Nur zwei Zitate:
- „Wenn ich höre, alles andere habe vor dem Schutz von Leben
zurückzutreten, dann muss ich sagen: Das ist in dieser Absolutheit nicht
richtig.” Wenn es überhaupt einen absoluten Wert im Grundgesetz gebe,
dann sei das die Würde des Menschen. „Die ist unantastbar. Aber sie
schließt nicht aus, dass wir sterben müssen.” Das ist pseudophilosophischer Quatsch eines CDU-Granden, des Bundestagspräsidenten und Menschenfeindes Wolfgang Schäuble und spricht eigentlich für sich. Das heißt gegen diesen Menschen und gegen seine Partei, die CDU.
- „Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland
möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären -
aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen“, sagte der Tübinger
Oberbürgermeister Boris Palmer am Dienstag im Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Fragen: Kann man Menschen wählen, die ohne offensichtliche Not, aber dafür offenkundig der Euthanasie das Wort reden? Und kann man die dahinter steckenden Parteien wählen, die diesen Gedankenmüll auch noch unwidersprochen akzeptieren ?

In der beginnenden Hochzeit des Stalinismus, in den Jahren 1932 und 1934, erschien in der damaligen Sowjetunion ein Buch, das ganze Generationen beeinflusst hat, die das Glück hatten, in einem sozialistischen Land aufgewachsen zu sein. Es handelt sich um das Werk "
Wie der Stahl gehärtet wurde" (russ.
Как закалялась сталь) des sowjetischen Schriftstellers
Nikolai Alexejewitsch Ostrowski. Es ist eines der bekanntesten Beispiele für die Literatur des Sozialistischen Realismus und hat nach Einschätzung des 1963 erschienenen DDR-
Lexikons der Weltliteratur
„bei der sozialistischen Erziehung in der Sowjetunion und bei der
sozialistischen Bewußtseinsbildung der fortschrittlichen Jugend in der
ganzen Welt eine bedeutende Rolle gespielt.“
Ich habe trotz sorgenfreier Jugend in der DDR ein durchaus sehr kritisches bis ablehnendes Verhältnis zum Sozialismus stalininscher Prägung, vor allem zu der damit immer einhergehenden Gewalt, dem Zwang und den Gulags. Aber ein Zitat von Ostrowski unterschreibe ich auch heute noch:
„Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur
einmal gegeben, und er muss es so nützen, daß ihn sinnlos verbrachte
Jahre nicht qualvoll gereuen, die Schande einer kleinlichen,
inhaltslosen Vergangenheit ihn nicht bedrückt und daß er sterbend sagen
kann: Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft habe ich dem Herrlichsten in
der Welt – dem Kampf für die Befreiung der Menschheit – geweiht. Und er
muß sich beeilen, zu leben. Denn eine dumme Krankheit oder irgendein
tragischer Zufall kann dem Leben jäh ein Ende setzen.“
Wer von den Dreien ist wohl menschlicher? Schäuble, Palmer oder Ostrowski? Politik - auch in dieser größten und wichtigsten Bananenrepublik der Welt - wird immer von einzelnen Menschen gemacht, die sich zu Interessengruppen zusammen geschlossen haben, den sogenannten Parteien. Und Feinde der Menschheit gibt es offensichtlich in jeder Partei. Bei Schäuble, Palmer und Konsorten wird mir Angst ...