Mittwoch, 4. September 2019

Immer mehr Konfessionsfreie, immer weniger Katholiken und Protestanten

fowid-Übersicht über die Verteilung der "Religionszugehörigkeiten 2018"
Nach Angaben der "Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland" (fowid) waren Ende 2018 (gerundet) 38 Prozent der Bevölkerung konfessionsfrei, 28 Prozent Katholiken und 25 Prozent Protestanten. Rund 5 Prozent der Bevölkerung zählten zur Gruppe der konfessionsgebundenen Muslime, zwei Prozent gehörten christlich-orthodoxen Kirchen an, ein Prozent sonstigen christlichen Gruppierungen, etwa christlichen Freikirchen. Die sonstigen Religionsgemeinschaften (u.a. Judentum, Hinduismus, Buddhismus) kamen zusammengenommen ebenfalls auf einen Bevölkerungsanteil von einem Prozent.
Sein Bodenpersonal ist noch schlimmer

 Der Mitgliederschwund bei der EKD entsprach in etwa den Verlusten des Vorjahrs (- 395.000 vs. - 394.000), bei der römisch-katholischen Kirche hat er sich gegenüber 2017 jedoch deutlich erhöht (-309.000 vs. -269.000 Mitglieder). Der höhere Rückgang bei den Katholiken ist vor allem auf den Anstieg der Kirchenaustritte um 29 Prozent zurückzuführen (216.078 vs. 167.504). Da die Zahl der Taufen abnimmt und die Zahl der Verstorbenen ansteigt, würden die Kirchen allerdings selbst dann noch Mitgliederverluste erleiden, wenn es keine aktiven Kirchenaustritte gäbe. Der generelle Trend ist daher eindeutig und stabil: Es wird in Deutschland auch in den kommenden Jahren immer mehr Konfessionsfreie und immer weniger Katholiken und Protestanten geben.

Die Ergebnisse im Überblick:
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/religionsverteilung-2018

Ausführliche Analyse von fowid-Leiter Carsten Frerk:
https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2018

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