, Kabarettist und Rezitator. "Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er aber schon im Mai 1945 als selbsternannter Kulturkommissar. Er wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht für drei Monate inhaftiert, weil er mit einem Sowjetstern auf der Brust und einem selbst ausgefertigten Ermächtigungsschreiben eine Villa für die Gründung eines linksgerichteten Theaters beschlagnahmte und Schauspieler warb." schreibt die Wikipedia unter anderem über ihn  Aufgrund seiner Verdienste um Kabarett und Schauspielkunst wurde 2002  im Wiener 3. Bezirk die Helmut-Qualtinger-Gasse nach ihm benannt, Er.ist in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 33 G, Nummer 73) beerdigt.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Klare Ansagen

Man kann ja über den dicken Siggi Pop von der SPD sagen was man will: Manchmal jedenfalls findet selbst dieses blinde Huhn ein Korn. Nein, ich meine nicht seine Inszenierung des besten Kanzlerkandidaten der SPD seit 150 Jahren, den rechten Neoliberaldemokraten P€€r.

Modellanlage Flughafen im Alexa Berlin ( © fv 2010)
Ich meine eher seine Einschätzung der Linken in Brandenburg. Die lila-linken Genossen (Linke) der rosa Genossen (SPD) in der unseligen Brandenburger Regierungskoalition hatte Sigmar Gabriel (SPD) im Januar schlankweg als "rechte Sozialdemokraten" charakterisiert: Und Siggi muss das wissen, er ist schließlich selber einer und schwarze Schafe erkennen sich natürlich untereinander. Wer täglich das widerliche Geschleime der Christoffers, Markovs, Tacks, Mächtigs und so weiter gegenüber König Platzeck und seinem Klüngel. erleben darf, kann dem Siggi nur angeekelt zustimmen. Wie man den abgewirtschafteten Platzeck noch weitere Jahre politisch überleben lassen kann und dabei das Land immer weiter herunter wirtschaftet, machen die "Genossen" der Linken seit Start dieser Koalition mit erbärmlicher Konsequenz vor.

Nun stehen im September Bundestagswahlen an, der "rote" Osten könnte sowohl für Linke als auch die SPD verloren gehen. Zu schwach fällt die Leistungsbilanz aus. Besonders krass ist die Unfähigkeit der Politik beim Flughafen Berlin-Brandenburg International zu besichtigen. Schnell also eine Kehrtwende hingelegt. Seit gestern ist die Brandenburger Landesregierung nunmehr für ein striktes Nachtflugverbot. Zuvor hatten 100.000 Brandenburger in einem Volksbegehren Verhandlungen zu einem strikten Flugverbot  von 22 bis 6 Uhr. 100.000 Wähler - da beginnt man zu überlegen und streut etwas Traumsand aus. Damit die Leute sich wieder beruhigen und die Rächer der Enterbten - also SPD und Linke -  wählen.

Dass nicht alle Menschen in Brandenburg dieses durchschaubare Ablenkungsmanöver schlucken, ist klar. Deshalb kommen vor allem von den Bürgerbewegungen  klare Ansagen an Platzeck und seinen Chor der Schmeichler ( hier weiterlesen)  

Montag, 18. Februar 2013

Alle Jahre wieder

Wie stets in diesem Theater der jährliche Lebensmittelskandal. Was hatten wir nicht schon alles: Würmer im Fisch, Acrylamid in den Pommes, Kalorien in der Butterkremtorte, Salmonellen im Huhn, Schweine - und Hühnerpest, üble Grippeerreger im Geflügel, Keime auf den Gurken, mit Darmkeimen kontaminierte Erdbeeren in der Großküche  und und und. Jedes Jahr ein neuer bzw. derselbe alte Skandal.. Diesmal ist also Pferdefleisch überall drin.  Und jedes Jahr läuft es nach demselben Muster:
Darf's auch was vom Pferd sein ? (Rainer Sturm  / pixelio.de)

  1. Furchtbare Aufregung in den Medien 
  2. Noch größere Aufregung in den Medien
  3. Die Verantwortlichen in der Politik schwören furchtbare Rache an den Herstellern
  4. Die Medien machen die wahren Verantwortlichen aus: Nämlich die Verbraucher, weil sie billige Lebensmittel haben wollen und deshalb angeblich jeden Mist kaufen.(Dieses Mal suggeriert man mit der Losung " Geiz isst Gaul" wieder einmal, dass die Verbraucher betrogen werden wollen und nur zu knickrig sind, hochwertige Lebensmittel zu kaufen.)
  5. Weil die Verbraucher selbst schuld sind, werden von Staats wegen keine neuen Lebensmittelkontrolleure eingestellt und keine Maßnahmen zur Vermeidung erneuter Gefährdungen durch verdorbene oder verfälschte Nahrungsgüter ergriffen.
  6. Der Skandal schwächt ab.
  7. Niemand wird bestraft.
  8. Die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung legen sich wieder hin.
  9. In ca. einem Jahr kommt der nächste Lebensmittelskandal.
  10. Erste Todesfälle und furchbare Aufregung in den Medien.
Auf die Gefahr hin, mich ständig zu wiederholen: Es ist kein Preisproblem und der Verbraucher ist nicht schuld.  Kein Hersteller wird gezwungen, mit Lebensmitteln herum zu panschen. Wer es doch macht, ist ganz einfach ein Verbrecher und gehört eingebuchtet. Der Staat respektive das Bundesland hat durch regelmäßige Kontrollen dafür zu sorgen, dass auch in billigen Lebensmittel kein Dreck drin ist. Ansonsten gehört das Zeug nicht in den Verkauf. Nebenbei: Genau dasselbe gilt für Spielzeug und Hygieneartikel wie Zahnbürsten u.ä aus China. Wenn Politiker wie die ehemalige "Verbraucher"ministerin  Künast  von den Grünen etwas anderes behaupten, lenken sie lediglich  von ihrer eigenen Verantwortung ab. Dass sich in den Medien willige Schmierfinken finden, die in dasselbe Horn tuten, lässt übrigens tief blicken, wie weit wir auf dem Weg in ein Dritte-Welt-Land schon sind.... 

Freitag, 15. Februar 2013

Ewige Wahrheiten und ihre Verneinung

Iguaçú-Wasserfälle in Brasilien  (Bildpixel  / pixelio.de)
"Ein blöder griechischer Philosoph hat mal gesagt: ' Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel.'  Dabei weiß fast jeder, dass einzig unser Widerstand gegen den Wandel beständig ist: Wir klammern uns an das Floß unseres gewohnten Lebens, selbst wenn uns das Tosen eines Wasserfalls schon in den Ohren dröhnt." meinte jedenfalls Mary Catherine McCormack (* 8. Februar 1969 in Plainfield, New Jersey). Sie ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Von 2008 bis 2012 spielte McCormack die Hauptrolle der Mary Shannon in der Krimiserie "In Plain Sight – In der Schusslinie" aus deren ersten Episode der vierten Staffel auch dieses Zitat stammt.

Na ja, ganz so blöd war der Philosoph wohl doch nicht, denn meistens haben wir wenig Einfluss auf den tosenden Wasserfall...


Zweitbeste Lieblingsfirma

Am Wochenende las ich, dass meine zweitbeste Lieblingsfirma Microsoft ab nächstem Jahr die Unterstützung von Windows XP  einstellen will. Und das, obwohl noch viele Firmen dieses Betriebssystem auf ihren Computern installiert haben!

Fundstück : 5,25 " -Floppy Disk (PALMEra  / pixelio.de)
Natürlich warf der Schreiberling sofort wahre Schreckensszenarien an die Wand. Wir werden nun natürlich alle sterben, denn Windows 8 ist viiiiiiieeeeeeel sicherer als das alte XP usw. Was es an verkaufsfördernden Sprüchen noch so alles gibt.

Po mojemu meniju oder in my opinion oder meiner Meinung nach wird sich mit XP schon lange kein Hacker mehr beschäftigen. Die sind längst auf die neuesten Glanzleistungen von MS umgestiegen. Dort haben sie wie immer bei MS-Produkten genug zu tun. Und ob man nun Bock hat auf ständig nervende und schwer oder gar nicht abzustellende Pop-ups oder verspielte Ad-ons oder wichtigtuerische Hilfshinweise wie "Sie wollen offensichtlich einen Brief schreiben..."  muss jeder selbst wissen.

Im Netz fand ich einen schönen Witz, der sinnigerweise nicht nur auf MS passt, sondern mittlerweile fast auf alle Soft- und Hardwarefirmen und leider nicht nur auf die:

Ein Microsoftie bei der Schiessausbildung. Also, Gewehr in Anschlag und auf die 100 m entfernte Scheibe ein Schuss. Von dort wird zurückgerufen: "Kein Treffer !". Na gut, also nochmal... wieder die Meldung "Kein Treffer !". Der Microsoftie nimmt das Gewehr, hält den Finger vor die Mündung und betätigt den Abzug. Peng, der Finger ist weg. Ruft er nach hinten: "Also, bei mir funktioniert es, das Problem muss auf eurer Seite liegen..."

Unser Problem als Kunden ist, dass sich diese Art von "Microsofties" inzwischen in fast allen Kundendienstzentren dieser Republik  herum lümmeln ...

Donnerstag, 14. Februar 2013

Die geistige Aufrüstung (Teil II und Schluss)

Als mein Vater im Jahre 1946 aus englischer Kriegsgefangenschaft kam - er war 17-jährig im November 1944 zur Wehrmacht eingezogen worden und dank vernünftiger Obergefreiter schon im zeitigen Frühjahr 1945 in Gefangenschaft geraten - kam er in ein völlig zerstörtes Brandenburg zurück.
Mein Großvater - 1899 geboren und schon im WK I bei der Kriegsmarine - war trotz schweren Asthmas und eines Leistenbruchs noch im Februar 1945  als Geschützbedienung zur Marine-Flakabteilung 232  eingezogen worden. Auch er geriet in englische Gefangenschaft und wurde aufgrund seiner Krankheiten schon im November 1945 entlassen.

Meine Familie wohnte damals in  einem 1944 erbauten sogenannten Behelfsheim auf dem Grundstück hier in Schönow. Wenigstens das Land hatte ihnen der Krieg nicht nehmen können. Sie waren in Berlin dreimal ausgebombt worden und das wenige, das man aus den brennenden Wohnungen gerettet hatte, fiel dann den Plünderungen durch die Besatzungsmacht zum Opfer. Immerhin - der Krieg war zu Ende. Man dachte wieder über die Zukunft nach.

Im Jahre 1946 ging mein Vater also wieder in die Lehre bei einer  Berliner Firma. Diese lag im Westteil der Stadt. Schon nach kurzer Zeit waren dort die strammen Parteigenossen der NSDAP wieder am Ruder. Die Lehrmeister konnten den ehemaligen Wehrwirtschaftsführern gar nicht schnell genug in den Hintern kriechen. Mein Vater - Zeit seines Lebens kein Kommunist und häufig mit den strammen SED-Genossen aus Margot Honeckers Volksbildungsverwaltungen in Clinch - zog die Konsequenzen: Er setzte seine Berufsausbildung  in Ostberlin fort. Ein Verlassen Ostdeutschlands oder der späteren DDR kam für ihn nie in Frage. Er hatte während seines relativ kurzen Kriegsdienstes zuviel Elend gesehen und konnte die Rückkehr der Verursacher an die Macht  nicht ertragen. Der bessere deutsche Staat war für ihn fortan im Osten.

Warum die ausgiebige Einsicht in die Familiengeschichte? Nun, weil wir alle von unserem Umfeld, von unseren Familiengeschichten mehr oder auch weniger geprägt sind. Ein Pfarrer Gauck, dessen Mutter schon 1932 in die Nazipartei eintrat (damals gab es dafür noch überhaupt keinen wie auch immer gearteten "Zwang" ) und dessen Vater von den Russen als Kriegsverbrecher  verurteilt und auch nach 1990 nie rehabilitiert wurde, musste zwangsläufig zum Kommunistenfresser mutieren, wenn sich ihm später die Gelegenheit dazu bot. Alles menschlich, alles verständlich - allerdings nicht gut zu heißen. Auch muss man sich vor allzu schnellen Schlussfolgerungen a la Sippenhaft  hüten: Größere Geister haben sich stets von ihren reaktionären Elternhäusern losgesagt. Gauck tat das nicht, sondern folgte Mama und Papa in ihrem Hass.

Auch bei Thomas de Maizière, dem derzeitigen bundesdeutschen Kriegsminister, lohnt es sich, Einblick in die Familiengeschichte zu nehmen. De Maizière ist 1954 geboren, mithin ein Vertreter meiner Generation, die  durch ihre Väter geprägt worden sind - wenn sie denn aus dem Krieg zurück kehrten. War dieser Vater auch in Kriegsgefangenschaft, lag er in den eisigen Frühjahrstagen 1945 ohne Mantel im Dreck an der belgischen Kanalküste und überlebte nur, weil der Golfstrom etwas wärmeres Wasser heranführte und es endlich richtiger Frühling wurde?

Dank des Internets erfahren wir einiges über den Background unseres obersten Truppenverwesers, des Friedensengels Thomas de Maizière, der so gern in Drohnen investiert und die Bundeswehr - Söldner noch öfter in  die Weltgeschichte eingreifen lassen möchte. De Maizière ist der Sohn des ehemaligen Generalinspekteurs der Bundeswehr Ulrich de Maizière. Dieser diente in der Reichswehr und  der Wehrmacht und war zuletzt General des Heeres der Bundeswehr.

Ulrich de Maizière hat es immer verstanden, den Reaktionären zu Diensten zu sein und hat wahrscheinlich nie in den Wolchowsümpfen gefroren. Auch kümmerte ihn das Schicksal der von der Wehrmacht eingeschlossenen Stadt Leningrad nicht die Bohne. Befehl ist Befehl und nur durch treue Befehlserfüllung kann man sich in den Generalstab des Heeres im Oberkommando des Heeres hoch dienen. Und immerhin konnte er auch noch zu guter Letzt seinen Führer persönlich kennen lernen. Mich ekelt es, ich kann nicht mehr weiter lesen bei Wikipedia. Diese Menschen sind schon immer wie die Fettaugen auf jeder Suppe geschwommen. Zu Lasten ihrer Untergebenen und des ganzen Volkes.

Es ist klar,dass dieser Mensch für den Neuaufbau der Bundeswehr  gebraucht wurde. Wie gesagt, das Internet vergisst nichts - man kann alles nachlesen. Und man müsste speien. Wenn man dann noch den Querverweisen folgt und liest, dass einer der famosen ehemaligen Chefs des Ulrich de Maizière (der Ritter von Leeb, ein verurteilter Kriegsverbrecher) es zum Namensgeber der Bundeswehrkaserne in Landsberg am Lech gebracht hat, wundert einen nichts mehr: "Im Moment sind 32 Kasernen nach Wehrmachtsangehörigen benannt. Nur zehn davon gehörten zumindest zeitweise dem militärischen Widerstand an. Kriegsverbrecher seien keine darunter, behauptet die Bundesregierung – mit dem wenig überzeugenden Argument, es sei ja keiner von ihnen verurteilt worden. Ausdrücklich bekennt sie sich zu General Adolf Heusinger, der sich »um den Aufbau der Bundeswehr in besonderer Weise verdient gemacht« habe. Da stört es nicht weiter, daß Heusinger zuvor im Oberkommando des Heeres die Planungen für den Überfall der Naziarmee auf die Sowjetunion erarbeitet hatte." schreibt die "junge welt"  am Dienstag dieser Woche. Und weiter im traurigen Text: "34 Divisionen der Naziarmee wurden am Volkstrauertag im November vorigen Jahres (2012 !)  auf dem Gelände des Ausbildungszentrums Munster geehrt, darunter auch die Panzergrenadier-Division Großdeutschland, die sich unter anderem der Ermordung mehrerer hundert französischer Kriegsgefangener schuldig gemacht hatte. Zum Abschluß der Zeremonie sangen zwei rüstige Rentner das »Treuelied der SS«".

Wie die Väter, so die Söhne. Es ist deshalb kein Wunder, dass unser gegenwärtiger Kriegsminister so vehement für sein Ressort die Werbetrommel rührt. So wurde auch der Wehrkundeunterricht a la Margot Honecker wieder eingeführt. Im Rahmen dieses Unterrichts konnten Jugendoffiziere der Bundeswehr 2012  fast 144.000 Jugendliche erreichen – 10.000 mehr als im Vorjahr. Die Vorträge der Jugendoffiziere gelten als regulärer Unterricht mit Anwesenheitspflicht. Nur, diesmal ist das natürlich völlig  in Ordnung. Denn während es damals im Kalten Krieg nur um ein militärisches Gleichgewicht und um die Verteidigung eines angeblichen "Unrechtsstaates" ging, dürfen die umworbenen Schüler heute überall auf der Welt für das Kapital sterben.
Gerd Altmann  / pixelio.de

Kriegshetze mit Nachwuchswerbung im Klassenzimmer, Kriegseinsätze in aller Welt, Aufrüstung um jeden Preis ( Bundeskriegsminister Thomas de Maizière lobte die angeblich präzise Kampftechnik von Drohnen und wehrte sich gegen Kritik: »Wir können nicht sagen: ›Wir bleiben bei der Postkutsche‹, während alle anderen die Eisenbahn entwickeln«, erklärte der Minister am 31. Januar im Bundestag. »Militärisch gesehen ist eine bewaffnete Drohne nichts anderes als ein Flugzeug, das Raketen abschießt.« - Tagesspiegel vom 10.2.2013), immer noch die alten Kameraden von Wehrmacht und SS als Vorbild und Muster. Dass sich der Bundeskriegsminister in einem Gespräch mit DGB-Chef Sommer nicht entblödete, von der Bundeswehr selbst als Teil der Friedensbewegung zu schwafeln, setzt dem Fass die Krone auf und ist pure ideologische Kriegsführung gegen die eigenen Bevölkerung.

Wie die Väter, so die Söhne. Diese "Friedensbewegten" haben nichts, aber auch gar nichts aus den "Friedensmissionen"  von kaiserlichem Heer, Wehrmacht und SS im vorigen Jahrhundert gelernt. Stoppt diese Mörder ! Raus aus Afghanistan! Deutsche Soldaten haben im Ausland nichts zu suchen! Nie wieder Krieg - egal unter welchem Vorwand und mit welchem Verbündeten !

Damit die Militaristen, Kriegsgewinnler und Verwalter des Todes bei ihrer Volksverblödung und in ihrem Mordsgeschäft öfter mal aus dem Tritt kommen, sollten wir die Geschichten unserer eigenen Väter nie vergessen und sie an unsere Kinder und Kindeskinder weitergeben...



Dienstag, 12. Februar 2013

Vergeudung

"Wer auch nur eine Stunde seiner Zeit zu vergeuden wagt, hat den Wert des Lebens noch nicht erkannt." 

Tick-Tack (Erwin Lorenzen  / pixelio.de)


meinte Charles Darwin (* 12. Februar 1809 in Shrewsbury; UK; † 19. April 1882 in Downe). Darwin war ein britischer Naturforscher. 

Er gilt wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler. Darwin wäre heute 204 Jahre alt. 

Freitag, 8. Februar 2013

Guter Rat!

Apropos Tontafeln (Ruth Rudolph  / pixelio.de)

"Gilgamesch, fülle deinen Bauch, 
sei fröhlich bei Tag und Nacht, 
lass jeden Tag ein Fest der Freude sein, 
tanze und musiziere bei Tag und bei Nacht. 
Ziehe ein sauberes Gewand an, 
wasche dein Haar und bade in Wasser. 
Blicke das Kind an, das deine Hand hält, 
lass deine Frau sich an deiner Umarmung erfreuen! 
Dies allein ist die Aufgabe des Menschen."

Aus dem Gilgamesch-Epos, einer Gruppe literarischer Werke, die vor allem aus dem babylonischen Raum stammen. Das Epos ist eines der ältesten überlieferten schriftlich fixierten Dichtungen, die ursprüngliche Fassung stammt wenigstens aus dem 18. Jahrhundert vor Christus, wahrscheinlich aber aus dem 24. Jahrhundert v. Chr. und ist damit zwischen 3800 und 4400 Jahre alt. Es ist überwiegend auf Tontafel überliefert.


Die geistige Aufrüstung (Teil I)

Zwar lernen nicht  nur die deutschen Militaristen nicht aus ihren Niederlagen, allerdings sind sie auch in dieser Beziehung besonders - dumm.  Kaum aus dem Bunker, den Stahlhelm noch auf dem hohlen Schädel, schwadronieren die übrig gebliebenen Totschläger sofort über neue Kriege und neue Siege.

Besonders gute Beispiele für diese unsäglichen Typen finden sich im Buch von Rudolf Petershagen " Gewissen in Aufruhr". Petershagen (* 4. Juni 1901 in Hamburg; † 13. April 1969 in Greifswald) war in den letzten Tagen des  Zweiten Weltkriegs als Oberst der deutschen Wehrmacht und Ritterkreuzträger Kampfkommandant von Greifswald. Er rettete die Stadt durch kampflose Übergabe vor der Zerstörung durch sowjetische Truppen.

Petershagen, ein durchaus bürgerlich-national gesinnter Mensch und glühender Soldat, als solcher fast an Hitlers Marsch auf die Feldherrenhalle in München beteiligt, beginnt vor Stalingrad umzudenken. Als ihm die Verbrechen der SS und der Wehrmacht im Osten bewusst werden, wendet er sich von den Nazis ab und ignoriert den sogenannten "Führerbefehl", Städte und Dörfer bedingungslos vor den Russen zu verteidigen und "Verrat" durch den Tot zu ahnden. Er selbst entgeht den faschistischen Häschern in den letzten Kriegsstunden nur durch Zufall.

Soldatengrab (H.D.Volz  / pixelio.de)
Das Buch "Gewissen in Aufruhr" führt uns aber noch weiter. Es führt uns in die ersten Jahre der Bundesrepublik Deutschland, in die Zeit der sogenannten Entnazifizierung und die Einbeziehung der Alt-Nazis und Kriegsverbrecher in die Kriegspolitik der USA gegen den ehemaligen Verbündeten Sowjetunion. So wurden "Verteidigungs"ministerium, Bundeswehr, Militärischer Abschirmdienst, Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst nicht nur zum Sammelbecken dieser Verbrecher und unbelehrbaren Militaristen. Diese Institutionen wurden überwiegend von Nazis in den leitenden Positionen  aufgebaut.  In den fünfziger Jahren waren  z.B. mehr als zwei Drittel der leitenden Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes ehemalige Mitglieder der SS.

1968 und der darauf folgende, konterkarierte  "Marsch durch die Institutionen"  wird immer wieder als Wendepunkt der bundesdeutschen Geschichte und als Bruch mit der faschistischen Vergangenheit kolportiert. Bei näherer Betrachtung ist auch das eine der großen Lebenslügen dieser Gesellschaft. Die Auseinandersetzung der 68er mit der faschistischen Vergangenheit der BRD führte nicht etwa dazu, dass die Pensionen der SS-Chargen und hohen Nazi-Generäle der Wehrmacht gekürzt oder gar gestrichen wurden.

Der Artikel 131 des Grundgesetzes hatte bereits ab 1951 die Rückkehr der Alt-Nazis in den öffentlichen Dienst und die Berücksichtigung ihrer Dienstzeiten während des Hitlerregimes für Pensionen und Dienstbezüge abgesichert. Überführte SS-Verbrecher, wie z.B. Sepp Dietrich, wurden trotz von alliierten Gerichten verhängten lebenslangen Haftstrafen aus den Zuchthäusern entlassen und bekamen ihre Pension aus den Zeiten des Dritten Reiches mitsamt den seitdem entgangenen Dienstbezügen ausgezahlt. Die ehemaligen Nazi-Beamten und  Offiziere blieben auch nach 1968 in ihren Ämtern, sofern sich nicht bereits eine biologische Lösung ergeben hatte. Sie hinterließen zudem von ihnen angelernte, jüngere Brüder im Geiste, die auch heute noch ihr Unwesen treiben.

Was haben die 68er daran geändert? Nicht viel. Und schon gar nichts (mehr), nachdem sie in den  warmen und wohlversorgten Amtsstuben dieser Bundesrepublik angekommen waren. So ist leider auch dieser große "Aufbruch" der bundesdeutschen Gesellschaft mitsamt der sogenannten umfassenden Aufarbeitung der Nazizeit nur eine Chimäre, mit der man das einfache Volk und die Weltöffentlichkeit beruhigen wollte.

Wie sich die ewigen alten und neuen, großen und kleinen  Militaristen dieser Bundesrepublik heute als Friedenskämpfer aufführen, diskutieren wir demnächst in diesem Blog...

Dienstag, 5. Februar 2013

Noch ' ne Realsatire

Die Satire - Webseite  "Der Postillion" bringt gestern unter der Überschrift "Flughafen BER nur Attrappe: Trickbetrüger "Wowi und Platze" mit Milliarden untergetaucht" einen Beitrag, in dem behauptet wird, die Schönefelder Bauruine wäre eine rein Potemkinsche Fassade, ein Teil davon nur aus Pappmaché und Pressspan, ein anderer immerhin aus Legosteinen.

© fv 2010
Nichts ist in Deutschland so sehr Satire, dass es nicht noch wahr werden könnte. So lese ich gestern in "Forum" - dem "Zentralorgan"  der Brandenburger IHK, dass nicht nur der mängelbehaftete Brandschutz Schuld am bisher viermaligen Verschieben des Eröffnungstermins für den Flughafen BBI ist. "Mittlerweile haben sich weitere Fehler herausgestellt, die von zahlreichen gravierenden technischen Mängeln bis zu falsch gepflanzten Bäumen reichen. Selbst die Entkernung einzelner Gebäude würde nicht ausgeschlossen. " schreibt das Brandenburger Wirtschaftsmagazin in seiner Februar-Ausgabe.

So langsam muss man sich wirklich jede Satire oder jeden Witz verkneifen. Alles wird wahr. Jetzt warte ich nur noch auf die Meldung, dass Wowi und Platze demnächst eine gemeinsame Reise nach Barbados oder ein anderes Offshore-Steuerparadies antreten....

Foto: Funktionierender Flughafen auf der Modellbahnanlage Alexa am Berliner Alexanderplatz


Realsatire mit P€€r


Wem "Neues aus der Anstalt" oder die "heute-show" immer zu spät am Abend gesendet werden, hat jetzt eine Alternative, die den ganzen Tag über zur Verfügung steht: Den P€€R-Blog. Wer sich mal so richtig schlapp lachen will, möge sich dort die Super-Posts reinziehen und vor allem die Kommentare lesen. Auch die Fotos von dem Kerl sind gruselig-schön komisch. Das fürchterliche Ding soll übrigens von irgendwelchen Unternehmern mit sechsstelligen Summen (also größer 100.000 Euro - das Parteienspendegesetz lässt grüßen! ) gesponsert werden. Deshalb sind die Beiträge auch so gut (hahaha).

Gut, ich würde auch diesen Scheiß genau wie die endgültige Stilllegung des Berlin- Brandenburger Flughafens BBI für die Hälfte der Kohle und quasi nebenbei erledigen. Aber darum geht es gar nicht. Viel wichtiger ist, dass in dieser humor- und einfallslosen , plastifizierten Republik, zwischen all den öden Medien-Satrapen der Blockparteien CDUFDPCSUSPDGRÜNE  dieses neue Blog für - sicher ungewollte -  Erheiterung durch Realsatire sorgt.

So einen absolut unkritischen Hurrapatriotismus in Bezug auf eine einzelne Person habe ich das letzte Mal kurz vor dem 40. Jahrestag der DDR über Genossen Erich Honecker gelesen. Ich frage mich  inzwischen sogar besorgt, ob die ihre Elogen auf  P€€R, den allseeligmachenden Propheten des Gottes Mammon, wirklich Ernst meinen oder ihre Leser nur verklappsen wollen.

Ist dieses P€€R-Blog gar eine raffinierte Attacke der Merkels mit Bundespressefuzzi Seibert an der Spitze? Kein Mensch, auch nicht total verblödet, schon ohne Hirn und Rückgrat und gleich mit SPD-Gen geboren, kann doch im Ernst SO denken !!!??? Wer glaubt denn diesem P€€Rnocchio, dem ähnlich wie der Holzpuppe des Holzschnitzers Geppetto allerdings schon jetzt, noch mitten im Wahlkampf ob seiner Lügen eine überlange Nase wächst? Und wo ist eine wirkliche Alternative zum unseligen Merkel-Clan ?

P.S.: Mein Kommentar über den Götterboten P€€r war auf P€€r-Blog ganze 20 Minuten. Dann war er weg. Gute Traditionen sterben glücklicherweise nicht aus!

Grafiken: Tony Hegewald  / pixelio.de

Montag, 4. Februar 2013

Der Winter unseres Missvergnügens



"Nun ward der Winter unsers Missvergnügens
Glorreicher Sommer durch die Sonne Yorks;
Die Wolken all, die unser Haus bedräut,
Sind in des Weltmeers tiefem Schoß begraben.
Nun zieren unsre Brauen Siegeskränze,
Die schart'gen Waffen hängen als Trophä'n;
Aus rauhem Feldlärm wurden muntre Feste,
Aus furchtbarn Märschen holde Tanzmusiken."

Nun, das Drama wird er nicht überleben, der Adelssproß, der da so optimistisch Shakespeares "Richard III." mit seinem Monolog eröffnet. Am Ende wird er sich dringend "Ein Pferd, ein Pferd!" wünschen und dafür das ganze Königreich hergeben wollen. Und seine Krone rollt vom abgeschlagenen Kopf in den Staub Englands.

Space Center in Leicester/ England (Ch.Wismans/pixelio.de) 
Die Rede ist vom Herzog von Gloucester, dem späteren Richard III. (* 2. Oktober 1452 auf Fotheringhay Castle, Northamptonshire; † 22. August 1485 in Market Bosworth, Leicestershire). Er war von 1483 bis 1485 König von England und der letzte König aus dem Haus Plantagenet, dessen Nebenlinien, die Häuser York ( Wappen Weiße Rose) und Lancaster ( Wappen Rote Rose) , einen jahrzehntelangen Machtkampf gegeneinander austrugen. Mit Richards Tod und der Niederlage der Yorks endete die Epoche der sogenannten Rosenkriege. Im Shakespearschen Stück lässt Richard den Rest der ganzen Sippe York und damit alle übrigen Kronprätendenten umbringen, um auf den Thron zu gelangen. Im realen Leben hat er seine Spuren so genial verwischt, dass ein  Teil seiner vermeintlichen Opfer nie gefunden wurde.

Am 7. August 1485 landet Heinrich Tudor, der letzte Nachkomme Heinrich des V. und aus dem Hause Lancaster, mit walisischen und französischen Truppen sowie einem Söldnerkontingent in England. Richard zieht ihm entgegen, und am Montag, 22. August, wird bei Market Bosworth, einem Flecken zwischen Shenton und Dadlington in Leicestershire, um die Krone Englands gekämpft. Richards zehntausend Mann stehen 5000 Soldaten Heinrichs gegenüber. Richard wird verraten, er verliert die Schlacht und sein Leben, sein Leichnam wird geschändet, im Wirtshaus "The New Wake" in Leicester ausgestellt und schließlich im dortigen Franziskanerkloster bestattet. Als Heinrich VIII. aufgrund seiner Weibergeschichten vom katholischen Glauben abfällt und die Klöster säkularisiert, werden Richards sterbliche Überreste angeblich in einen Fluss geworfen. 

Im August vorigen Jahres findet man ein komplettes Skelett unter dem Beton eines öffentlichen Parkplatzes in Greyfriars, einem Stadtteil  Leicesters. Ein Teil des Parkplatzes liegt auf den Grundrissen einer Kirche, diese wurde im 16. Jahrhundert abgerissen. Da Richard verwachsen war und das Skelett entsprechende Merkmale aufweist, schien der Augenschein die Identität der Überreste zu bestätigen. Entsprechende vergleichende DNA- Tests und  weitergehende Untersuchungen der Knochen inklusive der Anwendung der Radiocarbon-Methode haben jetzt bestätigt, dass Richards sterbliche Überreste gefunden wurden. 

Ein Krimi, vor 528 Jahren passiert und dann aufgeschrieben von William Shakespeare, hat sein Ende gefunden...



zum Foto: Das Raumfahrt-Zentrum Leicester birgt faszinierende Fossile der Geschichte und außerdem das Challenger Learning Centre. 

Kreative Formen des Widerstandes

Die neue GEZ-Zwangsabgabe bietet offensichtlich Raum für Kreativität. Zwar müssen ja seit dem 1. Januar für jede  sogenannte Betriebsstätte und für jede Wohnung Abgaben an die Nachfolgeorganisation der GEZ bezahlt werden und es ist dem Staat scheißegal, ob man einen Fernseher hat oder nicht.

Wenn die Betriebsstätte allerdings  „gottesdienstlichen Zwecken gewidmet“ ist, gehen ARD und ZDF  leer aus. Warum wundert mich das jetzt nicht wirklich? Unser absolut säkularer Staat (Ironie aus!) hilft den armen Staatskirchen mit dem  Artikel 5 des Rundfunkbeitragsstaatsvertrag,.Es könnte ja sonst sein, dass der Papst irgendwann den Petersdom verkaufen muss, wenn für allzu viele Kirchenbauten GEZahlt werden muss

"Nicht vorgeschrieben sind die Art der Religion oder die Gestaltung der Gottesdienste, darauf weist beispielsweise sogar der Bayerische Landtag ausdrücklich hin (Drucksache 16/7001, S.19): „Diese Bestimmung ist im Lichte von Artikel 3 des Grundgesetzes auszulegen und gilt nicht nur für christliche Kirchen.“ Allerdings sind zwei Dinge zu beachten: „Erforderlich ist ein religionstypischer Widmungsakt.“ und „Gelegentlich abgehaltene Gottesdienste begründen keine Ausnahme von einer im Übrigen bestehenden Beitragspflicht.“ schreibt der Humanistische Pressedienst auf seiner Webseite.


Die Frage ist nun, warum Handelsunternehmen wie Rossmann noch gegen die GEZ-Zwangsabgabe klagen? Gerade Super- oder Drogeriemärkte oder Kaufhäuser haben es doch mit Artikel 5 besonders leicht! Einfach den Markt zum "Konsumtempel" erklärt und Ruhe ist mit der Zahlungspflicht  Die ehemalige GEZtapo sieht in die sprichwörtliche Röhre!

Ich denke, es lässt sich noch mehr machen. Man kann sicherlich auch seine Wohnung zur Kirche umwidmen. Und wenn man sich auf's Grundgesetz beruft, sind selbst Naturreligionen schützenswert.  Heidenspass statt Höllenqual beim Betrachten des Girokontos, das damit geschont wird! 


Auch die Regelung zu Gemeinschaftsunterkünften im neuen Rundfunkstaatsvertrag lässt eine Menge Raum für Kreativität. "Raumeinheiten in Gemeinschaftsunterkünften (z.B. Kasernen, Internate oder Unterkünfte für Asylbewerber) sind von der Beitragspflicht ausgenommen. Im Gegensatz dazu zählen Studenten- und Schwesternwohnheime natürlich nicht als Gemeinschaftsunterkünfte, eine Beitragspflicht für die Bewohner besteht. Für die Abgrenzung ist maßgeblich, dass die jeweilige Raumeinheit nicht der dauerhaften Unterbringung der jeweiligen Personen dient. Ist dagegen ein unbefristetes Bewohnen der Raumeinheiten vorgesehen, wie etwa in Behinderten- oder Altenpflegeheimen, ist die Raumeinheit ebenfalls beitragspflichtig." informiert sachsen.de  So weit, so schlecht, denn man trifft natürlich mit dieser Regelung wieder die Ärmsten der Gesellschaft. Für die  Kirchen  und die Kasernen wird dagegen wieder einmal eine Ausnahme gemacht. Wenn da nicht Methode dahinter steckt...

Aber auch hier gibt es die Möglichkeit des Sparens: So zahlen die finanziell leistungsfähigen Personen in Wohngemeinschaften den Rundfunkbeitrag gemeinschaftlich. Ist nur eine Person finanziell leistungsfähig (z.B. in einer WG mit Empfängern von Arbeitslosengeld II oder nicht volljährigen Personen) zahlt sie den Rundfunkbeitrag allein. Was hindert uns also, nur für diesen Zweck die alten DDR-Hausgemeinschaften wieder ins Leben zu rufen und unseren 18-Geschosser in Berlin-Marzahn einfach zur WG zu erklären? Pro Stockwerk je nach Typ des Hochhauses vielleicht 4 Wohnungen = 72, bedeutet 25 Cent pro Wohnung. Das lässt sich doch finanziell aushalten! Auch für Krankenhaus - Konzerne und Pflegeheime ergeben sich hier ungeahnte Möglichkeiten.

Ob die Kultusminister der Länder auf Dauer allerdings den Spaß mitmachen ist zweifelhaft. Politische Einflussnahme ist  sicherer als jede Form von Kreativität im Umgang mit dem gierigen Moloch namens "öffentlich -rechtlicher Rundfunk".und seinen scheinheiligen Interessenvertretern in den Landesregierungen.. Deshalb sollte man lieber noch heute die Petition gegen die GEZ-Zwangsabgabe unterschreiben.



Foto. Aus der Reihe "Paläste des Öffentlich- Rechtlichen Rundfunks" - Das MDR-Hochhaus in Leipzig.  ( Peter von Bechen  / pixelio.de)


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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...