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Dienstag, 18. Juni 2013

Yesterday - all my troubles seemed so far away

Der Kerl ist tatsächlich 10,25 Jahre älter als ich und wird somit heute 71 Jahre alt.  Er hat mir eine Menge Freude bereitet, oft mit seinen drei Kumpanen John, George und Ringo zusammen. Aber auch allein, z.B. mit seinen Songs "Yesterday" oder "Blackbird". Und er lehrte mich im zarten jugendlichen Alter, dass nichts ewig hält. Auch nicht die Beatles. Obwohl Ringo damals mal meinte, sie wären eine nette, kleine Band gewesen, war eben irgendwann Schluss. Natürlich war das Geld Schuld.

Nicht nur nebenbei bemerkt: Vieles, was Paule und die Beatles in ihren Liedern besungen haben, ist mir erst nach dem Anschluss meiner Heimat an ein völlig fremdes Land klar geworden.

Yesterday all my troubles seemed so far away
Now it looks as though they're here to stay
Oh I believe in yesterday.
Suddenly, I'm not half the man I used to be
There's a shadow hanging over me
Oh yesterday came suddenly.

Happy Birthday, Paul McCartney!




Sonntag, 16. Juni 2013

Schizophrenes

"Es gilt, auch heute überall auf der Welt denen beizustehen, die – obwohl diskriminiert und ausgegrenzt – sich mutig für Freiheit einsetzen". sagte Antikommunist oder Bundespräsident Joachim Gauck  zu dem aggressiven und absolut unverhältnismäßigen Vorgehen der bundesdeutschen Polizei in Frankfurt am Main gegen die zentrale Demonstration der kapitalismuskritischen Protestbewegung Blockupy  in seiner Rede vor dem Bundestag zum sogenannten Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 1953.

Blamables

Stadtturm in Alzey
( SueSchi  / pixelio.de)
Gestern beim alljährlichen Augenärztekongress in Nürnberg. Ich treffe einen türkischen Augenarzt wieder, den ich ungefähr 10 Jahre nicht gesehen habe. Er erzählt mir, dass er jetzt in Alzey eine Praxis hat.

"Alzey? " sinniere ich laut. "Ist das nicht in Niedersachsen?" " Nein," kommt die Antwort. " 30 Kilometer südwestlich von Mainz. Bekannt aus der Nibelungensage. Laut Sage der Stammsitz des Volker von Alzey, des Spielmanns am Hof der Burgunder in Worms. Volker ist einer der burgundischen Ritter und Helden. Er stirbt mit den anderen Burgundern an der Seite Hagens kämpfend auf Etzels Burg durch Hildebrands Hand."

Uff, das hat gesessen. Geschichte und Geographie glatt durchgefallen. Und soviel zum Thema Integration. Nun aber schnell ins Internet und unbedingt den Ritter googeln...

Widerspruch gegen Altanschließer-Gebührenbescheide - ein ausführlicher Nachtrag

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Unterstützer,

bei der Veranstaltung von Haus & Grund zur Altanschließerproblematik waren mehrere Hundert Bürger anwesend. Wir waren durch unseren Kreistagsabgeordneten Johannes Madeja vertreten, durch den ich Ihnen nachfolgende Infos zukommen lassen kann.

1.      Der referierende Rechtsanwalt Höcke (www.rechtsanwalthoecke.de) legte schlüssig dar, warum das Kommunalabgabengesetz und die auf ihm fußenden Gebührenbescheide rechtswidrig sind, insbesondere gegen die Landesverfassung verstoßen. Hinsichtlich der Verjährungsproblematik wurde auf das Gutachten von Prof. Steinert (Verfassungsrichter i. R.) hingewiesen.

 2.      Binnen 1 Monat nach Zugang des Bescheides ist zwingend Widerspruch einzulegen. In dem Widerspruch ist zudem die Aussetzung der sofortigen Vollziehung (die bei allen Empfängern des Gebührenbescheides angeordnet wurde) zu beantragen. Dies ist wichtig, weil der Verband zunächst diesen Antrag ablehnen muss, bevor er Zwangsmaßnahmen in Gang setzen kann. Je mehr Leute es machen, desto schwerer hat es der Verband.

3.      Für den Widerspruch gibt es ein Musterformular bei RA Höcke. Dieses kann Interessenten in der Kanzlei Breitscheidstr. 59, Bernau ausgehändigt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass es sinnvoll ist, trotz des Formulars den Text natürlich individuell zu formulieren. Herr Höcke ist sehr kommunikativ und beweglich – sprechen Sie ihn auf das Formular an, welches ab Montag verfügbar ist. Wir versuchen, es ebenfalls zu bekommen, um es weiterleiten zu können.

 4.      Beliebt ist auch der Trick, dass der Verband den Bescheid aufhebt und dann einen neuen erlässt. Sodann muss auch gegen den neuen Bescheid Widerspruch eingelegt werden. Achten Sie daher auf die Formulierungen des Verbandes!

5.      Sofern der Widerspruch durch einen Widerspruchsbescheid abgelehnt wird oder der Verband über 6 Monate hinweg auf den Widerspruch nicht reagiert, wird geklagt. Hierzu wird es gesonderte Veranstaltungen zur gegebenen Zeit geben.

6.      Am 19.06.2013 findet die nächste Zwecksverbandsversammlung des WAV Panke/Finow statt. Diese Runden tagen öffentlich, aber meist kommt kaum ein Zuschauer. Machen Sie die Runde für Handke und Co. diesmal zu einem Treffen, bei dem sie nicht unter sich bleiben und zeigen Sie Gesicht gegen dieses Vorgehen. Die Sitzung findet am 19.06.2013 um 18 Uhr in Altlobetal, Gemeindesaal, Lobetal statt (http://www.stadtwerke-bernau.de/page.php?page=/bernau/energie/wavnews.html).

7.      Unser Kreistagsabgeordneter Johannes Madeja wies darauf hin, dass im Bereich des ZWA Eberswalde keine Probleme mit Altanschließergebühren bestehen, da dort der Bürgerprotest so gut organisiert wurde, dass die inzwischen nachgegeben haben. In den vergangenen Jahren wurden dort über 600 Verwaltungsgerichtsverfahren gegen den ZWA gewonnen, was diesen endlich einlenken ließ.


Ich bitte Sie um Verbreitung dieser Informationen, damit möglichst alle Betroffenen Widerspruch einlegen und somit zum einen für sich die rechtlichen Chancen verbessern und zum anderen die öffentliche Diskussion über diese Ungerechtigkeit unterstützen.


Mit freundlichen Grüßen,

Péter Vida


Danke an Herrn Rechtsanwalt Vida für diese Info und damit für den ausführlichen Nachtrag zu meinem Blog-Post vom vergangenen Freitag. Packen wir es an.

Freitag, 14. Juni 2013

In Bernau brennt die Luft - neue Hoffnung für Altanschließer

Die Bernauer Stadthalle platzte gestern am späten Nachmittag aus den Nähten, als der Haus- und Grundstückseigentümerverband zu Neuigkeiten in der Altanschließerproblematik informierte. Es waren vor allem Menschen über 70, die da um ihr letztes Erspartes oder ihr Häuschen bangen, weil ihnen Verbrecher von Staats wegen eben mal so ein paar Tausend Euro abnehmen wollen. Für Leistungen oder angebliche Leistungen, die vor über 23 Jahren oder gar schon in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erbracht worden sind oder eben nicht erbracht wurden. Denn es reicht diesen Halsabschneidern, dass am 3. Oktober 1990 die theoretische Möglichkeit des Anschlusses an das Trinkwasser- und Abwassernetz bestanden hätte. Um nur einen Punkt aus dem gequirlten Schwachsinn herauszugreifen. Da reden wir noch nicht einmal von der Geschoss- oder der Quadratmeterzahl. Fiktiven Größen, die nur die abgezockten Summen erhöhen sollen. Weder Geschosse, Häuser oder Quadratmeter verbrauchen Wasser. Vor allem nicht, wenn man mit fiktiven Mondzahlen rechnet. Könnte, hätte, wollte, müsste: Brandenburger Politiker und ihre Leihbeamten aus dem Westen sind Könige des Konjunktivs. Hauptsache, ihre Kasse stimmt.

Man stelle sich vor, man hat an der Tankstelle für 30 Euro 20 Liter Benzin erworben. Der Tankwart kassiert aber 80  Euro, weil man theoretisch 50 Liter in den Tank dieses Autotyps hinein bekommen könnte. Und dann berechnet der Tankstellenbesitzer im Nachhinein noch zusätzlich zur Spritrechnung 3000 Euro Alttankstellenbenutzergebühren, weil er sich 1990 neue Tanksäulen anschaffen musste. Zahlbar sofort.  Geht nicht ? Quatsch? Doch, genauso funktioniert der Hirnriss mit den Altanschließergebühren in Brandenburg. Schönbohm (CDU), Generalissimus und ehemaliger Innenminister, und die Platzecksche SPD lassen grüßen oder:  Witz komm raus, du bist umzingelt.

Inzwischen haben Bundesverfassungsgericht, Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Verwaltungsgericht Cottbus, drei Gutachten renommierter Rechtgelehrter dem Brandenburger Kommunalabgabengesetz und der darin schon 2003 festgelegten Lizenz zum Gelddrucken durch die Wasser- und Abwasserzweckverbände bescheinigt, dass es in Bezug auf die Altanschließerbeiträge nicht konform mit dem Grundgesetz ist.
Wassertropfen (Sara Hegewald  / pixelio.de)

Die Schlussfolgerung der Brandenburger Politik daraus lautet: Wir machen weiter wie bisher. Sinngemäß lässt Minister Woidke informieren, dass er zwar nicht weiß, ob das KAG verfassungskonform ist, aber das hat überhaupt keine Auswirkungen. Warum diese unfähigen, offensichtlich Menschen hassenden  Idioten nicht angeln gehen, anstatt die Bürger zu drangsalieren, erschließt sich schon lange nicht mehr.

Und da der Bezug auf den 3.Oktober 1990 so schön passt, erlaube ich mir den ganz persönlichen Hinweis, dass die sogenannte Wiedervereinigung erst dann abgeschlossen ist, wenn auch der letzte Ossi aus dem Grundbuch getilgt ist.

Was tun, wenn ein Beitragsbescheid ins Haus flattert?  Da ich kein Rechtsanwalt bin, darf ich an dieser Stelle auch die Tipps aus der gestrigen Versammlung nicht weiter verbreiten.. Nur soviel:  Der Haus- und Grundstückseigentümerverband rät unbedingt zum Widerspruch gegen den Altanschließerbescheid.

Begründungen für Ihren Widerspruch und aktuelle Urteile zur Altanschließerproblematik sind ab Montagabend auf der Webseite www.rechtsanwalthoecke.de herunterladbar oder können am Monatg ab 16 Uhr direkt in der Rechtsanwaltskanzlei von Herrn Höcke in der Breitscheidstraße 59 in Bernau abgeholt werden.

Hauen wir diesen Halunken auf die Finger und setzen wir damit gemeinsam endlich ein Stück Rechtsstaat in Brandenburg durch. Denn wie sie in den Wald hinein rufen, so schallt es heraus...



Mittwoch, 12. Juni 2013

Mittig

Da schwafeln sie wieder, die üblichen Quatschköpfe. Vom Frevel Ulbrichts, der das "schöne" Hohenzollern-Schloss abreißen ließ. Von Berlins Mitte, die nun endlich auferstehen wird. Von der Großartigkeit Preußens. .

Neptunbrunnen - heute vor dem Roten Rathaus (© fv  2010)
Nichts davon ist richtig: Das historische Berliner Stadtschloss  war auch vor  dem Abriss  nicht schön anzusehen wie etwa Neuschwanstein und außerdem eine feudalistische Zwingburg der Hohenzollern im Herzen der freien Stadt Berlin. Es war zuletzt eine Ruine. Und niemand hätte es sich in den 1950er Jahren leisten können, es wieder aufzubauen. Auch der Westberliner Senat nicht, der fast um die selbe Zeit kurz davor war, das schwer beschädigte Schloss Charlottenburg abreißen zu lassen. Das Gewäsch der ewig Gestrigen ist denn auch so nervtötend, dass selbst der eher regierungskonforme "Focus"  Einspruch einlegt und von einem "historisierenden Rummelplatz", der wenig mit dem jungen, kreativen Berlin von heute zu tun hat sowie von einer Chance schreibt, die offensichtlich vertan wurde.

Im übrigen gab es in Berlin (Ost) eine durchaus funktionierende Mitte, die nicht hässlicher war, als das sogenannte Kudamm-Karree oder das architektonisch weithin überschätzte Kulturforum im Westen der Stadt. Zum Zentrum Ost gehörte auch der durchaus frevelhaft abgerissene Palast der Republik, nicht hässlicher oder asbestverseuchter als das Westberliner Internationale Congress-Center (ICC). Der Palast musste in geschichtsvergessener Ignoranz verschwinden. Zumindest hier ähneln sich Ulbricht und die neuen Mächtigen mit ihrem ideologischen Brett vor dem Kopf.  Auch musste der Palast weg, weil er mit seinen für das gemeine Volk erschwinglichen Kultureinrichtungen nicht in das politisch gewollte Bild der DDR als unterdrückenden Unrechtsstaat hinein passte.

Dass mir jetzt schon schlecht wird, wenn ich an die übrigen vergeigten Milliarden-Großprojekte in dieser Republik und speziell in Berlin denke, brauche ich wohl nicht extra zu betonen,.

Insofern waren die üblichen Schwätzer wieder einmal an der richtigen Stelle. Fehlte nur noch Topp-Männättscher Mähdown, der dann die Schlossbaustelle nach dem Abriss des Hauptstadflughafens BER im Jahre 2025  übernehmen wird.

Schönes

Patrick Stewart spricht das Sonett 116 von William Shakespeare:




Sonnet CXVI 
by William Shakespeare 

Let me not to the marriage of true minds
Admit impediments. Love is not love
Which alters when it alteration finds,
Or bends with the remover to remove:
O, no! it is an ever-fixed mark,
That looks on tempests and is never shaken;
It is the star to every wandering bark,
Whose worth's unknown, although his height be taken.
Love's not Time's fool, though rosy lips and cheeks
Within his bending sickle's compass come;
Love alters not with his brief hours and weeks,
But bears it out even to the edge of doom.
      If this be error and upon me proved,

     I never writ, nor no man ever loved.




Nichts kann den Bund zwei treuer Herzen hindern,
Die wahrhaft gleichgestimmt. Lieb' ist nicht Liebe,
Die Trennung oder Wechsel könnte mindern,
Die nicht unwandelbar im Wandel bliebe.

O nein! Sie ist ein ewig festes Ziel,
Das unerschüttert bleibt in Sturm und Wogen,
Ein Stern für jeder irren Barke Kiel, -
Kein Höhenmaß hat seinen Wert erwogen.

Lieb' ist kein Narr der Zeit, ob Rosenmunde
Und Wangen auch verblüh'n im Lauf der Zeit -
Sie aber wechselt nicht mit Tag und Stunde,
Ihr Ziel ist endlos, wie die Ewigkeit.

Wenn dies bei mir als Irrtum sich ergibt,

So schrieb ich nie, hat nie ein Mann geliebt.

Übersetzt von Friedrich Bodenstedt (1866)




Unerreicht. Welch' großer Text, welch' großer Dichter, welch' großer Mime ...


Kämpferisches

Artikel 5 Grundgesetz: 

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. 

Ab und zu ist es notwendig, an diesen Artikel des Grundgesetzes zu erinnern. Und so traurig es ist, dass wir nach der sogenannten Wiedervereinigung nicht über eine richtige Verfassung abstimmen durften, bin ich doch froh über das alte Ding. Viele in dieser BRD haben es natürlich längst vergessen oder ignorieren es bewusst, in dem sie anderen einfach den Mund verbieten oder die Tastatur versiegeln wollen.

Nachdem gestern früh hier um sieben Uhr früh im Büro das Telefon klingelte und sich eine Bernauer Bürgerin für meinen Leserbrief zum unsäglichen Mühlentor bedankte, man mir beim Hunde-Spaziergang für meine Wortmeldungen in der Lokalpresse schon des öfteren die Hand geschüttelt hat, selbst meine Mutter von Bekannten ob dieser Meinungsäußerungen positiv angesprochen wird, schicken jetzt interessierte Stellen offenbar die Kavallerie. So kam heute ein Brief mit der Post, der mich einerseits in meinen Anliegen bestärkte, andererseits aber auch wieder fast in tiefe Depression stürzte.

Hier der Text des anonymen Schreibens, denn der Brief trug keinen Absender, ein Herrn Frenkel ist mir nicht bekannt, bei Google nicht zu finden und steht auch nicht im Telefonbuch:

    "Sehr geehrter Herr Dr.-Ing. Valentin!
Als ich ihren letzten - leider nicht Ihren ersten -„Leserbrief" in der MOZ vom 07.Juni las, musste ich mich fragen, wer denn das von Ihnen so sehr herbeigesehnte „Dezernat" gegen Baupannen mit Leben erfüllen soll. In meiner Jugend kursierte ein Spruch: Und wenn der Chef nicht weiterweiß, dann gründet er 'nen Arbeitskreis.

Welcher von den vielen Ihrer Meinung nach offenbar unfähigen Mitarbeitern der Bernauer Stadtverwaltung ist denn dafür prädestiniert? Die schaffen, es doch nicht einmal, offen auf der Hand liegende Probleme zu sehen. Brauchen Sie ein aktuelles Beispiel? Dann nehmen Sie den Stau in der Innenstadt, der nicht, wie Sie behaupten, von Stadtverordneten herbeigezaubert wurde, sondern von der Verwaltung. Wäre es nicht ein Leichtes, die Ampelschaltung am Gaskessel zu verändern, um dem veränderten Verkehrsfluss Rechnung zu tragen? Der von der Europakreuzung in Richtung Gaskessel rollende Verkehr hat nämlich dank der Sperrung der Einmündung Breitscheid-/Weißenseer Straße stark abgenommen, aus der Stadt kommende Fahrzeuge stehen aber im Stau, weil nur 3-4 von ihnen bei Grün über die Kreuzung kommen.

Oder nehmen wir ein anderes Problem an dieser Kreuzung: Sie war ja im vergangenen Jahr lange genug gesperrt. Warum konnten nicht die Induktionsschleifen an den Ampeln in der Bauphase gelegt werden? Nein, es musste wieder in den laufenden Verkehr eingegriffen werden.

Dauerbaustelle Bahnhofsvorplatz: Hier macht sich die Stadtverwaltung zunehmend lächerlich und unglaubwürdig. Wenn ich von einem Handwerker ein Leistungsangebot erhalte, sind darin der Endpreis und der Termin der Fertigstellung enthalten. Wenn ich den Auftrag erteile, hat sich die Firma an den Vertrag zu halten, gemäß dem schon von den Römern formulierten Grundsatz „Pacta sunt servanta". Tut sie das nicht, gibt es nicht das volle Geld. Wenn die erbrachten Leistungen nicht dem Angebot entsprechen, gibt es weniger Geld. Eine Firma, die nicht in der Lage ist, die vereinbarten Leistungen vertragsgemäß zu erbringen, wird von mir nie wieder einen Auftrag erhalten. Und so was spricht sich dank der Mundpropaganda sehr schnell herum... Es kann doch nicht sein, dass die Tiefbaufirma, die sich am Bahnhofsvorplatz gesundstoßen will, das auf Kosten der Steuerzahler tut. Die Stadtverwaltung wiegelt immer nur ab und freut sich, wenn auf einmal drei Arbeiter mehr auf der Bildfläche erscheinen.

Und zum Abschluss noch eine sehr persönliche Meinung. Nach alldem, was ich von Ihnen schon lesen musste, formt sich mehr und mehr das Bild, dass Sie, die Unabhängigen, die Homunculi des unsäglichen Herrn Dr. Weßlau, in Ihrem übersteigerten Geltungsbedürfnis keinen Deut besser sind als der von Ihnen ständig angegriffene Parteienklüngel. Sie sollten Ihre Kraft lieber in die Lösung der Sachfragen investieren, von denen es wahrlich genug in Bernau gibt, als in persönliche Spitzen gegenüber Abgeordneten der anderen in der  Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien. Brauchen Sie wirklich immer wieder die Presse, um Ihre Daseinsberechtigung zur Schau zu stellen? Solche „Volksvertreter" brauchen wir nicht.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen immer einen klaren und objektiven Blick auf das, was in und um Bernau herum so passiert.

mit freundlichen Grüßen
Peter Frenkel"

Mich bringen solcherart Briefe regelmäßig zur Verzweiflung. Nicht wegen der unterschwelligen Beschimpfungen der Art " leider nicht Ihren ersten -„Leserbrief" in der MOZ" (kein Mensch kann  jemanden dazu zwingen, irgendetwas zu lesen, warum tut es dann der Herr "Frenkel" ) oder  ". Solche „Volksvertreter" brauchen wir nicht." ( Wer ist "wir"? Pluralis Majestatis des Herrn von "Frenkel"? ). 

Nein, da zählt jemand - der Herr "Frenkel" - alle stadtbekannten Fakten der absolut unkontrollierten  Baupolitik der Bernauer Stadtverwaltung bis ins Kleinste auf und ignoriert völlig die Rolle oder besser: die AUFGABEN einer Stadtverordnetenversammlung! Wo liegen die Ursachen für diese bedenklichen Erkenntnisschranken? Der Absender erkennt zwar, dass die inhaltliche Kritik richtig ist, schafft es aber  nicht, über seinen Schatten zu springen und  attackiert nach dem mittelalterlichen Prinzip des "Der Bote ist schuld" die Unabhängige Fraktion.

Also, noch einmal von vorn: Fakt ist, dass diese SVV sich von einem unfähigen Bürgermeister seit Jahren auf der Nase herumtanzen, vorführen und damit lächerlich machen lässt. Und sie tut NICHTS dagegen. Die CDU/FDP-Fraktion steht sowieso immer auf Seiten ihres Parteifreundes Handke, die SPD hat seit August Bebels Tod im Jahre 1913 kein Rückgrat mehr und die Linke treibt taktische Spielchen.

So sieht es aus, Herr "Frenkel". DIESE Art von Volksvertreter brauchen WIR nicht. Fragen Sie die Leute auf der Straße oder klingeln Sie mal an ihren Haustüren. Sie werden sich wundern, was WIR - die Bernauer Bürger - denken.

Bernau - Blick auf Steintor und Stadtmauer ( © fv 2009)
Deshalb ist die Stadtverwaltung nicht weniger Schuld am Chaos und an der damit einhergehenden Geldverschwendung. Da aber Bernau, d.h. der Bürgermeister,  für seine Angestellten  mit Abstand am wenigstens zahlt im Landkreis Barnim, müssen wir uns auch über die Qualität der Arbeit nicht wundern. Wer nur mit Geld für Gurken auf den (Arbeits-) Markt geht, wird auch nur Gurken bekommen. Das Geld der Stadt ist aber auch zweifellos im inzwischen fünften Marktplatzkonzept besser angelegt. Achtung, Herr "Frenkel" ! Das war Ironie.

Trotzdem gibt es auch in der Bernauer Stadtverwaltung genug gute Kräfte, die sich allerdings inzwischen wie so mancher Bürger vom stinkenden Kopf des Fisches abgewandt haben. Diese könnten - entsprechend motiviert -  sicher auch das neue  Baudezernat qualifiziert besetzen

Die politische Hauptverantwortung für die verfehlte Politik - nicht nur beim Bau - in Bernau tragen jedoch eindeutig die gegenüber dem Bürgermeister stets und ständig servilen Stadtverordneten. Es wäre ihre Aufgabe, diesen Bürgermeister zu kontrollieren und ihm gegebenenfalls die Rote Karte zu zeigen. Tun sie aber nicht. Aus den genannten parteipolitischen Gründen. Deshalb müssen Unabhängige her.

Gestatten Sie mir noch einige letzte Sätze zu Ihrem Brief, Herr "Frenkel". Sie schreiben sinngemäß, dass ich meine Daseinsberechtigung durch die Presse zur Schau stelle. Das ist - nebenbei bemerkt-  eine Unverschämtheit und zeigt deutlich, wes' Geistes Kind Sie eigentlich sind oder sogar, wer für Sie denkt. Was ich gern denk' und gerne tu' , das trau' ich allen andren zu - um Ihnen mit einem Sprichwort auf diese Entgleisung  zu antworten.

Sei's drum: Ich bin klug genug um zu wissen, dass es gar nicht um mich geht. Es geht mir wie den meisten anderen Bernauern lediglich darum, dass man in dieser Stadt einigermaßen unbeschwert leben kann. Ohne alle Nase lang und endlos für Blödsinn zur Kasse gebeten zu werden  oder/und  auf irgendwelchen, für den Bürger letztlich teuren Irrwitz zu stoßen. Und auf Menschen, die die Verantwortlichen dafür auch noch verteidigen und sich selbst für geistig klar und objektiv halten ....




Dienstag, 11. Juni 2013

Ergötzliches

20 Jahre altenhofer kulturkreis e.V.

Am 29.06. 2013 ab 20°° Uhr wollen wir  das 20- jährige Bestehen des “altenhofer kulturkreis e.V.” feiern .

Wo: Bootshaus am Breten ( bei Regen im Bootshaus an der EJB) in Altenhof/ Werbellinsee

Dazu gibt es Musik, Getränke und etwas zu Essen – die Erlöse gehen in die Vereinskasse, damit das kulturelle Leben weitergehen kann.

Also wir  freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.

“altenhofer kulturkreis e. V”

1244 Schorfheide  OT Altenhof
Altenhofer Dorfstr.3
Vorsitzender: Günter Landmann                                                                              

Besinnliches

Während viele Menschen  in Sachsen-Anhalt und inzwischen auch schon im Havelland aufgrund der Flut um Leben, Gesundheit, Hab und Gut bangen, führt unser kleines Flüßchen Panke treu und brav die wenigen Regenfälle ab. Sie muss sich noch nicht mal Mühe dabei geben, so trocken ist es hier in unserer Streusandbüchse. Ich fange jeden Regentropfen in drei großen Tanks auf, die letzte Trockenperiode in April und Mai dauerte rund 8 Wochen. Fast 15 m³ habe ich da aus den Regenwassertanks auf unsere Bäume und andere Pflanzen gegossen und es war nie genug. Nicht nur das Wasser ist auf dieser Welt ungerecht verteilt. Wir bangen jedenfalls mit, zumal ich einige Zeit meines Lebens in Magdeburg verbracht habe und viele Leute dort von "hinter'm Elbdeich" gut kannte.

Ansonsten ist es  mal wieder Zeit für einen beschaulichen Beitrag. Damit die Schnarchnasen von der NSA beim Lesen etwas durcheinander kommen.

© fv 2012
Reden wir also über unsere Gartenvögel: Seit Wochen werden wir morgens schon von einem Amselhahn geweckt, der die Anfangstakte vom Schubertschen Forellenquintett flötet.

Anlass für Überlegungen, ob Komponisten eigentlich bei Singvögeln abschreiben oder ob die Vögel zufällig am offenen Fenster eine Melodie aus der Stereoanlage aufschnappen und dann nach pfeifen. Unser Amselhahn ist jedenfalls perfekt und entlockt mir mehrmals täglich ein Lächeln. Auch mein Kanarienvogel Hansi, dem ich mittels einer Tonbandschleife das Singen einer Nachtigall beigebracht hatte, erscheint dann vor meinem geistigen Auge. Hansi war ein tollkühner kleiner Kerl. Er fuhr liebend gern auf der Tonbandspule Karussell und kam beim Pfiff auf meine Hand, obwohl Kanarienvögel im allgemeinen ziemlich scheu sind. Es ist so schade, dass uns so viele Freunde und leider auch die meisten tierischen Gefährten immer nur kurze Zeit begleiten können.

Mir fällt beim Amselgesang auch immer Paul McCartney und sein wunderbares Solo von "Blackbird" (Amsel) auf dem Doppelalbum "The Beatles" - dem sogenannten "Weißen Album" -  ein. :

 Blackbird singing in the dead of night
Take these broken wings and learn to fly
All your life
You were only waiting for this moment to arise.

Die Amsel singt am Ende der Nacht.
Nimm die zerbrochenen Flügel und lerne Fliegen
Dein Leben lang
hast du nur darauf gewartet aufzustehen.  

Paul nannte als Inspiration für die Musik das Bourrée in e-Moll aus der Lautensuite BWV 996 von Johann Sebastian Bach, der die Idee dazu vielleicht wieder von einem Amselhahn hatte ? Niemand weiß es.

Der Text hingegen "entstand mit Blick auf die Bürgerrechtsbewegung und die damit verbundenen Unruhen in den USA im Frühling 1968. Er handelt von einer afroamerikanischen Frau, die der alltäglichen Diskriminierung in den USA ausgesetzt ist. Die Amsel (engl.: Blackbird) steht dabei symbolisch für diese Frau." weiß die Wikipedia zu diesem schönen, poetischen und starken Lied. 

Womit wir wieder beim Thema wären, obwohl ich eigentlich nur etwas von Singvögeln scheiben wollte...


Montag, 10. Juni 2013

Erfreuliches

S., unser italienischer Freund, postet neue Badebilder von Elba. Bis zum Hals im Mittelmeer! Das ist zwar auch nicht ganz schlecht, aber wir waren schon vor 14 Tagen anpaddeln. Auf dem Finowkanal! Dabei hätten wir beinahe diesen Herrn hier getroffen. Am Sonnabend haben wir es wieder getan - wir waren den ganzen Tag auf dem Wasser, während fast alle Nachbarn  schon ganz früh am  Morgen ihre Gartenmaschinen ausführen mussten...

Sonntag, 9. Juni 2013

Endlich eine Ausrede - die Bäume sind wieder Schuld

Darüber, dass man grundsätzlich das allergrößte ´Rindvieh zum Verkehrsminister macht, habe ich erst vor kurzem geschrieben. Auch in Potsdam sitzt ein solches, das im nächsten Jahr sage und schreibe 17 Millionen Euro in den Brandenburger Straßenbau "investieren" will. Zur Erinnerung: Der Betrieb des eigentlich nicht in Betrieb gegangenen Hauptstadtflughafens kostet uns Steuerzahler pro Monat 20 Millionen €. Alles nicht schön, alles nicht neu.

Jetzt aber hat dieser eigenartige Mensch dort im Potsdamer Infrastrukturministerium (ich scheue mich, diesen Vogel Minister zu nennen, denn ich habe in meinem Leben schon richtige Minister erlebt) die Schuldigen für sein Versagen ausgemacht: Es sind die Brandenburger Bäume. Nicht genug, dass sie heimtückisch - wie Bäume nun mal sind - den armen besoffenen Autofahrern plötzlich nachts vor die getunte Karre treten  - nein, sie sind auch noch so teuer, dass man sie in Größenordnungen am Straßenrand nicht ersetzen kann. Nach einer dpa-Meldung von Freitag wurden im vorigen Jahr denn auch  300 Alleenbäume mehr gefällt, als ersetzt worden sind  3864 Fällungen standen 3561 Neupflanzungen gegenüber, berichtete Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) im Landtag wahrscheinlich auch noch voller Stolz. Von 2001 bis 2012 wurden insgesamt rund 54 200 Bäume an  Bundes- und Landesstraßen neu gepflanzt. Die Kosten lagen bei 25,3 Millionen Euro. Etwa jeder vierte Euro für die Straßenunterhaltung werde für die Neuanpflanzungen benötigt. Und weil die neu gepflanzten Bäume eben so teuer sind,  kann man die Straßen nicht unterhalten.

Zwar kann niemand Geld einatmen, aber die Logik, die hinter "Minister" Vogelsängers   Aussagen zu den Alleenbäumen steckt,  ist ganz einfach:
Bäume fällen, dann geht es sowohl dem Vogelsänger als auch den Straßen gut. So einfach ist die Welt eines "Ministers"...


Freitag, 7. Juni 2013

Altanschließergebührenbescheide

Der WAV Panke/Finow hat mit der Versendung der Altanschließergebührenbescheide begonnen. Bürgermeister Hubert Handke verteidigte sein dahingehendes Vorgehen in der gestrigen  Sitzung der Bernauer Stadtverordnetenversammlung.

Der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen in der SVV  konfrontierte ihn damit, dass bei einer rechtlich unsicheren Lage gerade ein Moratorium bzw. eine Verschiebung angezeigt wäre. Tatsächlich sieht es nämlich so aus, dass im Laufe des Sommers eine landesgesetzliche Regelung in Kraft treten soll, die die Verjährung verbindlich und zu Gunsten der Bürger regelt. Da ist vieles in Bewegung und der Landtag hat in seiner jüngsten Innenausschusssitzung von qualifizierten Vertretern aus der Rechtswissenschaft gehörig die Leviten gelesen bekommen.

Gebühren - Abzocke (Gerd Altmann/dezignus.com  / pixelio.de)
Es ist ungehörig, dass der WAV Panke/Finow mitten in diese sich verändernde Rechtslage hinein die Bescheide versendet, als würde man die Augen vor der kommenden Gesetzesänderung verschließen.

Daher ist jetzt allen anzuraten, zunächst Widerspruch gegen die Bescheide einzulegen.

Kurzfristig hat der Haus&Grund-Eigentümer-Verein Bernau eine Informationsveranstaltung organisiert, bei der über die Problematik fachlich informiert wird und Hinweise zur inhaltlichen Gestaltung des Widerspruches gegeben werden. Diese findet am

Donnerstag, den 13.06.2013 um 17.30 Uhr in der Bernauer Stadthalle 

statt. Eine Teilnahme der betroffenen Bürger - und das werden  sowohl Hauseigentümer als auch Mieter in Bernau sein - ist dringend angeraten..

Wichtig ist, dass diese Information zur Einlegung des Widerspruches weiter getragen wird. Bestimmte Politiker haben das Kalkül, dass - noch bevor die Gesetzesänderung in Kraft tritt -  möglichst viele Bescheide bestandskräftig werden, weil man dann das Geld nicht mehr zurückbekommt.



(nach einer Info von Péter Vida zur gestrigen Tagung der Bernau SVV)

Donnerstag, 6. Juni 2013

Der Wixxer schlägt wieder zu

Hartmut "Even Longer" Mähdown - intern auch "Der Wixxer" genannt (weil er wie diese Filmfigur immer wieder wie der Teufel aus der Kiste springt und die Menschen mit neuen teuflischen Ideen  überrascht) - musste offensichtlich nun endlich Farbe bekennen. Er will "bis etwa September" einen neuen Zeitplan für die Eröffnung des Hauptstadtflughafens vorlegen.

Allerdings hat er auch mit dieser Aussage wieder bewiesen, dass er doch den längsten besitzt. Mähdown nannte  nämlich vorsichtshalber keine Jahreszahl. Trotzdem keimt Hoffnung auf  beim  Steuerzahler: Irgendwann in einem fernen September also..

Dienstag, 4. Juni 2013

Hubert, der Störenfried

Behinderungen und parteipolitische Einflussnahme gegen das Bürgerbegehren „Gerechter Straßenausbau in Bernau“ durch die Stadtverwaltung Bernau

Das Bernauer Rathaus wird nicht müde, sich täglich zu blamieren. So führte unser Bürgermeister Hubert Handke neulich im Bernauer Amtsblatt ein Interview mit sich selbst. Thema war die demokratische Mitwirkung der Anwohner beim Straßenausbau. Fazit des Interviews: Es ist alles in Butter, liebe Bürgerinnen und Bürger! Der Große Weise Vater im Rathaus plant und denkt für Euch. Lehnt Euch beruhigt zurück! 

Nicht nur die amerikanischen Ureinwohner haben oft genug solchen Sprüchen ihres selbsternannten großen weißen Vaters in Washington vertraut und wachten eines Tages in öden, trostlosen Reservaten auf. Damit das Vertrauen der Bernauer nicht geradewegs ins Armenhaus führt - was bei 90-prozentiger Kostenübernahme durch die Anwohner beim Straßenausbau schneller geht, als mancher denkt -  haben die Unabhängigen ein Bürgerbegehren gestartet und müssen sich seitdem mit den vielfältigsten und einfältigsten  Behinderungen herum schlagen. Eine Auswahl der Schikanen ist in folgendem Brief an die Kommunalaufsicht des Landkreises aufgelistet:

>> Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich aufgrund der fortwährenden, willkürlichen Behinderungen des von mir als Vertrauensperson initiierten Bürgerbegehrens „Gerechter Straßenausbau in Bernau“ durch die Bernauer Stadtverwaltung an Sie. Es besteht die begründete Sorge, dass die Abwicklung des Bürgerbegehrens und eines möglichen Bürgerentscheides rechtsstaatswidrig beeinträchtigt wird.

Schon eingangs möchte ich darauf hinweisen, dass es hierbei nicht um parteipolitische Befindlichkeiten und eventuelle Gegensätze geht. Nachdrücklich betone ich, dass ernsthafte Bedenken hinsichtlich der nicht neutralen Einflussnahme und schikanösen Behandlung der Einreicher bestehen. Es handelt sich um ein grundlegendes kommunalrechtliches Problem im Umgang der Bernauer Stadtverwaltung und ich bitte Sie dringend, im Rahmen Ihrer Prüfung die gebotene parteipolitische Neutralität walten zu lassen.

Wie Ihnen bekannt ist, trat ich bereits im September 2012 mit Ihnen und der Bernauer Stadtverwaltung in Verbindung, um die rechtlichen Unwägbarkeiten einer bürgerentscheidkompatiblen Fragestellung zu erörtern. Nach monatelangen Verzögerungsversuchen durch das Bernauer Rathaus konnte eine Fragestellung gefunden werden, die rechtlich präzise und zugleich für einen Bürgerentscheid sprachlich tauglich ist.

Kurz hiernach begann die Unterschriftensammlung. Seitdem sehen wir uns der schikanösen Behandlung durch die Bernauer Stadtverwaltung ausgesetzt. Das Vorgehen ist dabei dermaßen schwerwiegend, dass von Zufällen nicht ausgegangen werden kann, sondern der Verdacht naheliegt, dass dies systematisch geschieht.

H.D.Volz  / pixelio.de
Wie Ihnen bekannt ist, gab es im Oktober letztes Jahres ein im Wesentlichen von den Linken initiiertes Bürgerbegehren zum Verbleib Bernaus im WAV Panke/Finow. Seinerzeit wurden auf Geheiß der Bernauer Stadtverwaltung die Unterschriftenformulare der Linken in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen ausgelegt. So wurden die Unterschriften für jenes sich gegen einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung richtendes Bürgerbegehren quasi von Amts wegen mitgesammelt. Die Listen lagen zumindest bei der Rezeption des Rathauses, im Einwohnermeldeamt und in 2 Bibliotheken aus. Nachdem ich die Bernauer Stadtverwaltung damit konfrontiert habe, dass dies auch uns ermöglicht werden sollte, wurde zunächst die Auslegung in den entsprechenden Räumen zugesagt. Jedoch ist dies nicht erfolgt. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Stadtverwaltung das eine Bürgerbegehren von Amts wegen unterstützt und das andere aus offensichtlich parteipolitischen Motiven benachteiligt.

Es kam sogar soweit, dass der Wirtschaftsamtsleiter der Stadt Bernau, der zugleich Mitglied der Linken ist, einen Sammelstand für unser Bürgerbegehren auf dem Bernauer Marktplatz unterbinden wollte. Am Samstag, dem 20.04.2013 sammelten ich und ein weiterer Unterstützer Unterschriften auf dem Marktplatz. Der Wirtschaftsamtsleiter, der nicht im Dienst war, eilte aus seinem Wohnhaus heraus und sprach Bescheide zum Verlassen des Platzes und zur Beendigung der Unterschriftensammlung aus. Als dies auf unseren Widerspruch traf, verdeutlichte er durch entsprechende Anspielungen, dass er mein „Verhalten“ parteipolitisch und öffentlichkeitswirksam zu nutzen wissen werde. Beim Bürgerbegehren der Linken hingegen konnte man über Tage und Wochen beobachten, wie zahlreiche Unterstützer an verschiedenen Stellen des öffentlichen Raumes in Bernau Unterschriften sammelten und hierbei (selbstverständlich) nicht von Verwaltungsmitarbeitern behindert worden sind.

Es ist Ausdruck staatlicher Willkür, wenn im Falle des Bürgerbegehrens einer bestimmten Partei sogar die Amtsräume zur Verfügung gestellt werden und somit von Amts wegen mitgesammelt wird und im Falle einer anderen Wählergruppe selbst die Sammlung im öffentlichen Straßenraum verhindert wird und die Sammler von Amts wegen mit Beleidigungen bedacht werden.

Ich habe den Bürgermeister der Stadt Bernau mit diesen Zuständen bereits vor über einem Monat konfrontiert und um Beendigung der Behinderungen gebeten. Auf mein dahingehendes Schreiben hin sind weder eine Eingangsbestätigung noch eine Antwort erfolgt.

Trotz dieser massiven Behinderungen konnten am 07.05.2013 beim Wahlleiter der Stadt Bernau 4.518 Unterschriften eingereicht werden. Kurz hiernach gebrauchte der Bürgermeister der Stadt Bernau unter Nutzung städtischer Mittel das an sich parteipolitisch neutral zu seiende Amtsblatt, um erkennbar gegen das bereits eingereichte Bürgerbegehren öffentlich Stellung zu beziehen. In der Ausgabe 7/2013 behauptete er in der Rubrik „Bürger fragen, die Verwaltung antwortet“ wahrheitswidrig, dass nachfolgend auf häufig gestellte Bürgerfragen geantwortet werden würde. Tatsächlich stellen sich die beiden Seiten als ein de facto selbstgeführtes Interview dar, in dem unverkennbar gegen das Ansinnen des Bürgerbegehrens gerichtete scheinbare „Bürger“fragen aneinandergereiht werden. Niemals zuvor hatte es im Amtsblatt der Stadt Bernau eine derartige Ausbreitung und pseudo-fragend erörterte Themenbehandlung gegeben. Ich weise darauf hin, dass die Neutralitätspflicht der Stadtverwaltung schon dann verletzt ist, wenn sie durch ihre einseitigen Positionierungen klar zu Gunsten einer Seite oder zu Ungunsten einer anderen Stellung bezieht, auch wenn dies unter dem Deckmantel angeblicher Informationspolitik erfolgt. Gerade bei einem laufenden Bürgerbegehren ist die Neutralitätspflicht zu wahren. Dies gilt umso mehr, wenn diese öffentliche Stellungnahme nicht nur mit dem Mantel der Amtlichkeit versehen erfolgt, sondern dies auch unter Nutzung städtischer Mittel (Druckkosten, Verteilung) geschieht. Diese werbemäßige Verbreitungsmöglichkeit steht den Initiatoren des Bürgerbegehrens nicht zur Verfügung.

Es ist erkennbar, dass eine systematische Behinderung des Bürgerbegehrens erfolgt. Es besteht mithin die begründete Sorge der Initiatoren, dass eine ohne politische Einflussnahme der Stadtverwaltung erfolgende Prüfung der eingereichten Unterschriften durch den Wahlleiter der Stadt Bernau nicht sichergestellt werden kann.

Ich bitte Sie im Interesse der Wahrung unserer sich aus § 15 BbgKVerf ergebenden Rechte um die Anwendung geeigneter Maßnahmen. Dies ist zur Herstellung gleichberechtigter, demokratischer Zustände und zur Sicherstellung bürgerschaftlicher Grundrechte dringend erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen,

Péter Vida
Vertrauensperson des Bürgerbegehrens „Gerechter Straßenausbau in Bernau“
Vorsitzender der Unabhängigen Fraktion in der SVV-Bernau"<<


Im Gegensatz zum völlig unkonkreten Bürgerbegehren der Linken besteht hier erstmals die reale Gefahr für den Bürgermeister, direkte Macht an die Bernauer Bürgerinnen und Bürger abgegeben zu müssen. Denn Straßenbau und besonders die alleinige Hoheit darüber bedeutet vor allem Macht  Macht über Gelder aus dem Stadthaushalt und Fördermittel des Landes, Macht bei der Planungs - und der Bauvergabe, Macht besonders über die betroffenen Bürger. Und Machtverlust für den Bürgermeister und seine willigen Vollstrecker - das darf natürlich überhaupt nicht sein...



Montag, 3. Juni 2013

Innovationen

Es ist so eine Sache mit moderner Technik: Im Allgemeinen habe ich mich spätestens seit meinen 60. Geburtstag aus jeder Hype um i-phones, i-pads, i-pods und ähnlichem Krimskram für I-dioten ausgeklinkt. Und das nicht erst, seitdem mir i-tunes für meinen blöden i-pod das mp3-Verzeichnis auf dem Computer völlig durcheinander gewürfelt hatte. Ich ordne heute noch, etwa 5 Jahre nach diesem unerwünschten Eingriff von Apple in meine Privatsphäre.

Allerdings gibt es im Speziellen schon einige Entwicklungen, auf die ich nicht verzichten möchte. Dazu gehört mein Palm Handheld m505, der schon vor rund 12 Jahren über einen farbigen Touchscreen verfügte, den Terminkalender und die e-mails mit dem Computer synchronisiert und auf dem man wunderbar Tetris und Billiard spielen kann. Da die Firma Palm vor Jahren von irgendeinem Großkonzern aufgekauft wurde, ging die Entwicklung dieses Super-Teils leider nicht weiter. Inzwischen habe ich den dritten Palm (der erste ging an einen Arbeitgeber zurück, beim zweiten war das Display kaputt, den dritten kaufte ich dann für 25 Euro - einem Zehntel des Neuwerts - bei Elektrobucht) und unterhalte zum Synchronisieren extra einen Rechner mit Windows 2000. Nebenbei bemerkt: Das beste Windows, das es je gab.

USB (Klicker  / pixelio.de) 
Manchmal allerdings wünsche ich mir mehr technischen Fortschritt. Zum Beispiel heute: Nach dem gestrigen verregneten Schlaftag war ich heute morgen um Viertel Vier wach und konnte nicht mehr so richtig einschlafen. Im Halbschlaf hatte ich dann schon einen wunderbaren satirischen Beitrag für dieses Blog zusammen geschrieben. In genialer Weise war es mir gelungen,die Probleme der Bernauer Bürger mit unserer unfähigen Stadtverwaltung und der servilen Stadtverordnetenversammlung mit den Unruhen in Istanbul und dem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz in Frankfurt am Main zu verknüpfen. Es war ein wirklich fantastisch-satirischer Beitrag, der die Menschen in diesem Staat aufrüttelte. Mein Blog-Counter war nur noch am Rotieren. Merkel musste endlich zurück treten, vom Balkon des Reichstages hatte ich die Republik und die Demokratie für alle ausgerufen. Alle Politiker mitsamt dem Beruf waren verboten worden, die Schuldigen standen längst vor Gericht. Wir konnten endlich anfangen, aus diesem Land etwas Vernünftiges zu machen. Und das hässliche und unnütze Bernauer Mühlentor, das Mausoleum, war wieder abgerissen, der Bahnhofsvorplatz endlich fertig.

Als ich dann um sechs Uhr dreißig aufwachte, war alles wie ausgelöscht. Alle wunderbaren Formulierungen weg! Warum,verflucht noch mal, hat als Einziger nur dieser Lieutenant Commander Data auf dem Raumschiff Enterprise so eine famose USB-Schnittstelle am Kopf,über die die Gedanken sofort automatisch aufgeschrieben werden können ?  Das wäre doch mal eine Innovation ! Wobei - um ehrlich zu sein  Mehr noch als eine Buchse im Kopf wünsche ich mir die Erfüllung meiner übrigen Träume...

Mittwoch, 29. Mai 2013

So nötig wie ein Kropf

Offensichtlich ist es mit der Besetzung von Ministerposten nicht ganz einfach: Während sich alle um den Justizminister oder den Innenminister oder den Kulturminister reißen, will Verkehr keiner machen.

So kommt es denn, dass man für diesen Job immer den größten Dödel nehmen muss. Siehe diesen albernen Bayern aus dem Hinterwald, der nicht müde wird, die PKW-Maut zu fordern, weil er zu dämlich ist, sich beim Bundesfinanz-Misanthropen Geld für den Straßenbau zu fordern. Dabei ist inzwischen schon dem kleinsten Kindergartenkind klar, dass es in Deutschland eine Zweckbindung von Steuern nicht gibt. Sonst würden ja der Soli tatsächlich für Solidarität mit dem Osten Deutschlands, die Ökosteuer für Ökologie, die Hundesteuer für Hunde, die Sektsteuer zum Sekttrinken für alle und die Mehrwertsteuer für mehr Werte in der Gesellschaft eingesetzt. Weil das aber nicht geht, versickern diese horrenden Summen irgendwo im immensen Bundeshaushalt und werden dort ausgegeben, wo die eigentlich Regierenden - also die Banken und Konzerne - es gerade für notwendig halten.

Auch bei uns in Brandenburg haben wir natürlich den dümmsten Volltrottel als Verkehrsminister abgefasst. Den wollte in seinem SPD-Kreisverein keiner mehr haben und so wurde er nach Potsdam weg gelobt.  Der kommt wirklich zur Eröffnung jeder öffentlichen Toilette und schneidet dort das Band durch.

Auch er hat natürlich chronisch zu wenig Geld, um wenigstens die vorhandene Infrastruktur zu erhalten. . "Die Mittel für den Straßenbau in Brandenburg sind in den vergangenen vier Jahren drastisch reduziert worden. Zu Beginn der Legislaturperiode 2009 standen noch 96,1 Millionen Euro für den Neu- und Umbau, die Erhaltung sowie den straßenbegleitenden Radwegebau zur Verfügung. Für 2013 sind es nur noch 39,7 Millionen, und für das kommende Jahr ist sogar eine Reduzierung auf 17,4 Millionen Euro vorgesehen." schreibt die "Märkische Oderzeitung" gestern.

Nun haben dem Brandenburger Miniskus seine Leihbeamten aus NRW den neuesten Clou eingeredet: Als konkrete Vorschläge zum Sparen werden "Einspurigkeit von Straßen" und "einspuriger Begegnungsverkehr auf Brücken und der Rückbau von Straßen" genannt. Klasse! Der Quatsch kommt aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, also aus der Hauptstadtregion um Potsdam herum. Die machen sich wieder einmal ungefragt den Kopf um weiter entfernte Brandenburger Gegenden

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Der von Idioten geplante und von Voll-Idioten gebaute Flughafen in Schönfeld kostet im Monat 20 Millionen Euro. Nur weil die Schwachmaten um den SuperRiesenChefMännätscher Mähdown die Lichtschalter nicht finden! Und in ganz Brandenburg sind im ganzen Jahr 2014 gerade einmal 17 Millionen für den Straßenbau und die - erhaltung vorgesehen!? Und diese Flachzangen in der Landesregierung schämen sich noch nicht mal für ihre Dummheit.

Papierflieger ( Michael Staudinger  / pixelio.de) 
Als die Bundeswehr vor über 10 Jahren nach Afghanistan zog, sollten dort u.a. Straßen gebaut werden. Sicher sind die schon wieder kaputt und es wird neues Geld gebraucht. Die über 5000 BuWe-Soldaten dort in AFG bekommen jeden Tag rund 120 Euro Zulage = rund 220 Millionen pro Jahr.. Die Mission ist eigentlich gescheitert, aber Karsai und Familie sowie der Mohnanbau müssen geschützt und unterstützt werden.

Den Kosovo und die dort herrschende Mafia-Clique nicht vergessen, dort muss man für die nächsten 500 Jahre die Serben vor den Albanern (oder umgekehrt ?) schützen. Kosten unbekannt.

Die Bundes-Flotte schützt unsere wichtigen Transporte mit Trödel und Tand aus China am Horn von Afrika vor Piraten. Kosten und Erfolge? Unbekannt.

Auch Mali braucht unser Geld. Damit die Franzosen dort ungestört ihr Uran abbauen können.

Kriegsminister De Misere  braucht 670 Millionen für nutzlose Drohnen - weil Deutschland von Feinden umzingelt ist. Und er macht fleißig weiter  -siehe Abbildung -  wie heute der Presse zu entnehmen war.

Nicht vergessen die Euro- und Finanzkrise: Auf Geheiß Merkels ruht beides bis zur Bundestagswahl.  Der Misanthrop im Bundesfinanzministerium braucht allerdings jetzt schon zugegebene 30 Milliarden für Griechenland. Vorerst. Ende ungewiss, der Showdown startet ab Ende September 2013. Spanien steht schon in den Startlöchern. (Misanthrop heißt übrigens Menschenfeind)

Alle brauchen unser Geld und vor allem immer mehr. Auch für ständig höhere Diäten. Da bleibt für ein paar lumpige Straßen in Brandenburg nichts mehr übrig. Muss man doch verstehen! Verstehen wir auch. Alles ist wichtiger als die Menschen im Land. Vor allem die Profite.

Aber brauchen wir diese Leute, die über unser Geld bestimmen? Sicher. Genauso wie einen Kropf...


Dienstag, 28. Mai 2013

Tröstlich


Es ist ja bald Sonnabend...
(Ukrainische Volksweisheit)

Revolutionäre Gremien

Gestern gemeinsame Sitzung der Finanzausschüsse von Industrie-und Handelskammer Berlin und Brandenburg. Es werden u.a. Eckpunkte eines Forderungskataloges zum Umgang der Politik mit kommunalen Unternehmen erörtert. Neben einer professionelleren Steuerung der Landesunternehmen wie  Messe -oder Flughafengesellschaft wird gefordert, dass Politiker nicht mehr als Aufsichtsratsvorsitzende von Landesunternehmen agieren sollen. Begründung: Zu wenig Zeit und zu wenig Grips !

Natürlich drückt man letzteren Fakt etwas freundlicher aus. Ganz offensichtlich hat man aber die "Glanzleistungen" des Regierenden Partymeisters von Berlin, Wowereit und seines ebenfalls unfähigen Brandenburger Zwillingsbruders Plattschek beim Aufbau des Flughafens BER im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft vor Augen.

Was ist das nur für ein Land, in dem wahrhaft revolutionäre Ideen von den Kapitalisten kommen müssen?

Freitag, 24. Mai 2013

Nichts Neues!

Ehrlich gesagt habe ich im Moment wenig Lust, die ständigen Lachnummern unserer Polit-Pfiffiküsse zu kommentieren. Wenn ich z.B. das Schweinchen Schlau Gabriel sehe, wie es sich in den letzten 150 Jahren Geschichte der SPD suhlt und dumme Sprüche absondert - so von der Marke " Es geht heute wie damals darum, dass es allen Menschen besser geht" und ähnlichen Quatsch. Genau deshalb haben Gasprom-Schröder, Schweinebacke-P€€r und Lusche Steinmeier mit der Unterstützung fast aller SPD-Pfeifen über Gabriel oder Nahles bis hin zur fünften Vorstandsreihe das unselige Hartz IV und die Rente mit 67 eingeführt, oder ?. Da werde ich richtig schlecht vor soviel Heuchelei. Hört mir doch auf! 

Holger Witzel schreibt dann auch zum 150. Geburtstag dieser allerersten Partei der Arbeiterverräter heute in seiner aktuellen Kolumne "Schnauze  Wessi" in der Online-Ausgabe des "Stern": "Wie bei jedem betagten Jubilar verbietet sich sogar die Frage, wozu er knapp 100 Jahre nach dem Frauenwahlrecht noch nütze ist. Dessen Einführung sowie das ohnmächtige Nein zum Ermächtigungsgesetz der Hitler-Regierung 1933 gelten bis heute als größte Heldentaten der Bewegung. Besonnen und immer noch stolz, dass man sich damals wenigstens nicht selbst verboten hat, entwickelte sich die Partei von der Stimme der Arbeiter zur Partei der Arbeitsmarktpolitischen Sprecher.

10 Jahre Hartz IV (Dr. Klaus-Uwe Gerhardt  / pixelio.de)
Hin und her gerissen zwischen Kleingarten und dem Kampf um den Acht-Stunden-Tag hat sich die SPD an den Kapitalismus gewöhnt, und der sich an sie. Man duldet und spendet sich gegenseitig Gehör und Geld. Bis zu 20.000 Euro pro Vortrag, wie es heißt. "Reformen statt Revolution", so lobte Bundespräsident Gauck den gesellschaftlichen Burgfrieden heute. Man könnte auch sagen: "Lieber weiter Knecht statt Liebknecht". Oder:" Lassalle für alle" ...

Da sind natürlich diese alten Streitereien, wer wessen Ideale 1914, 1918 oder 2004 verriet und in den 1930er Jahren entschlossener Widerstand leistete oder sich spalten ließ. Dazu die widersprüchlichen Erinnerungen ostdeutscher Zeitzeugen, nach denen man 1946 – aus eben diesen Erfahrungen - die Hand zur SED doch freiwilliger reichte, als das die offizielle westdeutsche Parteigeschichtsschreibung mit dem Begriff "Zwangsvereinigung" suggeriert. Und natürlich Revisionismus, Godesberg, Groener-Pakt – immer das Gleiche: Als gäbe es keine offeneren Fragen zur SPD-Geschichte als deren Opportunismus!"

Kürzer gesagt- mit Kurt Tucholsky: " Es ist ein Unglück, dass die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleinern Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas -: vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: Zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."

So ein Zirkus dort in Leipzig! Dabei: Nachdem die letzten drei Männer des SPD-Präsidiums (August Bebel, Rosa Luxemburg und Clara Zetkin)  tot sind, kommt da sowieso nichts mehr. Also abhaken. Bis auf zwei interessante Fragen ist auch alles geklärt. Und diese zwei Fragen lauten: Singt das Merkel bei den Feierlichkeiten in Leipzig die "Internationale" mit und schmeißt sie die Drohne de Maizière vorher oder nachher raus ? 

Ganz rechts auf der politischen Bühne sieht es allerdings nicht besser aus: Da quatschen hochbezahlte Innenminister der Länder tagelang über Auswahlkriterien und charakterliche Eigenschaften der künftigen V-Leute (für Ossis: Das hieß früher IM). Haben die nichts besseres zu tun ? Diese Auswahlkriterien gibt es doch schon längst! Einfach mal in den Dienstvorschriften des Ministeriums für Staatssicherheit nachsehen! Aber nebbich: Für die alten, glatzköpfigen, vom Staat bezahlten V-Leute von oder bei der NPD gibt es ja hoffentlich Bestandsschutz !?

Geht man noch weiter nach rechts, kommt man bei den richtigen Genossen an: Die sprangen am vorigen Wochenende wieder mal auf den Zug des Widerstandes gegen Rechtsradikale auf. In Fínowfurt fand auf einem Privatgrundstück ein genehmigtes Konzert von Nazi-Rockgruppen statt. Mal davon abgesehen, dass ein Rockkonzert egal von welchen Bands auf einem Privatgrundstück schon aus Gründen des Umwelt- und Lärmschutzes grenzwertig ist, frage ich mich wirklich, wer solchen Nazi-Dreck genehmigt. Unser Bürgermeister in Bernau ist jedenfalls immer sehr kreativ, wenn er den Bürgern in die Kniekehle hauen will. Will sagen: Muss man so etwas genehmigen? Findet sich wirklich kein Rechtsgrund in unserem umfangreichen bundesrepublikanischen Verwaltungsrechtsschatzkästchen dagegen? Beim Erfinden neuer Gebühren  oder der Verschlimmbesserung bestehender Abzockerquellen  seit ihr jedenfalls viel besser, liebe Verwaltungen. Dass sich der Bürgermeister der Gemeinde am Sonnabend demonstrierend auf die Seite der Nazi-Gegner schlägt, ist dann doch etwas zu billig.

Und ausgerechnet der unselige linke Brandenburger Finanzminister Markov marschiert auch noch an der Spitze der Demo ! Ein Nachbarschreck und eine der Schlüsselfiguren im Land, die für die Politikverdrossenheit vieler Menschen und damit für die geistige Verwirrtheit der Nazi-Wähler verantwortlich sind! Oder Axel Vogel, typischer Vertreter der nach Brandenburg implantierten West-Grünen: Satt, zufrieden, absolut sicheres Einkommen  Ein missionarischer Eiferer mit Beamten.-Mentalität, der die Welt aus einem völlig anderen Blickwinkel sieht als die Menschen, die sich Tag für Tag durch das Leben in Brandenburg kämpfen müssen. Einfacher kann man es den rechtsradikalen Rattenfängern nicht machen. Man muss nur noch ein paar mehr dieser Unsympathen in den Wahlkampf schicken

Wie gesagt: Nichts Neues! Weder im Kleinen noch im Großen. Was soll das erst im Sommer und damit in der richtigen Saure-Gurken-Zeit werden...

Donnerstag, 23. Mai 2013

Abiturfeiern

Jetzt irgendwann im Juni werden im Lande wieder unzählige Abiturfeiern statt finden. Zeit für mich, mal in meinem Tagebuch zu blättern und die Feier meines jüngsten Sohnes zu rekapitulieren. Der "Bengel" ist inzwischen ein gestandener Mann, herausragender und gut verdienender Anwalt, der sich schon mit 12 Jahren zu diesem Beruf wahrhaft berufen fühlte. Trotz Anwaltschwemme. Alle Versuche, ihm das Studium auszureden, fruchteten nichts, auch richtig gemeine Anwaltswitze hielten ihn nicht auf. Aber gehen wir mal zurück zum Anfang, zu seiner Abiturfeier inklusive Zeugnisausgabe vor vielen, vielen Jahren:

" ... Vor der Abiturfeier die Zeugnisausgabe im Theater der Freundschaft, Parkaue in Lichtenberg. Das Theater heißt jetzt Carousel und ist in einem grauenhaften Zustand. Die Veranstaltung gut gelungen. Wie immer befällt arglose Eltern von Söhnen (also M. und mich) ein Gefühl von Minderwertigkeit, wenn immer die drei selben Mädchen auf die Bühne müssen, um sich ihre Auszeichnungen für hervorragende Leistungen in den Fächern Sport, Musik, Mathematik Physik, Nadelarbeit, Deutsch, Englisch usw. abzuholen. Während meines Studiums wurde ein Mädchen ähnlichen Zuschnitts regelrecht verrückt und musste in die Klinik, weil sie im Chemiepraktikum mit Pauken und Trompeten durchfiel. Das Leben hat uns deshalb schon etwas gelassener gemacht und der von uns ausgeübte Leistungsdruck hielt sich - glaube ich - in Grenzen. Das Zeugnis unseres Sohnes ist also ok, er hat aber sicher noch Reserven.

Einige Dinge gibt es zur Feier noch anzumerken: Früher traten ja auch immer die Schulchöre auf. Während aber damals das erste Lied des Chores garantiert ein sowjetisches war, ist es heute ein US-amerikanisches. Dazu fällt uns noch besonders die eigenartige Freude der Musiklehrerin an Marschmusik auf.

Dieter Schütz  / pixelio.de
Was noch? Jeder Ballkünstler, der mal ein Tor geschossen hat, muss auf die Bühne und erhält ebenfalls eine Auszeichnung - seltsamerweise ein Buch.

Die vier Schüler, die das Jahrgangsbuch erstellt haben, werden wenigstens genannt. Eine Auszeichnung gibt es nicht, diese Leistung ist nicht so wichtig wie ein Tor im Fußball.

Geistiges ist wie immer verdächtig, Eigenes sowieso. Niemand hat das Jahrgangsbuch bisher gelesen: Wer weiß, welchen Lehrer die da angreifen, verhöhnen, kritisieren? Und dann dafür noch eine Auszeichnung ? Deutschland hat in 50 Jahren gerade mal zwei Literatur-Nobelpreisträger hervor gebracht. Wahrscheinlich, weil den jungen Menschen spätestens bei der Abiturfeier klar wird, dass sich in diesem angeblichen Land der Dichter und Denker nur das Tore schießen lohnt? ... "


Im Jahr 2013 entstehende eventuelle Ähnlichkeiten dürften wohl rein zufällig sein...


Mittwoch, 22. Mai 2013

Die Mafia

Lobby (Gerd Altmann/AllSilhouettes.com)
"Es gibt weitaus größere Gauner als meinen Mann... " sagt Edie Falco in ihrer Rolle als Carmella Soprano in der US - amerikanischen Fernsehserie "Die Sopranos", die vom Leben einer italo-amerikanischen Mafiafamilie in New Jersey handelt. Carmelas Mann Tony mordet sich teilweise mit eigener Hand zum Boss der DiMeo-Familie in New Jersey hoch.

Trotz aller Brutalität und Gesetzlosigkeit der Mafia vermittelt die Serie den Eindruck, dass sich in dieser Verbrecherorganisation  nur die kleineren Gauner zusammen gefunden haben.

Die großen Ganoven dagegen bevölkern die Parlamente und Amtsstuben sowie die Hinterzimmer der Politik.

Vor allem aber ist die Mafia offenbar absolut ehrlich...

Samstag, 18. Mai 2013

Der Bernauer Kahlbutz

Nein, was gibt es doch für schreckliche Leute! Da hat doch neulich ein Leser in der Online-Ausgabe der "Märkischen Oderzeitung" vorgeschlagen, dem nutzlosen und hässlichen Neubau des Bernauer Mühlentors endlich eine Bestimmung zu geben. Nämlich als Mausoleum für den Bürgermeister. Das Tor wäre genauso hässlich, dunkel und trostlos wie das Lenin - Mausoleum auf dem Roten Platz in Moskau.

Natürlich wurde dieser Vorschlag für eine niveauvolle Nutzung der an und für sich nutzlosen Beton-Replika eines Stadttores, das vor rund 150 Jahren auf Wunsch der Bürger abgerissen wurde, umgehend abgelehnt. Zu Recht, denn die Räumlichkeiten des Mühlentors geben die würdevolle Aufbahrung der Bürgermeistermumie gar nicht her.

Allerdings ist der Gedanke schon faszinierend: Wenn dann in rund fünfzig Jahren das Tor wieder abgerissen wird, findet man im einzigen Raum so etwas wie einen  Bernauer Ritter Kahlbutz  Falls nicht genügend Platz da ist, kann man ihn ja senkrecht hinstellen. So im Kreise seiner willfährigen Ratsdamen und -herren...


Donnerstag, 16. Mai 2013

Entlarvende Begriffe

Gerd Altmann  / pixelio.de
"Aufbau Ost"  war der Codename für die Mobilmachung der Nazi-Wehrmacht in Vorbereitung der Operation Barbarossa - den Überfall  auf die Sowjetunion. Interessant ist übrigens, dass der Nazi - Codename "Aufbau Ost" nur in englischen Quellen genannt wird. In Deutschland könnte man vor der vollen Wahrheit wohl erschrecken:  Ein Staat, der von Alt-Nazis aufgebaut und am Leben erhalten wurde, verrät sich natürlich auch mit seinen Definitionen und Begriffen. 

Wie "Barbarossa" ausging, wissen wir aus den Geschichtsbüchern. Wie "Aufbau Ost"  abläuft, erleben wir tagtäglich am eigenen Leibe - seit 1990...


Meinungsfreiheit

Gerd Altmann  / pixelio.de
Meinungsfreiheit verführt nur wenige zur freien, weil eigenen Meinung. Die meisten schlagen ihre Zeit lieber mit Nicht-Denken tot und überlassen die Freiheit denen, die sie ihnen erklären.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Ein Leben ohne Möpse ist möglich, aber nicht erstrebenswert

Als gebildeter,vornehmer Mensch und Liebhaber dieser Hunderasse benutzte Loriot in seiner obigen Feststellung entgegen meiner Überschrift natürlich den Singular. Denn der Plural steht im Deutschen schon seit einiger Zeit als die etwas vulgäre Bezeichnung für ein sekundäres weibliches Geschlechtsmerkmal.

Nun hat sich Angelina Jolie soeben diese abschneiden lassen. Weil sie ein genetisches Risiko für Brustkrebs hat.  Nein, sie ist nicht an Brustkrebs erkrankt. Sie hat nur ein genetisches Risiko. Also muss man sich demnächst beide Beine amputieren lassen, denn man könnte sie sich ja mal brechen. Dieses Risiko besteht. Oder die Gallenblase herausnehmen lassen, es könnten ja mal Steine entstehen. Was ist mit Nierensteinen? Oder Zahnstein? Herzinfarkt ? Gleich den Schrittmacher implantieren? Leberzirrhose ?  Und der Säugling bekommt ganz sicher irgendwann den Grauen Star.Das ist genetisch im Menschen so angelegt. Wäre da nicht sofort nach der Geburt eine Kunstlinse angebracht? Wie ist es mit Hüftprothesen ?

Rainer Sturm/pixelio.de
Mit Krebs ist nicht zu spaßen. Mit Brustkrebs schon gar nicht. Eine unserer liebsten Freundinnen aus Wales ist daran gestorben. Carol hat bis zuletzt gekämpft und ihr großes walisisches Herz spendete noch anderen Frauen Trost, bis zum Ende. Die britische Königin schlug sie für ihr Engagement zum Member of the British Empire. Ein geringer Trost, denn mehr als nötig wären nicht nur in Großbritannien ordentliche Systeme der Vorsorge. Das steckt auch bei uns leider immer noch  in den Kinderschuhen. Obwohl unsere Frauen es im Osten Deutschlands schon einmal besser kannten. Aber das darf natürlich nicht wahr sein, lieber berichtet man alle halben Jahre über irgendwelche, angeblich illegalen  Medikamententests, als ob die Contergan- Affäre in der DDR stattgefunden hätte.

Sehen wir einmal davon ab, dass ich bis gestern noch dachte, Angelina bestünde eigentlich nur aus Silikon (der überwiegende Teil der Brüste und die Lippen jedenfalls) und sie auch bisher kaum als gute Schauspielerin im üblichen Sinne wahr genommen habe, mache ich mir Sorgen. Ich befürchte nämlich, dass sich jetzt Millionen ihrer weiblichen Fans im leider üblichen Nachahmungstrieb ihre Brüste amputieren lassen werden. Weil der fahrlässige Irrsinn dieser fehlgeleiteten Hollywood-Ikone heute natürlich in jeder bundesdeutschen Zeitung breitgetreten wurde. Und im Gegensatz zum Heldenmut unserer Freundin Carol mit diesem blödsinnigen Kram so wunderbar Kasse gemacht werden kann...


Montag, 13. Mai 2013

Neues aus Bernau, nichts Neues auf dem Bau

An der Bernauer Allee in Schönow finden seit dem 8. April Bauarbeiten für zwei Bushaltestellen statt. Der Verkehr wird zwischen Fritz-Reuter- und Hans-Sachs-Straße etwa über 200 Meter einspurig  geführt und durch eine Ampelanlage geregelt. Zusätzlich hat man nun doch eine Fußgängerampel geplant, nachdem die kreisgewaltigen Verkehrsplaner noch im vorigen Jahr keine Fußgänger feststellen konnten, die dort zu Rewe oder Netto einkaufen gehen wollten. Soweit, so gut.

Katharina Scherer  / pixelio.de
Es wäre aber ein Wunder, wenn in Bernau bei Berlin mal alles wie geplant oder auch nur mit einem kleinen Chaos ablaufen würde. Natürlich kann niemand dafür sorgen, dass am Wochenende oder nachts die eigentlich dann unnützen Verkehrsleiteinrichtungen weggeräumt und die Ampeln ausgeschaltet  werden, damit der Verkehr ungehindert fließen kann. Die Ampeln funzeln also seit über 4 Wochen ununterbrochen und strapazieren nicht nur die Nerven der Autofahrer. Da viele Autofahrer den gewaltigen Staus (teilweise bis zur Schönower Kirche) entgehen wollen, fahren sie durch angrenzende Wohngebiete. Dort staubt es aber auch ohne diesen zusätzlichen Verkehr wie in der afghanischen Wüste, weil die geistig etwas überforderte Bernauer Stadtverwaltung vor Jahren Recyclingmaterial auf den unbefestigten Straßen ausbringen ließ.  Mein Vater pflegte in solchen Situationen immer vom "Fluch der bösen Tat" zu sprechen. Wie immer haben die böse Tat Andere vollbracht, der Fluch trifft einzig die armen Anwohner.

Ein Ende der Bauarbeiten ist übrigens nicht in Sicht. Arbeiter werden dort an der Bernauer Allee nur sehr sporadisch gesehen. Die Ampeln beleuchten Tag und Nacht das gruselige Nicht-Geschehen, das wieder einmal so typisch ist für Brandenburg und Bernau bei Berlin Ich frage mich, warum simple Pflasterarbeiten länger als 4 Wochen dauern müssen ? Droht uns hier eine neue, weitere Brandenburger Dauerbaustelle,Bahnhofsvorplatz  ? Neben dem famosen Flughafen Berlin-Brandenburg International ? Denn der Bernauer Bahnhofsvorplatz und der Flughafen BER haben wenigstens drei Dinge gemeinsam: Sie sind fehl geplant, die Projekte werden von großmäuligen  Flachzangen geleitet und die grandiosen Bauten werden nie fertig...

Sonntag, 12. Mai 2013

Unverständliche Geldpolitik


„Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte.“ äußerte sich Alan Greenspan  (* 6. März 1926 in New York). 

Greenspan ist ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und war vom 11. August 1987 bis zum 31. Januar 2006 Vorsitzender der US- amerikanischen Notenbank. Er wollte zunächst Musiker werden und spielte  Saxophon und die Klarinette, mit der er seinem Vorbild Benny Goodman nacheiferte. Allerdings absolvierte er ab 1944 ein volkswirtschaftliches Studium, das er 1950 an der New York University mit dem Master-Degree abschloss. 1977 promovierte er an der New York University und erhielt dort 2005 auch  den  Ehrendoktor.

Was sagt uns das? Vielleicht das: Als Musiker wäre er heute nicht so umstritten und hätte wahrscheinlich nicht nur Finanzjongleure glücklich gemacht.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Heute mal wieder mit Sprachunterricht

Neulich bei McDonalds kurz nach 10 Uhr in Brandenburg auf dem platten Land: Nach stundenlanger Autofahrt überfällt mich ein Heißhunger auf Frühstück. "Ich möchte bitte das Rührei mit Schinken." Antwort der Fachkraft hinter dem Tresen: "Haben wir nicht, nur mit Bacon!" Mmh, nehme ich eben den/das/die Bacon. Oder Bazon? Mit Eggern? Rureggern?

Intelligente Menschen können sich allerdings auch in ihrer Muttersprache einigermaßen ausdrücken...

Mittwoch, 8. Mai 2013

Как аукнется, так и откликнется oder: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“

Gedenken ( © fv 2012)
Im sechsten Teil des Hörstücks "Wo ist eigentlich Europa" müssen wir maßloses Entsetzen erfahren, empfinden tiefe Trauer und fühlen uns in unserer Forderung bestätigt:

"Nie wieder  Krieg und Massenmord mit deutscher Hand !" 

Es tut so weh. Und trotzdem finden wir ausgerechnet in einem Bayerischen Haus einen optimistisch klingenden Neuanfang- auch für unsere Kinder und Enkel.

Rechtzeitig vor dem Feiertag wünscht Vallis Blog Erbauung und Nachdenken beim Hören des letzten Teils unseres Podcasts über eine Reise in ein nicht so fernes Land in Europa: (bitte den Player anklicken)



Viel Arbeit bis 2017

Großer Tag gestern in Frankfurt/Oder. Nicht wegen Genscher (man beachte vor allem die Leser-Kommentare - den lobhudelnden Artikel kann man wie immer knicken), der erlebt gerade das Scheitern seiner Lebensträume. Deshalb heftet man ihm schnell noch einen Orden an. Und nebenbei kassiert er noch als armer Politrentner mal eben so fünftausend Euro. Für Nichts. Money for Nothing.

Nein, dieser Tag in Frankfurt war viel größer! Ich habe mir freiwillig noch mehr Arbeit aufgeladen, denn gestern wurde ich in den Ausschuss für Finanzen und Steuern der IHK Ostbrandenburg berufen. Es ist ja seit jeher so, dass die kleinen Indianer arbeiten müssen, damit sich  die großen Häuptlinge  gegenseitig die Orden und Preise anheften können...

Montag, 6. Mai 2013

Tote Soldaten, üble Gestalten

"Dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glückssüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen" (Zitat Joachim Gauck, Bundespräsident und emsiger Vertreter des Kapitals)

Wäre ich eine Mutter und wäre mein von Menschen wie Gauck verhetzter oder irregeleiteter.Sohn gefallen, würde ich jedem, der mir mit so einem hohlen Spruch kommt, der uns unser Glück abspricht, sofort ins Gesicht spucken. 

Die deutschen Gefallenen in AFG und anderswo in den Kriegen der Konzerne sind in Wirklichkeit eine Mahnung. Diese heißt: "Nie wieder Krieg!" Vor allem nicht mit deutscher Beteiligung. Diese Mahnung ist schwer zu ertragen und von vielen Verblendeten in dieser Gesellschaft wird sie trotz aller Nazi- Bluttaten im von Deutschen entfesselten WK II nicht mehr oder noch immer nicht verstanden. 

Aber noch viel schwerer zu ertragen als diese tödliche Mahnung sind die Sprüche dieses unseligen Wanderpredigers...

Bürgerbegehren beendet: Mehr als 4.500 Unterschriften!


Das Bürgerbegehren "Gerechter Straßenausbau in Bernau" ist beendet. Es erfolgt nun die Sortierung und Nummerierung aller eingereichten Formulare. Am Dienstag, dem 07.05.2013 um 07.00 Uhr werden durch die beiden Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens Jörg Arnold und Péter Vida alle Unterlagen beim Wahlleiter der Stadt Bernau eingereicht, der dann unverzüglich mit der Prüfung beginnt.

Nach bisherigen Auszählungen werden dem Wahlleiter insgesamt mehr als 4.5oo Unterschriften überreicht. Eine fantastische Leistung ! Allen Mitwirkenden herzlichen und aufrichtigen Dank.

Wir Bernauer haben alle zusammen viel Kraft und Engagement bewiesen, so dass diese gewaltige Zahl erreicht werden konnte. Diese Aktivierung der Bernauer Bürgerschaft zeigt deutlich, dass Veränderungen in Bernau möglich sind.

Wie erst jetzt bekannt wurde, war es Ende April anlässlich einer Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren auf dem Bernauer Marktplatz zu einem Zwischenfall gekommen:  Der Bernauer Wirtschaftsamtsleiter, Thomas Rebs (Mitglied der Linken), wollte gesetzwidrig einen Sammelstand für Unterschriften auf dem Bernauer Markplatz verbieten. Mit unsachlichen Bemerkungen und Beleidigungen (in etwa „Was für ein Jurist sind Sie?“, „Sie sind Stadtverordneter, Ihr Verhalten eignet sich gut, um öffentlich daraus ‚etwas‘ zu machen…“ ) versuchte er, den Fraktionsvorsitzenden der Unabhängigen Fraktion, Péter Vida, vom Platz zu vertreiben. Während beim Bürgerbegehren der Linken die Sammlung von Unterschriften sogar im Rathaus von Amts wegen gestattet wurde, durften die Formulare für das jetzige Bürgerbegehren „selbstverständlich“ nicht im Rathaus ausliegen.

Die Nerven der Machtbesessenen  liegen wohl inzwischen so blank, dass Rebs sich an die Methoden aus guten alten SED-Zeiten erinnern musste?  Immer mehr Bürger durchschauen indes die Machtspielchen der etablierten Parteien und das Durcheinander, dass die Linke im trauten Verein mit der anderen Verräterpartei, der  SPD, in Brandenburg angerichtet hat und weiter anrichtet


Samstag, 4. Mai 2013

Одесса - Я хочу познакомиться с тобой поближе !

Das heißt auf deutsch:  Odessa - ich möchte Dich näher kennen lernen !

Wer Lust auf den fünften Teil meiner Erzählung über eine Reise nach Europa hat, klickt einfach auf den folgenden Player und dort auf das Bild mit der Braut:

Freitag, 3. Mai 2013

Weit weg oder nah dran: Reiseerlebnisse

"Es gibt keine Leute, die nichts erleben; es gibt aber Leute, die nichts davon merken." meinte Curt Goetz, eigentlich Kurt Walter Götz (* 17. November 1888 in Mainz; † 12. September 1960 in Grabs, Kanton St. Gallen, Schweiz). Er war ein deutsch-schweizerischer Schriftsteller und Schauspieler.

Odessa: Der Hafen (© fv 2012) 
Übrigens: Einer kann wunder wie weiß weit weg fahren und hat außer SHOPPING nichts weiter erlebt. Dem anderen aber geht das Herz über und er belästigt seine Mitmenschen endlos mit den Abenteuern einer einzigen Woche in einem fremden Land:  Nächste Woche folgt daher Teil 5 meines Podcasts zum Thema "Wo ist eigentlich Europa? ", der sich mit einer Reise in die Ukraine, in die wunderschöne Stadt Odessa beschäftigt. Ich verspreche hiermit hoch und heilig:  Mehr als sechs Teile wird es nicht geben...

Impressum und V.i.S.d.P.

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Waldstr. 70
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...