Die Zeitschrift Der Spiegel berichtet in ihrer neuen Ausgabe: »US-Diplomaten haben führenden CDU-Politikern bereits angekündigt, Obama warte mit Rücksicht auf Angela Merkel nur noch die Wahl am 27. September ab. Dann werde er fordern, daß auch die Deutschen mehr Kampftruppen an die Front schicken.« Das Blatt verwies zugleich darauf, Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) »hätte die Truppenstärke im Mandat schon im vergangenen Jahr am liebsten von 3500 auf 6000 Soldaten erhöht«. Nur wegen der CSU und der Landtagswahl in Bayern habe er es bei der damaligen Obergrenze von 4500 Soldaten belassen.
Die Hartz4-Parteien SPD und Grüne haben uns in einen sinnlosen, aussichtslosen Krieg am Hindukusch gehetzt. Merkel,Steinmeier, Jung und die übrigen Wahnsinnigen der großen Koalition haben den Bundeswehreinsatz ständig ausgeweitet.
In Afghanistan kam es am Wochenende weiter zu zahlreichen Anschlägen und Gefechten. Auch deutsche Soldaten wurden in der Nähe ihres Feldlagers in Kundus mit Handfeuer- und Panzerabwehrwaffen beschossen, blieben aber unverletzt.
Kriegsminister Jung lässt uns derzeit immerzu mitteilen, dass er nach der Bundestagswahl gern weitermachen würde.Wir sollten wissen, wem und vor allem was wir am 27. September unsere Stimme geben. Auch Schröder und Co. hatte ja hinterher nie jemand gewählt...
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Montag, 31. August 2009
"Blutige Erdbeeren" beim Ruhlsdorfer Sommerkino
Die überaus ausgewogene und untendenzielle Wahlberichterstattung anläßlich der drei Landtagswahlen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern haben wir uns gestern gespart. Statt dessen fuhren wir -mit Kissen, Pullovern und Decken bewaffnet, denn es wurde später arg kalt - nach Ruhlsorf an den Kiessee zum Ruhlsdorfer Sommerkino und sahen uns nochmal einen Kinohit aus dem Jahre 1970 an: "Blutige Erdbeeren" mit der Musik von Crosby, Stills und Nash, Joni Mitchell und John Lennon:
"Blutige Erdbeeren" beruht auf dem Buch "The Strawberry Statement" von James S. Kunen aus dem Jahre 1968. Es zeichnet die 1968er Studentenrevolte an der Columbia University von New York nach. Der Schauplatz der Ereignisse wurde jedoch im Film nach San Francisco verlegt, da man an der Columbia University keine Dreherlaubnis bekam.
Der Titel des Films spielt auf eine Aussage von Prof. Herbert Deane, damals stellvertretender Fakultätsleiter (Associate Dean of Graduate Faculties) an der Columbia University, an. Der äußerte ein Jahr vor den beschriebenen Unruhen:
"Eine Universität ist definitiv keine demokratische Einrichtung. Wenn hier angefangen wird, Entscheidungen demokratisch zu fällen, werde ich nicht länger bleiben. [...] ob Studenten für oder gegen einen Erlass stimmen, das ist, als würden sie mir erzählen, sie mögen Erdbeeren.".
Nun ja,viel besser ist es an unseren Universitäten wohl nicht geworden, die Aufmüpfigen von damals sind heute entweder an Pills and Liquor verreckt oder sitzen in den Aufsichtsräten der einstmals verteufelten Konzerne oder sind Minister von den Grünen.Was bleibt, sind ein guter Film und ein Traum, dass es einstmals was werden könnte mit Freiheit, Gleichheit, Mitbestimmung und Brüderlichkeit. Wobei man in diesem unseren Land schon froh wäre, wenigstens von Klugheit regiert zu werden...
"Blutige Erdbeeren" beruht auf dem Buch "The Strawberry Statement" von James S. Kunen aus dem Jahre 1968. Es zeichnet die 1968er Studentenrevolte an der Columbia University von New York nach. Der Schauplatz der Ereignisse wurde jedoch im Film nach San Francisco verlegt, da man an der Columbia University keine Dreherlaubnis bekam.
Der Titel des Films spielt auf eine Aussage von Prof. Herbert Deane, damals stellvertretender Fakultätsleiter (Associate Dean of Graduate Faculties) an der Columbia University, an. Der äußerte ein Jahr vor den beschriebenen Unruhen:
"Eine Universität ist definitiv keine demokratische Einrichtung. Wenn hier angefangen wird, Entscheidungen demokratisch zu fällen, werde ich nicht länger bleiben. [...] ob Studenten für oder gegen einen Erlass stimmen, das ist, als würden sie mir erzählen, sie mögen Erdbeeren.".
Nun ja,viel besser ist es an unseren Universitäten wohl nicht geworden, die Aufmüpfigen von damals sind heute entweder an Pills and Liquor verreckt oder sitzen in den Aufsichtsräten der einstmals verteufelten Konzerne oder sind Minister von den Grünen.Was bleibt, sind ein guter Film und ein Traum, dass es einstmals was werden könnte mit Freiheit, Gleichheit, Mitbestimmung und Brüderlichkeit. Wobei man in diesem unseren Land schon froh wäre, wenigstens von Klugheit regiert zu werden...
Samstag, 29. August 2009
Das Fräulein am Meer
Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
Mein Fräulein! sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.
Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und gleichzeitig als ihr Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig.
Eine wunderbare Interpretation dieses Gedichts mit Dieter Mann findet man hier:
Foto: Frau M. am Meer (© fv 2009)
Reibung

" Ich war nicht immer sehr bequem - ich will es auch in Zukunft nicht sein. Denn erst die Reibung ergibt den Funken und die Flamme" sagte Ehm Welk, eigentlich: Emil Welk, Pseudonym Thomas Trimm (* 29. August 1884 in Biesenbrow bei Angermünde; † 19. Dezember 1966 in Bad Doberan). Er war ein deutscher Journalist, Schriftsteller, Volkshochschulgründer und Professor. Bekannt wurde er vor allem durch seine autobiographisch beeinflussten Werke um die "Die Heiden von Kummerow". Er wäre heute 125 Jahre alt geworden.
Grafik: Ehm-Welk-Sondermarke der Deutschen Post der DDR vom 26. März 1974
Freitag, 28. August 2009
Vergessene Wörter
Zur Zeit lese ich gerade einen Kriminalreport über Verbrechen in der DDR.Die gab es tatsächlich, wie in jedem Staat. In dem Buch geht es natürlich auch um Sexualverbrechen und da fiel mir bei einem Fall aus den 60iger Jahren auf, dass der Autor immer von einem aufgefundenen Slip spricht. Ich glaube, kein Mensch hat in den 60igern eine weibliche Unterhose Slip genannt.Für uns waren das Schlüpfer. Und diesem schönen Wort möchte ich hier eine Lanze brechen ! Da passt es ganz gut, dass eine gute Freundin von mir letztens in Weimar war und das folgende Foto geschossen hat:

Es lebe der Schlüpfer ! Gibt's übrigens auch für Männer. Und solltet Ihr mal an dem schönen Laden in Weimar vorbei kommen, deckt Euch ordentlich mit diesen frechen, frischen Dingern ein...
Foto: © M. Bode 2009
Es lebe der Schlüpfer ! Gibt's übrigens auch für Männer. Und solltet Ihr mal an dem schönen Laden in Weimar vorbei kommen, deckt Euch ordentlich mit diesen frechen, frischen Dingern ein...
Foto: © M. Bode 2009
Donnerstag, 27. August 2009
Sommerfrische

Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in die Fülle der Gräser.
Weil's wohltut, weil's frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken
von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiß dich. Es soll dein Denken
nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.
Joachim Ringelnatz
Und übermorgen ist endlich Wochenende...
Foto: Heupferd, in Norddeutschland auch Grashüpfer genannt ( Maria Lanznaster, www.pixelio.de)
Mittwoch, 26. August 2009
Der sommerliche Hubert - August 2009
Hubert ist unser Bürgermeister und er wäre so gern unser Steuermann - wenn er denn könnte. Aber leider- die Verhältnisse sind nicht so. Hubert hat das Pulver einfach nicht erfunden, man muss ihn fast immer zum Jagen tragen und auch dann geht die Jagd meistens schief. Man hat den Eindruck, dass er Arbeit gern abwimmelt, eben wie jeder Beamte und Hubert ist auch der einzige Beamte in der Bernauer Stadtverwaltung.Und das Wichtigste sind für ihn seine Sympathiewerte in der Bevölkerung. So kommt eine Politik a la Kohl heraus: Aussitzen, klare Konzepte verschwiemeln, viele Konzepte aufstellen (davon aber möglichst keines verwirklichen), herumreden, jede Auseinandersetzung scheuen oder gleich abwürgen, ansonsten jede Initiative tot reden, nicht aus dem Fenster lehnen, bloß nicht auffallen - weder positiv,noch negativ.Ein Ausdruck für die Richtigkeit dieser Thesen ist übrigens, dass die personell chronisch unterbesetzte Brandenburger CDU offensichtlich nicht mal im Traum daran denkt, den Hubert irgendwann mal in ihren "Führungskader" aufzunehmen. Dass man auf diese Art und Weise erstens kein Politiker wird (die müssen eben manchmal jemanden wehtun, meistens natürlich einer bestimmten Wählergruppe) und zweitens für die Stadt Bernau nur neue Müllkippen gewinnt, ist eigentlich klar.
Jetzt droht dem Hubert neues Ungemach: Er müßte sich bekennen.Und zwar hat Bernau mit den vielen Eingemeindungen die Größe einer "Großen kreisangehörigen Stadt" erreicht. "Für eine Kommune wie Bernau, die einst den Kreissitz verlor, hat der Name "Große kreisangehörige Stadt" zunächst etwas durchaus Tröstliches." schreibt die "Märkische Oderzeitung" gestern. Allerdings geht auch die Angst um im Rathaus: Der Landkreis kann und muss eine Reihe von Aufgaben an seine frischgebackene "Stellvertreter-Stadt" delegieren. Während man in Bernau schon seit 2008 die erhöhten Zuwendungen des Landkreises wegen der höheren Einwohnerzahl der Stadt kassiert, Hubert selbst genau deshalb natürlich ein höheres Bürgermeistersalär bezieht, schreckt man vor den kommenden Aufgaben zurück. Hubert handelt nach der Devise "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!". Und am schlimmsten ist für ihn der Gedanke, dass die Stadt eventuell Verkehrsordnungswidrigkeiten verfolgen und ahnden müsste. "Wir müssen uns ganz genau überlegen, ob wir in die Auseinandersetzung mit unseren Bürgern gehen wollen", bemerkte der Hubert dann auch in der vergangenen Woche vielsagend. Nebenbei: Diese seltsam zahnlose Einstellung gegenüber Ordnungswidrigkeiten und Vergehen uneinsichtiger Bürger ist wohl auch dafür verantwortlich, dass das Bernauer Ordnungsamt quasi als nicht existent gilt und Bürgeranliegen oder - beschwerden grundsätzlich abgewimmelt werden. Niemand will wohl einen Polizeistaat, aber in Bernau genießen Umweltschweine und rücksichtslose Nachbarn leider schon seit Jahren Schonzeit. Ein seltsamer "Bürgermeister", der nun auch noch wieder gewählt werden will !
"Wie der Herr, so's Gscherr" lautet ein altes Sprichwort. Man könnte auch sagen, wenn der Chef eine Gurke ist, können auch seine Untergebenen nur eine Gurkentruppe bilden. Nachdem Bernau gestern im Wettbewerb "Unsere Stadt blüht auf" eine Silbermedaille erringen konnte, kann sich Vize-Bürgermeister Eckhard Illge diesen Erfolg gar nicht erklären: "Wir haben in Bernau nicht extra irgendwas angepflanzt - bis auf die bunten Blumen an der Wallanlage, aber das war mehr ein Gag... Um so stolzer können wir auf die Silbermedaille sein. Die haben wir auf Anhieb geschafft" plauderte E. Illge aus dem Nähkästchen des Bernauer Gartenamts. Quasi ohne Aufwand zu Silber. Was würde da eine einzige Blumenvase auf Huberts oder Illges Schreibtisch bewirken ? Wahrscheinlich die unangefochtene Goldmedaille? Dass sich im Frühjahr Dutzende Bernauer auf Initative der Stadtmarketinggesellschaft und deren Chefin Franziska Gerlach zusammengetan hatten, um die Stadt erstmals mit Blumenampeln zu verschönern, muss allerdings am Vize-Bürgermeister vorbeigegangen sein. Und dass er sich wie ein richtiger Vollblutpolitiker mit fremden Federn schmückt, ist leider nicht nur für Bernau typisch...
Nach Informationen der "Märkischen Oderzeitung" vom 25. und 26. August 2009
Foto: Das Bernauer Denkmal für Konrad Wolf, der hier im April 1945 der erste sowjetische Stadtkommandant war( © mv 2009)
Der 26. August 1789

"Die Vertreter des französischen Volkes, als Nationalversammlung konstituiert, haben unter der Berücksichtigung, dass die Unkenntnis, die Achtlosigkeit oder die Verachtung der Menschenrechte die einzigen Ursachen der öffentlichen Missstände und der Verderbtheit der Regierungen sind, beschlossen, die natürlichen, unveräußerlichen und heiligen Rechte der Menschen in einer feierlichen Erklärung darzulegen, damit diese Erklärung allen Mitgliedern der Gesellschaft beständig vor Augen ist und sie unablässig an ihre Rechte und Pflichten erinnert; damit die Handlungen von der Legislative und die der Exekutive in jedem Augenblick mit dem Ziel jeder politischen Einrichtung verglichen werden können und dadurch mehr respektiert werden; damit die Ansprüche der Bürger, fortan auf einfache und unbestreitbare Grundsätze begründet, sich immer auf die Erhaltung der Verfassung und das Allgemeinwohl richten mögen."
Mit diesen Sätzen beginnt die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen), die am 26. August 1789 - also heute vor genau 220 Jahren - von der Französischen Nationalversammlung verkündet wurde. Diese Erklärung ist einer der Grundtexte, mit denen in der Anfangsphase der Französischen bürgerlichen Revolution die Demokratie und Freiheit in Frankreich begründet wurden und die in der Folgezeit als Vorbild für eine Reihe weiterer ähnlicher Menschen- und Grundrechtskataloge sowie als Bestandteil moderner Verfassungen diente. Ihr erster und wichtigster Grundsatz lautet: „Die Menschen sind und bleiben von Geburt an frei und gleich an Rechten.”
Oft verfälscht, noch öfter verhöhnt und heute scheinbar ganz vergessen: Liest man sich die Präambel und die 17 Artikel dieser Erklärung durch, merkt man schnell, dass es auch heute ausgerechnet bürgerliche Politiker sind, die diese Grundrechte allzu gern zur Disposition stellen oder sie zu einer "Road to Nowhere" machen wollen...
Foto: Daniel Pfeiffenberger (www.pixelio.de)
Die rosarote Brille oder: Idealismus

" Idealismus ist die Fähigkeit, die Menschen so zu sehen, wie sie sein könnten, wenn sie nicht so wären, wie sie sind." meinte Curd Goetz (* 17. November 1888 in Mainz; † 12. September 1960 in Grabs,Kanton St. Gallen, Schweiz; eigentlich Kurt Walter Götz). Er war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler und ist einer meiner Lieblingsautoren.
Grafik: Rike (www.pixelio.de)
Dienstag, 25. August 2009
Über Verweigerungshaltungen und abgemeldete Glotzen
Als ich hier vor gar nicht langer Zeit mal wieder Medienschelte betrieb, deutete ich auch unseren Plan an, uns ganz von der GEZ zu verabschieden. Dem gingen ernsthafte Mucken unseres 3 Jahre alten Fernsehgerätes voraus. Zwischendurch erholte sich das gute Stück aus dem Hause LG wieder, aber vorgestern hat ihn sein Gott Elektron wohl doch endgültig zu sich gerufen. Nun gut, ich habe keine Lust und kein Geld für eine Reparatur, das Fernsehprogramm hatte mich schon damals, als unsere Satellitenanlage ausfiel, nicht zum Neukauf überredet und den Fernseher mussten wir vor drei Jahren zum neuen Auto dazu nehmen. Also, weg damit, den Videorekorder und DVD-Player dazu,das Ganze zum Recyclinghof gefahren und das Abmeldeformular der GEZ ausgefüllt. Wir werden so ungefähr 11,- Euro im Monat sparen und das reicht allemal für ein gutes Buch im Sonderangebot. Jetzt bin ich auf die Sperenzchen unserer Super-Behörde gespannt, denn soooooo einfach, wie ich mir das mit der Abmeldung denke, wird es garantiert nicht...
Montag, 24. August 2009
Suuuuuuuuuuuuuchen !

Inzwischen kann man in diesem Blog unter 948 Beiträgen wählen. Fast eine ganze Bibliothek und ohne Kartei ziemlich unübersichtlich. Aber es gibt ja Suchfunktionen. Damit man nicht mehr in ein neues Browser-Fenster wechseln muss,wenn man einen bestimmten Beitrag sucht, gibt es jetzt hier unter dem Stichwort "Dieses Blog durchsuchen " ein eingebautes Google-Fenster in der Sidebar, direkt unter der Stichwort-Wolke oder Tag cloud. Damit kann man Beiträge in diesem Blog zu einem bestimmten Thema suchen lassen.Einfach Suchwort eingeben und es werden alle Blogbeiträge zu diesem Suchwort angezeigt. Viel Spaß !
Foto: New York Public Library (Marcel Klinger,www.pixelio.de)
6. Altenhofer Liedersommer: “ Ich hab jetzt für die Haustür einen Schlüssel “
Traditionell unter einer Liedzeile von Gerhard Gundermann (siehe oben) treffen sich verschiedene Künstler seit 6 Jahren an einem Augustwochenende in Altenhof am Werbellinsee zu einem vielseitigen und abwechslungsreichen Programm. Am vergangenen Freitag gab es am Bootshaus “ Am Breten” den ersten Streich in diesem Jahr: Eine etwas ungewöhnliche Mischung von europäischer Alphornmusik und asiatischer Khmer-Pentatonik, Jazz und Klassik. Dazu hatte der Verein Altenhofer Kulturkreis e. V. das Alphornduo Schier und den Cellisten Sonny Thet eingeladen.Sonny Thet, ehemals Mitglied der Gruppe "Bayon", begeisterte das Altenhofer Publikum nicht nur an diesem Abend. Zu später Stunde traf man sich anschließend zu einer Liedersession mit Christian Haase und Gästen am Lagerfeuer. Obwohl das Wetter leider wieder nicht so richtig mitspielte - im vorigen Jahr hatte sich der etwas verweichlichte Berichterstatter ob der sintflutartigen Regenfälle nicht zur Fahrt nach Altenhof durchringen können - war es ein gelungener Abend.
Am Sonnabend dann besseres Wetter und wieder viel los auf der wahrscheinlich kleinsten Freilichtbühne Brandenburgs, wenn nicht gar der Welt. Das traditionelle Liedermacherkonzert begannen Stellmäcke & Müller und brachten mit großem Erfolg die Gäste zum Nachdenken.

Anschließend vermittelte uns Manfred Maurenbrecher einen Eindruck davon, wie man sich als Fremder auf Kreta oder morgens um 7 Uhr fühlen kann. Das Publikum war begeistert.

Die Moderation des Abends besorgte der Meister der „literarischen Katastrophen-Komik“ Andreas „Spider“ Krenzke. Der eher harmlos aussehende Spider entpuppte sich als wahrer Demolition-Man, der textlich nicht nur seine Badezimmer-Tür, sondern auch unsere Zwerchfelle demolierte. Nachdem er in einem weiteren Beitrag zum Pony mutiert war, träumte das Publikum noch einige Minuten mit ihm zusammen von der "dicken Nadine" und ihren Wurstfingern.

Der Organisator des Altenhofer Liedersommers, G. Landmann, verleiht den Publikumspreis "Brunhilde 2009" an "Spider" Krenzke:

Es folgten Christian Haase & Die besseren Zeiten mit ihrem Auftritt: Haase mit neuer Band, neuem Sound, neuen Titeln, noch besseren Texten und Tina Powileit an den Drums waren das unbestrittene Glanzlicht des Abends.

Haase macht in seinen Texten und mit seiner Musik jedesmal eine große Schachtel voller Wunder auf, in der sich auch meine Träume und Phantasien befinden. Und immer wenn man denkt, dass alles gesagt ist,kommt ein neuer Traum von Liebe, Menschlichkeit und Schönheit. Und wie man hören konnte, hört Haase nicht damit auf, vor allem an die Menschlichkeit zu glauben.
Bei Haases letzten Liedern des Abends begeisterte Sonny Thet erneut mit seinem Cello:

Der Abend war rundum gelungen und einfach nur schön.
Am Sonntagmorgen klang dann der Liedersommer für die "Steher" unter den Gästen mit einem Liederfrühstück im Haus Arton in Altenhof aus.
Wir freuen uns auf den 7. Streich im nächsten Jahr.
Fotos: © fv 2009
Am Sonnabend dann besseres Wetter und wieder viel los auf der wahrscheinlich kleinsten Freilichtbühne Brandenburgs, wenn nicht gar der Welt. Das traditionelle Liedermacherkonzert begannen Stellmäcke & Müller und brachten mit großem Erfolg die Gäste zum Nachdenken.
Anschließend vermittelte uns Manfred Maurenbrecher einen Eindruck davon, wie man sich als Fremder auf Kreta oder morgens um 7 Uhr fühlen kann. Das Publikum war begeistert.
Die Moderation des Abends besorgte der Meister der „literarischen Katastrophen-Komik“ Andreas „Spider“ Krenzke. Der eher harmlos aussehende Spider entpuppte sich als wahrer Demolition-Man, der textlich nicht nur seine Badezimmer-Tür, sondern auch unsere Zwerchfelle demolierte. Nachdem er in einem weiteren Beitrag zum Pony mutiert war, träumte das Publikum noch einige Minuten mit ihm zusammen von der "dicken Nadine" und ihren Wurstfingern.
Der Organisator des Altenhofer Liedersommers, G. Landmann, verleiht den Publikumspreis "Brunhilde 2009" an "Spider" Krenzke:
Es folgten Christian Haase & Die besseren Zeiten mit ihrem Auftritt: Haase mit neuer Band, neuem Sound, neuen Titeln, noch besseren Texten und Tina Powileit an den Drums waren das unbestrittene Glanzlicht des Abends.
Haase macht in seinen Texten und mit seiner Musik jedesmal eine große Schachtel voller Wunder auf, in der sich auch meine Träume und Phantasien befinden. Und immer wenn man denkt, dass alles gesagt ist,kommt ein neuer Traum von Liebe, Menschlichkeit und Schönheit. Und wie man hören konnte, hört Haase nicht damit auf, vor allem an die Menschlichkeit zu glauben.
Bei Haases letzten Liedern des Abends begeisterte Sonny Thet erneut mit seinem Cello:

Der Abend war rundum gelungen und einfach nur schön.
Am Sonntagmorgen klang dann der Liedersommer für die "Steher" unter den Gästen mit einem Liederfrühstück im Haus Arton in Altenhof aus.
Wir freuen uns auf den 7. Streich im nächsten Jahr.
Fotos: © fv 2009
Sonntag, 23. August 2009
Schönes am Sonntag

Sag ich's euch, geliebte Bäume
Sag ich's euch, geliebte Bäume,
Die ich ahndevoll gepflanzt,
Als die wunderbarsten Träume
Morgenrötlich mich umtanzt.
Ach, ihr wißt es, wie ich liebe,
Die so schön mich wiederliebt,
Die den reinsten meiner Triebe
Mir noch reiner wiedergibt.
Wachset wie aus meinem Herzen,
Treibet in die Luft hinein,
Denn ich grub viel Freud' und Schmerzen
Unter eure Wurzeln ein.
Bringet Schatten, traget Früchte,
Neue Freude jeden Tag;
Nur daß ich sie dichte, dichte,
Dicht bei ihr genießen mag!
Johann Wolfgang von Goethe, geadelt 1782 (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar), war ein deutscher Dichter.
Foto: Fenster zum Himmel (Angelina Ströbel, www.pixelio.de)
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Dichter und Denker,
Kultur,
Lebensqualität
Freitag, 21. August 2009
Schon wieder mit Medienschelte

Gerade wieder einmal hat meine deutsche Lieblingsbehörde, die Gebühreneinzugszentrale, sich auf unserem Konto bedient. Dreiundfünfzigvierundneunzig Euro im Quartal für das Kauminanspruchnehmen der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ! Eine Frechheit.
Wenn überhaupt Fernsehen, sehe ich ab und zu die Sendung, die sie beim ZDF, dem Sender für Einäugige, als Nachrichtensendung verkaufen wollen und beobachte die Vorturner in dem neuen, hässlichen Bonbonfarben-Studio. Jedesmal warte ich darauf, dass sie mit ihren Ärschen auf der am Anfang der Sendung um 19 Uhr eingeblendeten braunen Rodelbahn herunterrutschen. Eine Funktion dieser seltsamen Konstruktion ist nicht zu erkennen. Also ist das Möbel, das vielleicht auch nur virtuell dort herumsteht, wahrscheinlich nur blöder Kitsch.
30 Millionen Euro Gebührengelder sollen in die intern so benannte »Grüne Hölle« geflossen sein – jetzt müssen Moderatorin Marietta Slomka oder Petra Gerster in der ZDF-Haupt"nachrichten"sendung vor unbeholfenen 3-D-Simulationen zeigen, daß sie auch Gymnastik können. Vor der grauen Animation stehen dann die AnsagerInnen ganz klein und versuchen Aerobic für Arme.
Dabei hätte man alles so schön billig haben können: Die Uhr vor der "heute"-Sendung z.B. erinnert sehr stark an die "Aktuelle Kamera". Und nachdem der Bayer Mühlfenzel den Deutschen Fernsehfunk als Konkurrent um Werbeaufträge und vor allem um die Gebühren der Ostdeutschen im Dezember 1991 gegen den Zuschauerwillen endlichendlichendlich totgeschlagen hatte, hätte man doch bestimmt auch beim ZDF ein paar vernünftige Möbel aus dem billig verramschten Volkseigentum der DDR-Bürger beschaffen können.
Übrigens: M. und ich warten wegen der ständig mieser werdenden Qualität der Sendungen und dem offensichtlichen Verblödungsauftrag von ARD und ZDF eigentlich nur noch darauf,dass unser Fernsehapparat endlich die Mücke macht. Ein neuer wird nicht mehr angeschafft, Videorecorder und ähnlicher Technikmüll verschrottet und dann der GEZ ein fröhliches "Natürlich zahl' ich - NICHT MEHR!" entgegen geschleudert...
Foto: Mainzelmännchen aus den 70igern (M. Hauck, www.pixelio.de)
Donnerstag, 20. August 2009
Original und Fälschung
Die Tagesschau der ARD ist auch nicht mehr das, was Persil früher einmal war. So schafften die es nicht mal, anläßlich der Eröffnung der Leichtathletik - WM in Berlin am 15. August das Original-Video abzuspielen. Ein vom Satire-Magazin "Titanic" online publiziertes Bild entpuppte sich als Satire, was auch sonst.

Arme Judith Rakel.
Für alle diejenigen Leser, denen die Eröffnung der Berliner WM als Déjà-vu-Erlebnis erschien, bringen wir hier an dieser Stelle den Original-Film. Ein Narr, wer Böses dabei denkt:
Übrigens: Ort, Inszenierung und Text waren zwar fast identisch. Adolf H. hatte aber bessere Zähne...
Foto: "Titanic online"

Arme Judith Rakel.
Für alle diejenigen Leser, denen die Eröffnung der Berliner WM als Déjà-vu-Erlebnis erschien, bringen wir hier an dieser Stelle den Original-Film. Ein Narr, wer Böses dabei denkt:
Übrigens: Ort, Inszenierung und Text waren zwar fast identisch. Adolf H. hatte aber bessere Zähne...
Foto: "Titanic online"
"Wahlen" in Afghanistan

Unsere Krieger für die freiheitlich-demokratische Ordnung westlicher Prägung lassen in ihren Implantationsversuchen nicht nach. Gerade heute wieder wird in der überwiegend archaisch-feudalistischen Gesellschaft Afghanistans gewählt.
Nehmen wir mal an, zur Zeit Martin Luthers wäre eine Armada fremder Raumschiffe im damaligen, völlig zersplitterten Deutschland aufgetaucht und hätte die Abschaffung der Feudalherrschaft und "freie Wahlen" gefordert. Was hätten die herrschenden Feudalherren wohl getan ? Richtig, ihre Ritterheere in Bewegung gesetzt gegen Laserschwerter und Photonentorpedos. Egal, wieviele tote Ritter es gekostet hätte. Es ging nämlich um Macht, Pfründe und Einfluß. Und die fremden Eindringlinge hätten unweigerlich verloren.
Übrigens, so ähnlich ist es zur Zeit Martin Luthers wirklich passiert, nur dass die Gegner der von Luther unterstützten Feudalherren die Bauern unter Thomas Müntzer waren und nicht über Raketen und moderne Bewaffnung verfügten. Mit Sensen und Forken gingen sie auf die Söldnerheere der Feudalherren los, um eine gerechtere und freiere Gesellschaft zu schaffen." Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann ?" war die berechtigte Frage der Bauern.
Wie wir wissen,wurde nichts aus einer besseren Welt. Im Gegenteil. Zehntausende Bauern büßten ihre Leben ein, wurden barbarisch und "christlich" mit Luthers Segen zu Tode gebracht.Seit Marx wissen wir auch, warum die Bauern untergehen mussten: Die Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse waren noch nicht soweit für eine neue Gesellschaftsordnung.
Nun also Afghanistan." Je schlimmer die Lage in Afghanistan wird, desto grotesker klingen die Durchhalteparolen...Der Versuch, einem in archaischen Strukturen verharrenden Gemeinwesen ein westliches Gesellschaftsmodell überzustülpen, ist gescheitert." schreibt die "Märkische Oderzeitung" heute in einem bemerkenswerten Kommentar und stellt weiter fest: "Wenn US-Präsident Obama meint, mit einer massiv verstärkten Militärpräsenz und dem Kauf afghanischer Stammesführer das Steuer noch herumreißen zu können, liegt er falsch. Stattdessen droht ein zweites Vietnam, diesmal mit deutscher Beteiligung. Deshalb ist kein überstürzter Abzug, aber ein Ausstiegsszenario für die nächsten ein bis zwei Jahre notwendig."
Die SPD und die Grünen haben uns in diese Lage gebracht und gemeinsam mit CDU/CSU machen sie weiter, als ob 32 tote deutsche Soldaten ein Fliegenschiß wären. Braucht wirklich noch irgend jemand in diesem Deutschland eine Entscheidungshilfe für die Bundestagswahl?
Foto: Denkmal für "The Woman of World War II" in London, (Hartmut910, www.pixelio.de)
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Freiheit,
Politik,
Wirtschaft und Globalisierung
Wen wählen Sie zur Bundestagswahl 2009 ?

Und hier das Ergebnis der freien und unabhängigen Bundestagswahl 2009- so wie sie soeben auf diesem Blog abgeschlossen wurde:
Es wählten
SPD 2% (1 Stimme)
CDU/CSU 6% (3 Stimmen)
LINKE 18% (9 Stimmen)
FDP 0% (0 Stimmen)
Bündnis 90/Grüne 6% (3 Stimmen)
Unabhängige Wählerbündnisse 20% (10 Stimmen)
Piratenpartei 18% (9 Stimmen)
Andere 10% (5 Stimmen)
Ich wähle gar nicht ! 22% (11 Stimmen)
Insgesamt wählten 51 Leser dieses Blogs - ein durchaus repräsentativer Durchschnitt. OSZE-Wahlbeobachter in meinem Büro hier in Schönow stellten keine gravierenden Verstöße gegen das Wahlrecht fest.
Negativ ist zu bemerken, dass der Anteil der Nichtwähler wieder einmal am höchsten ist. Durch die Zusammensetzung des Bundestages sind interessante Koalitionsverhandlungen zu erwarten ...
Grafik: BirgitH (www.pixelio.de)
Mittwoch, 19. August 2009
Lieblingswörter

Im Moment ist wieder einmal "widerlich" mein Lieblingswort.Kaum höre ich morgens im Radio die Nachrichten oder blättere in Ausnahmefällen in einer Zeitung und muss die Kapriolen unserer oberen Zehntausend zur Kenntnis nehmen, fällt mir sofort das schöne Wort "widerlich" ein. Die Spielchen und Sperenzchen vor allem der gewählten "Volksvertreter" sind wahrscheinlich nicht besser zu charakterisieren.
Eines ist allerdings klar: Die jetzt regierende Kaste aus verlogenen Strolchen mit ihrer selbstbeschafften Lizenz zum Absahnen wird niemals freiwillig der Macht entsagen.(Darin unterscheiden sie sich jedenfalls von den letzten Machthabern der DDR.) Personen sind dabei durchaus austauschbar, es geht um einen ganz bestimmten Typ Mensch,der sich in den herrschenden Parteienklüngeln nach oben geboxt hat und dem wir Bürger recht hilflos ausgeliefert sind. Auch Wahlen sind kein Ausweg, denn es ist unerheblich, ob Hinz, Kunz oder Ulla den Steuerzahler schröpfen und sich die Taschen füllen. Der einzige Vorteil dieser Art von Parteiendemokratie ist doch, dass sich die Fresser an den Fleischtrögen unter Umständen abwechseln können...
Grafik: Stephan Bratek/geralt (www.pixelio.de)
Soviele Schlaue

" Heutzutage gibt es soviele Schlaue, da fallen die paar Doofen gar nicht mehr auf. "
Text: © fv 1994
Foto: Weiser Uhu (Jerzy Sawluk, www.pixelio.de)
Dienstag, 18. August 2009
Angelhaken, Würmer und das Postsparbuch

Unter dem Vorwand der Rationalisierung will die Deutsche Post bis Ende 2011 bundesweit alle noch selbst betriebenen 475 Filialen aufgeben. Damit wird der Sparkurs des einstigen Staatsunternehmens - der auch heute noch größtenteils mit 30,5% der bundeseigenen KfW Bankengruppe gehört - bis zum bitteren Ende geführt. Zur Zeit gibt es bundesweit 14.000 Standorte, an denen Postdienste verkauft werden. 850 dieser Standorte sind Postbank-Finanzcenter, die von der Postbank betrieben werden. Da die Postbank in diesem Jahr inklusive Filialnetz zum Teil an die Deutsche Bank verkauft wurde, befinden sich diese Filialen künftig nicht mehr in der Hand der Post. Die übrigen mehr als 12.000 Standorte werden bereits von "fremden" Partnern geführt.
Angetreten waren die Privatisierer des ehemaligen Staatseigentums von CDU/CSU/SPD und FDP mit dem eingängigen Slogan, aus verschnarchten Ämtern und Beamten moderne Dienstleister zu machen. Bei Post und Bahn ging das total schief. Legendär ist wohl der Ausspruch des Bahn-Diktators Mehdorn, der von der Deutschen Bahn als einem "internationalen, modernen Logistikunternehmen" sprach. Den Beweis für diese Behauptung blieb er allerdings schuldig. Die S-Bahnkrise in Berlin bewies eher das Gegenteil des forschen Spruches.
Mit dem Verkauf der letzten "Postämter" wird nun die Marke "Post" vollends tot geschlagen. Neben dem Ausverkauf der Filialen schränkt man auch den Service immer weiter ein: So hat die Post gerade eingeräumt, über den Sommer ihre Leistungen abgebaut zu haben. Überregionale Sendungen werden sonntags nicht mehr sortiert - die Briefe kommen dann erst dienstags an. Die Beschwerden häufen sich. "Es geht darum, die Produktionskapazität dem Briefaufkommen anzupassen", sagte Post-Sprecherin Barbara Scheil der "Berliner Zeitung". Dieses sinke im Juli und August auf etwa 80 Prozent des Jahresniveaus. Das Unternehmen habe deshalb eine Reihe von Leistungseinschränkungen vorgenommen.Auch bei der Bundesnetzagentur nahmen die Kundenbeschwerden zu. "Solange die Deutsche Post AG ihren Universaldienst erbringt - und das tut sie - gibt es für uns aber keinen Grund, etwas zu beanstanden," sagte eine Sprecherin der Behörde.
Bei uns in Schönow wird der Postverkehr des Ortes schon seit einigen Jahren im ortsansässigen Angelladen abgewickelt. Neben Würmern und Angelhaken sind Verkauf und Abwicklung von Postdienstleistungen für die Eigentümer des Ladens eher nebensächlich und der Postkunde scheint ein Fremdkörper in diesem Laden zu sein. Schon lange bin ich dazu übergegangen, meine Briefmarken und Paketscheine online zu bezahlen und auszudrucken und dafür auch nicht zu knapp in Etiketten und Druckertinte zu investieren, ohne allerdings für diesen privat getragenen Aufwand von der Post einen Rabatt eingeräumt zu bekommen. Wegen Postbankdienstleistungen fahren wir lieber nach Bernau, wo eine etwas größere Poststelle seit einigen Jahren bei McPaper im Laden arbeitet.Das alte, schöne Reichspostgebäude am Bernauer Bahnhof wurde natürlich verkauft und soll dem Vernehmen nach demnächst in einen Puff umgewandelt werden. Was für ein Abstieg, nicht nur für das Gebäude.
So kann man wohl reinen Gewissens behaupten, dass die Privatisierung der Post voll in die Hose gegangen ist. Das einzige, was gut ging, war wieder einmal die Privatisierung der Gewinne. Für den Kunden des "modernen Dienstleisters" bedeutet der Ausverkauf der Deutschen Post vor allem weniger Service und mehr Aufwand, letzlich auch massiven Abbau von Lebensqualität...
Foto: Schneckenpost (Günter Havlena, www.pixelio.de)
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1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...