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Donnerstag, 27. Mai 2010

Die EU-Gesundheitsminister warnen: Bundeswehr kann tödlich sein...

Warum halten wir uns in diesem Land die Springerpresse? Ganz einfach: Sie soll da einspringen, wo Leute wie z.B. Koch aus parteipolitischen Gründen erstmal nicht weiter dürfen. Das heißt also, weiter hetzen und die Stammtische so richtig in Schwung bringen. So wie damals bei Rudi Dutschke, wo man den Nazi-Pöbel so lange aufputschte, bis der dann endlich zuschlug und Dutschke kampfunfähig schoss. Nur dafür haben wir "Blöd" und "B.Z.". Und auch die "Welt" ist kaum besser.

Jetzt gibt es wieder so ein dankbares Betätigungsfeld für den Zentralverlag aller rechtsextremen Hetzer: Nachdem unser Floskel-Horst am vergangenen Wochenende klar gemacht hat, wofür die BR Deutschland eine Armee hat, gibt es Schüler und Eltern in Berlin, die da nicht mitmachen wollen. Gestern bekam die Bundeswehr deshalb zum ersten Mal in ihrer Geschichte Hausverbot an einer Schule. Und zwar am Hans-und- Hilde-Coppi-Gymnasium in Berlin-Lichtenberg. Zwei Jugendoffiziere wollten dort erklären, welche Ausbildungen und Berufe in Heer, Marine und Luftwaffe angeboten werden. Für Springers "B.Z." ein ganz normaler Vorgang.

Nicht so für die Schüler. Sie verteilten Flugblätter gegen den Besuch der Offiziere , „auch einige Eltern“ hatten sich „kritisch“ geäußert. Zwar kann der Sudel-Schreiber nicht mal die Schule richtig benennen, aber die Stoßrichtung ist klar: Unsere Kinder sollen reif gemacht werden für Kriegseinsätze "all-over the world" - für das Kapital. Sie sollen auf den Schlachtfeldern dieser Erde verbluten. Dazu greifen Springers Dreckschleudern wieder tief in die antikommunistische Kiste, denn es ist ja logisch: Alles, was den Wettlauf des Kapitals um mehr Profit auf diesem Erdball behindert, ist automatisch kommunistisch. Und die, die jeden Tag mit dem Afghanistan-Einsatz das Grundgesetz brechen, lassen von einem "schwerwiegenden Bruch" unserer Verfassung schwafeln.

Übrigens, bevor man es vergisst: Das Ehepaar Coppi wurde am 12. September 1942 verhaftet. Sie hatten u.a. Flugblätter gegen den Krieg verteilt und gehörten zur Widerstandsgruppe der sogenannten "Roten Kapelle". Hilde Coppi war schwanger und brachte ihren Sohn Hans am 27. November 1942 im Berliner Frauengefängnis Barnimstraße zur Welt. Am 22. Dezember 1942 wurde ihr Mann hingerichtet. Auch Hilde Coppi wurde am 20. Januar des Folgejahres zum Tode verurteilt. Ein Gnadengesuch lehnte Hitler im Juli 1943 ab. Am 5. August 1943 wurde Hilde Coppi in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil enthauptet.

Und so ehrten die Schüler in Karlshorst die Namenspaten ihrer Schule, indem sie sich selbst nutzten...

18 Kommentare:

  1. Freund Valli,
    Großen Dank, vor allem für diese ehrenvolle Vermeldung des Widerstandsehepaares Hans und Hilde COPPI. Ist es doch mit solchen Leit- und Vorbilder das wir erzogen wurden.
    Aus meiner flämischen Sommerfrische,
    Nadja Norden

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  2. „Warum halten wir uns in diesem Land die Springerpresse? Ganz einfach: Weil wir noch Pressefreiheit haben.“

    Das hat schon einem Oskar Lafontaine nicht gepasst, der die Pressefreiheit im Saarland flugs einschränkte, als die über seine Rotlichtkontakte berichtete, und das passt im Moment auch einem Herrn Gabriel nicht. Mit der Pressefreiheit haben es die Linken eben nicht so.

    „…für den Zentralverlag aller rechtsextremen Hetzer…“

    Rechtsextreme Hetzer? So wie der „Völkische Beobachter“? Wie dämlich kann man eigentlich sein, diese Unterschiede nicht zu erkennen?

    „Unsere Kinder sollen reif gemacht werden für Kriegseinsätze "all-over the world"

    Das mag in der DDR so gewesen sein, Betriebskampfgruppen, militarisierter Unterrricht in den Schulen usw, im Westen gab es das nie.

    „Sie sollen auf den Schlachtfeldern dieser Erde verbluten.“

    Ist so ein Pathos nicht schon kitschig? Venceremos!

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  3. @Anonym:
    1.Genau, Pressefreiheit heißt, wenn ein Verlag die Meinung im ganzen Land auf das Übelste manipuliert.Wo ist der Unterschied zum Politbüro der SED ?

    2.Wenn es ihnen in den Kram passt, werden sie auch wieder gegen Juden hetzen. Genauso wie jetzt gegen Kriegsgegner, oder wahlweise gegen Rentner, Moslems, Arbeitslose usw.
    Das ist Völkischer Beobachter live und in Farbe.

    3.Die DDR, ihre Kampfgruppenn und die NVA haben nie Krieg geführt - auch nicht in Afghanistan. Wehrkundeunterricht ? Im Westen gab es dafür Landserhefte.

    4. Sind die 35 Soldaten in Afghanistan etwa nicht verblutet?

    5. Pathetisch finde ich die Heldenverehrung am neuen Denkmal im Bendlerblock und a la Köhler und Guttemberg.

    6. Das Venceremos sollten Sie sich sparen, dieses Wort gehört Ihnen ganz offensichtlich nicht!

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  4. Was hat eigentlich die Kritik am Afghanistankrieg mit dem Wehrkundeunterricht in der DDR zu tun? Die jetzigen Schüler des Hans und Hilde Coppi Gymnasiums, die gegen die Bundeswehrwerber protestiert haben, wurden alle nach 1990 geboren. (Das Jahr in dem die DDR der BRD beitrat.) Der Umstand, dass das Gymnasium in Berlin-Karlshorst liegt, wo einst die Armeeverwaltung der Sowietunion ihren Sitz hatte? Nach diesem Denkmuster könnte man auch behaupten, alle Einwohner Nürnbergs seien nebenberuflich KZ-Aufseher.
    Offensichtlich benutzt hier die Springerpresse und der mutmaßlich rechtsextreme Kommentarschreiber feinste Nazi-Propaganda nach dem Motto: Wer imperialistische Kriege ablehnt, ist sofort ein Kommunist. Kurt Tucholsky und Erich Kästner waren nur Pazifisten, aber in den Augen der Nationalsozialisten wurden sie damit zu Bolschewisten, so wie viele andere, die in den Konzentrationslagern umgebracht wurden. Wer sich solche Zustände zurückwünscht, kann weiterhin gern die Rhetorik aus dieser Zeit verwenden.

    Aber am Ende wird sich dieses Land ja wieder rausreden mit den Worten: Nicht ich, Angela Merkel und Horst Köhler sind es gewesen.

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  5. Danke Frank, mit den Äußerungen vom Grüßaugust zu Kriegen, passt das hervorragend. Danke Dir für die INfo und danke den Schülern...gerade in diesem Gymnasium.

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  6. @ Valli

    „Pressefreiheit heißt, wenn ein Verlag die Meinung im ganzen Land auf das Übelste manipuliert.Wo ist der Unterschied zum Politbüro der SED ?“

    Pressefreiheit heisst, das es mehr als einen Verlag gibt, somit nicht ein einziger Verlag das ganze Land manipulieren kann. Bei der gleichgeschalteten und zensierten Presse in der DDR war das anders.

    „Das ist Völkischer Beobachter live und in Farbe.“

    Wie ist der Drogentrip so? Man muss aber auch mal runterkommen.

    „Die DDR, ihre Kampfgruppenn und die NVA haben nie Krieg geführt“

    1968 standen sie schwerbewaffnet an der Grenze zur CSSR, sie durften nur nicht. Ihre „sozialistischen Brüder aus der friedliebenden Sowjetunion“ dagegen hatten nie Probleme, in andere Länder einzumarschieren, z.B 1979 in Afghanistan, aus rein imperialistischen Motiven.

    „Im Westen gab es dafür Landserhefte.“

    Die Lektüre war nicht Pflicht, die Bedeutung marginal.

    „Das Venceremos sollten Sie sich sparen, dieses Wort gehört Ihnen ganz offensichtlich nicht!“

    Danke für den Tipp, aber die Entscheidung über meine Ausdrucksweise treffe ich selbst, das sind wir im Westen so gewohnt, dafür kommt man nicht gleich nach Hohenschönhausen.


    @ Anonym

    „und der mutmaßlich rechtsextreme Kommentarschreiber feinste Nazi-Propaganda“

    Genau, es gibt bundesweit ca. 5% Anhänger der Linken, die restlichen 95% sind fiese Nazis, die heimlich von Konzentrationslagern träumen. Wollen Sie wirklich so realitätsfern argumentieren? Mir wäre das peinlich, aber die Schmerzgrenze ist ja individuell.

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  7. @Anonym: Sie haben recht: es ist nicht nur ein Verlag, es sind insgesamt 10, die sich inhaltlich und von den Zielgruppen her unwesentlich unterscheiden.Alle 10 aber werden vom Kapital beherrscht und gesteuert. Was Drogen betrifft sollten Sie nicht von sich auf andere schließen. Schwerbewaffnet an der tschechischen Grenze stehen und in Afghanistan im Auftrag der Konzerne Menschen tot schießen - Sehen Sie da einen klitzekleinen Unterschied ? Oder nicht? Wenn nicht, müssen wir nicht länger diskutieren.Apropos Sowjetunion und deren Imperialismus in Afghanistan: War da vorher der Versuch der USA, ihre Einflußzone bis an die Südgrenze der Sowjetunion vorzuschieben ? Übrigens durfte ich meinen Grundwehrdienst und 2 Reserveübungen bei der NVA machen und wurde so zum Pazifisten. Muss ich deshalb die Auslandseinsätze, die zunehmende Militarisierung in dieser Republik und die dumpfen Sprüche von Köhler und Co. gut heißen? Ihr letzter Satz über ihre Ausdrucksweise ist übrigens ziemlich albern und geschmacklos.Meinetwegen können Sie mit Alaf oder Ahoi grüßen. Venceremos kommt aus der Zeit des faschistischen Putsches der CIA gegen Allende und ist hier ziemlich unpassend.

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  8. @ Valli

    „Alle 10 aber werden vom Kapital beherrscht und gesteuert.“

    Das „Kapital“ als homogene Einheit gibt es nicht, genausowenig wie die bösen „Spekulanten“ als Einheit. Nur wenn man ein Feindbild braucht, schafft man sich eines, das war schon immer so.

    „Was Drogen betrifft sollten Sie nicht von sich auf andere schließen.“

    Wieso nicht? Der Effekt ist der gleiche. Aber momentan bin ich clean.

    „in Afghanistan im Auftrag der Konzerne Menschen tot schießen“

    Im Irak ging es vielleicht um Öl, aber was in aller Welt reizt die Konzerne an Afghanistan? Diagnose: Phrasologie.

    „Sowjetunion und deren Imperialismus in Afghanistan: War da vorher der Versuch der USA, ihre Einflußzone bis an die Südgrenze der Sowjetunion vorzuschieben ?“

    Definitiv nicht. Es ging um einen Zugang der UdSSR zum Indischen Ozean. Die USA kamen erst später ins Spiel, unterstützten die Muhaddeschin und knuspern noch heute daran.

    „Venceremos“ ist ein alter kommunistischer Kampfruf, und ist doch hier wohl angebracht, wenn ich von kitschigem Pathos spreche, oder?

    Venceremos riefen schon Fidel Castro und Che Guevara im Jahre 1959 in Kuba, das stammt nicht aus Chile. Ein bisschen Weiterbildung schadet hoffentlich nicht.

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  9. @Anonym: Genau das ist es: Dieses Einerseits und Andererseits, dieses Herumeiern um die wirklich wichtigen Fragen und nie auf den Punkt kommen. Was ändert eigentlich die Unterteilung des Kapitals oder der Spekulanten in -zig unterschiedliche Interessengruppen? Nichts.Vor allem haben alle diese -zig Interessengruppen des Kapitals ein einheitliches Feindbild.Den oder die, die ihr grenzenloses Profitstreben einschränken wollen. Lieber Freund, Sie arbeiten hier mit heftigen Unterstellungen, die ich Ihnen wegen Ihrer naiven Weltsicht gern zurückgebe. Es gibt inzwischen veröffentlichte CIA-Berichte, die über den Feldzug der "Russen" in Afghanistan etwas anderes aussagen, als Sie hier weismachen wollen.Im übrigen haben die Menschen in A. bestimmt Wüstenschiffe, aber keine Küste des Indischen Ozeans. Dass Sie nichts von Ölpipelines und Bodenschätzen in diesem Land wissen, trifft mich dann doch schon tief und weist Sie noch nicht mal als Leser des "Spiegels" aus - was schon wenig genug wäre. Aber da Sie so souverän in kubanischer Geschichte sind,sei Ihnen generös verziehen. Übrigens mache ich die Diskussion jetzt zu. Das liegt allerdings weniger an der Qualität der Diskussion, es ist Wochenende, ich will nicht andauernd am Computer hängen.

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  10. @ Valli

    Schönes Wochenende, ich werde mal die CIA-Berichte zu finden versuchen. Wenn Sie dann noch die intellektuelle Hürde nehmen würden, mich mit meinem Nick und nicht mit „Anonym“ anzureden… Na ja, einmal Betonkopf, immer Betonkopf.

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  11. Freund Valli,
    Ich bewundere ihre Engelsgeduld und Folgerichtigkeit in der „Diskussion“ mit den „freiheitlichen“ Hetzparolen dieser Wessy. Eine Typische Blütenlese der imperialistischen Westarroganz bekamen Sie da serviert! So etwas wird bei mir nicht erst frei geschaltet. Ich mache jetzt auch Feierabend, meine Enissa will es auch nicht daß ich andauernd am Computer hänge;)
    Grüße aus Flandern,
    Nadja Norden

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  12. @Nadja Norden: Man muss das nicht so verbissen sehen. Siehe auch mein "Herzlich willkommen in diesem Atgebauch". Dieser Kommentator denkt und setzt sich mit meinen Argumenten auseinander! Er /Sie hat es trotz Springer-Presse noch nicht verlernt. Und das ist doch gut so! Ob wir uns jemals auf den Zeitpunkt des Beginns der Weltrevolution ;-) einigen werden,ist da doch sekundär...

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  13. @Nadja Norden: Man muss das nicht so verbissen sehen. Siehe auch mein "Herzlich willkommen in diesem Atgebauch". Dieser Kommentator denkt und setzt sich mit meinen Argumenten auseinander! Er /Sie hat es trotz Springer-Presse noch nicht verlernt. Und das ist doch gut so! Ob wir uns jemals auf den Zeitpunkt des Beginns der Weltrevolution ;-) einigen werden,ist da doch sekundär...

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  14. Freund Valli,
    Es sieht aus das ich mit meinem Komplimentchen eher ins Fettnäpfchen getreten bin. Sie müssten es mir dafür nicht gleich doppelt servieren ;-)
    Ich dachte daß „Dieses Einerseits und Andererseits, dieses Herumeiern um die wirklich wichtigen Fragen und nie auf den Punkt kommen“ gerade „Allerdings wird bei mir keiner entlassen, trollige Meinungen werden einfach gelöscht“ entspreche. Na wenn nicht, bleibt mir nur übrig um Ihnen noch viel Spaß und Erfolg mit diese(r) „Wessy“ zu wünschen, aber vielmehr noch wünschen ich Ihnen Kontrahenten mit Niveau.
    Nichts ist mit „verbissen“: Ich erlaube mich hier eine Anekdote: Ich schrieb doch schon mal über die Betreuung der Delegation der DDR Jugendlichen die 1987 an eine „Friedenskarawane“, welche auch durch Belgien fuhr, teilnahmen. Einer von den FDJlern kaufte sich in meinem Beisein eine „Bild“ (gibt es in Brüssel und andere Städte im Kioskangebot) und verantwortete sich sofort damit es sei „nicht wegen den Inhalt sondern den Bilder“!!! Schade um das Devisengeld, ist das einzige was ich ihm erwidern konnte.
    Da gab es noch mehr solche kleine aber bezeichnende Vorfälle und als zwei drei Jahre später in der DDR alles verraten wurde und einkrachte, konnte ich nicht anders als an diesen goldigen Exemplare der „Kampfreserve der Partei“ denken :(
    Zufriedene Freundesgrüße aus dem immer noch verregneten Flandernland,
    Nadja Norden

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  15. @ Valli

    Nach den vergangenen Kabbeleien, die nicht zuletzt dem etwas befremdlichen Umgangston hier zu verdanken sind, versuche ich sachlich zu den letzten Punkten Stellung zu nehmen, um mich dann aber hier zurückzuziehen.

    „Es gibt inzwischen veröffentlichte CIA-Berichte, die über den Feldzug der "Russen" in Afghanistan etwas anderes aussagen, als Sie hier weismachen wollen.“

    Zum Beispiel: http://www.theintelligence.de/index.php/wissenschaft/geschichte/49-allgemein/112-geplagtes-afghanistan-cia-falle.html

    Der Artikel dürfte wohl in Ihrem Sinne sein, aber er ist doch sehr tendenziell. Dort steht, dass die USA die Sowjetunion dazu bringen wollte, sich in das Afghanistan-Abenteuer zu stürzen.

    Sie dagegen schrieben: “War da vorher der Versuch der USA, ihre Einflußzone bis an die Südgrenze der Sowjetunion vorzuschieben?“

    Was denn nun? Auf welche Version sollen wir uns einigen?

    Wenn man bedenkt, dass die Sowjets im Westen immer als besonnen und stragisch auf lange Zeit planend angesehen wurden, soll man dann glauben, dass die Russen leichtfertig in eine Falle der CIA laufen und sich heißblütig und kopflos in ein Abenteuer stürzen?

    Das hätte die CIA der Welt gerne vormachen wollen, und Herr Brzezinsi wird in dem Interview von 1998 wohl kaum den USA und dem CIA in den Rücken fallen. Das ist Geschichtsfälschung (so etwas kommt leider vor).

    Die FAZ, die nicht zum Springer-Konzern gehört, die ich nach dem „Neuen Deutschland“ und der „taz“ für die drittbeste Zeitung im Lande halte, schreibt etwas völlig anderes. http://www.faz.net/s/Rub0CCA23BC3D3C4C78914F85BED3B53F3C/Doc~E9197365C199D422FBEDA6C280C699591~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Hilfreich ist, sich auf eigene Erinnerungen berufen zu können. Die haben zwar keinen dokumentarischen Wert, aber sie vermitteln ein Bild der Zeit. Da kam sehr schnell die Frage auf, ob sich die Sowjetunion wegen einer relativ unwichtigen afghanischen Regierung in einen Krieg zu stürzte, oder ob es andere Gründe dafür gäbe.

    Das Regierungsproblem hätte man zu Zeiten des „kalten Krieges“ anders gelöst, was bleibt also noch? Da blieb die alte russische Idee, sich einen Zugang zum Indischen Ozean zu schaffen. Das passte zur langfristig ausgerichteteten sowjetischen Strategie. Natürlich lag Afhganistan auch 1979 nicht am Indischen Ozean, aber man wäre ein großes Stück weiter gekommen.

    Die offizielle Begründung, dass die Sowjetunion zur Hilfe gerufen wurde, gab es damals natürlich auch schon, aber die gipfelte nach einigen Jahren in den Witz, dass man fragte, was die Russen in Afghanistan wollen. Die Antwort: Da hat einer um Hilfe gerufen, und den suchen sie immer noch.

    Weder die Russen noch die Amerikaner sind wegen Bodenschätzen am Hindukusch einmarschiert, wer so skrupellos ist, sucht sich leichtere Regionen, z.B. in Afrika. Da könnte man viel einfacher „humanitäre Operationen“ vorschieben.

    Der 11. September 2001 ist für die Amerikaner ein Trauma, da mussten sie handeln, wer das nicht verstehen mag, versteht es eben nicht. Warum sie heute noch da sind, und die Deutschen ebenfalls, verstehe ich nun wiederum nicht, aber das ist ein anderes Thema.

    Wie oben schon gesagt: Ich erkenne, hier in ein aussterbendes Biotop geraten zu sein, das ich nicht weiter stören möchte.

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  16. @Wessy:Vor allem nach Ihrem letzten Satz glaube ich, dass es wirklich keinen Sinn hat, noch auf Ihre Kommentare zu reagieren.Ich kann mir wirklich aussuchen, mit wem ich kommuniziere und muß mir derlei Unverschämheiten nicht antun.Danke für's Gespräch.
    @Nadja Norden: Sie hatten leider Recht - da hatte sich ein verwirrter Troll verirrt.

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  17. @alle: Aussterbendes Biotop ? Der Spinner Wessy hatte auf Nichts eine plausible Antwort! Und was macht man, wenn man in einer Diskussion total doof aussieht? Richtig, man stänkert. Ich war ehrlich gesagt zu faul, dem die Arbeit zu machen und das Internet zu durchforsten, aber hier ist mal eine ganz neue Meldung, die mich wieder hundertprozentig bestätigt (http://www.nytimes.com/2010/06/14/world/asia/14minerals.html?emc=na) Dabei ist es sogar unerheblich, um welche Bodenschätze die Amis gerade Krieg führen. Es geht immer nur um Profit und wenn man das mal erkannt hat, sind die Fakten fast Nebensache. Nichts mit Aussterben, Wessy oder Anonym oder Stänker. Nicht, solange diese Profitgeier den Erdball ausbeuten!

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  18. Dieser Kommentar wurde auf eigenen Wunsch des Kommentators nicht veröffentlicht.

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