So langsam habe ich den Eindruck, die AfD könnte zur Bundestagswahl auch einen ausgehöhlten Kürbis zur Wahl stellen. Er würde gewählt werden. Die ganze Lächerlichkeit der Merzelsscholzenshabückslindners ergießt sich seit Wochen über den deutschen Wähler. Und zwar in der Form, dass man
- jeden Kritiker in die rechte Ecke stellt bzw. gleich die Staatsanwaltschaft auffährt, falls sich der ergrimmte Bürger einmal nicht so gentlemanlike aufführt, wie wir es ursprünglich von den Grünen und/oder Scholz, Stegner und Eskens gewöhnt sind (Ironie off);
- Äußerungen der "in Teilen rechtsradikalen" Gegner aus dem Zusammenhang reißt und mit dem Zusatz "in Teilen rechtsradikal" versieht;
- sich ansonsten nur noch mit der AfD beschäftigt und dabei völlig vergißt, dass man dem geneigten Wähler ja mal so nebenbei ein paar eigene Programmpunkte und damit seinen eigenen Markenkern erläutern könnte.
Gerade letzteres bleibt offenbar völlig auf der Strecke. Da wird über Musk spektakelt, als ob die Blockparteien die Hallen von Tesla in Grünheide allein hoch gezogen hätten. Wie kann der aber auch seine Meinung sagen! Leute, wenn es euch stört, schaltet doch Twitter, Ix, Fratzenbuch oder Ypsilon und Zett einfach aus! Ihr habt doch die Wahl!
Der Elon darf seine Meinung sagen, auch wenn er Milliardär und damit in Deutschland persona non grata ist und damit schon mit einem Bein auf der Guilliotine steht. Mir selbst hat der gute Elon übrigens wieder zu meinem X-Account verholfen, unter seinen verblödeten, woken Vorgängern war ich lebenslang gesperrt. Warum auch immer. Wahrscheinlich verstanden die Zensoren oder die KI keine Ironie. Allerdings habe ich es mehrere Jahre ohne Twitler ausgehalten. Glaubt mir, es geht.
Verfolgte man gestern ein anderes "soziales" Medium - nämlich youtube - fiel einem auf, das sämtliche Massenmedien, von Springers "Welt" über ARD und ZDF und Süddeutscher Zeitung alias "Alpenprawda" bis hin Stalins "Roter Fahne" auf Sendung waren und das Gespräch der Weidel mit Musk auf X bewerteten. Fazit: Also, die Weidel! Hat die sich wieder demaskiert, hat die wisst schon Hitler und so. Hitler ein Linker? Geht gar nicht. Weiß man doch, der war räääächts! Die hat sich richtig blamiert. So sehr, dass alle Mainstreammedien zumindest auf youtube die Kommentarfunktion gesperrt haben.
Es ist in deren Welt ganz einfach: Hitler war Deutscher, Mozart und Beethoven Österreicher und Stalin ein richtiger Russe. Der letztere hat nur den falschen Kommunismus praktiziert. Der richtige Kommunismus wartet darauf, richtig gemacht zu werden. Mit den Merzelsscholzenshabückslindners in trauter Koalition der wahren "Demokraten" unter Führung der Grünen und dem Kanzler der feuchten Höschen a la Caren Miosga. Wahr ist auch, dass wir in der Ukraine mal wieder die Freiheit verteidigen, uns 1945 eigentlich die Ukrainer befreit haben und wohl unsere Mütter und Großmütter damals auch nur von Ukrainern vergewaltigt wurden?
Nebenbei bemerkt: Kluge Menschen und anerkannte Historiker wie Sebastian Haffner würden der Weidel wohl zustimmen: Hitler war ein Linker, genau wie Mussolini:
Lieber Leser, bitte verstehe mich nicht falsch: Es ist Sache der AfD, sich gegen diesen Schmutz zu wehren, es geht mich eigentlich nichts an. Dieser Dreck, dieser nicht einmal besonders intelligente Müll erinnert mich nur in grauslicher Weise an die Zeiten, als im Barnim noch manchmal die Grünen gewählt und von Seiten der Blockparteien CDUSPDLINKEFDPGRÜNE mit den Freien Wählern genauso umgesprungen wurde. Und deshalb sei dieser verdammten Demagogie am 23. Februar ein ordentlich dicker Riegel vorgeschoben ...
Herr Haffner ist hier nur die 2. Wahl, er schreibt Geschichte passend zum Narrativ und zum Gründungsmythos der BRD. Genauer ist hier Karsten Heinz Schönbach, der hat auch mal nachgelesen und sich nicht von politischen Ansichten leiten lassen. Da sieht das Bild dann völlig überraschend etwas anders aus.
AntwortenLöschenAllerdings habe ich in den letzten Tagen Kommentare von neueren Historikern gelesen, die Haffners (und Weidels) Ansichten zum Teil bestätigen. Schönbach ist mir etwas zu nah an der SPD, seine Ansichten decken sich allerdings mit den in der DDR postulierten Überzeugungen zur Rolle des Großkapitals. Insgesamt geht es in m.E. in der gesamten Diskussion wieder einmal nur darum, der AFD insgesamt eine profaschistische Ausrichtung zu bescheinigen und von den wahren Problemen in diesem Land sowie den gescheiterten Blockparteien abzulenken. Leider machen AfD-Politiker ohne Not immer wieder selbst dazu die ersten Schritte (Fliegenschiß, Alles für D usw.)
LöschenDanke für den Hinweis. Sehr interessant.
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