Samstag, 11. Mai 2024

Vollidiot bleibt Vollidiot

Und Bahnhofspenner bleibt Bahnhofspenner. Leider klagen die wirklichen Bahnhofspenner (genauso wie das Wort "Nutten" für "Politiker" soll "Bahnhofspenner" hier auf gar keinen Fall abwertend benutzt werden, ich möchte mit keiner der drei Gruppen tauschen!) in der Regel nicht gegen Beschimpfungen und Diskriminierungen jeglicher Art - sie nehmen sie wahrscheinlich nicht zur Kenntnis, denn wer für seinen Job als Bahnhofspenner qualifiziert ist und ihn auch  gut macht, braucht nicht zu befürchten, zum Beispiel als Vollidiot bezeichnet zu werden. 

Politnachwuchs?
 Leider sind die fachlichen Kenntnisse gerade der Berufspolitiker oftmals sehr begrenzt und es sollte einen Paragraphen nicht gegen Beleidigungen (wer kann sowas wie Plärrbock eigentlich beleidigen, die reale Person ist viel schlimmer als jede Beleidigung sein könnte), sondern verpflichtende IQ-Tests für jede Politpfeife geben, die angetreten ist, um uns unsere Zukunft, unsere Nerven und unsere Steuergelder zu klauen. Alles, was mit IQ unter 60 antritt, darf freiwillig in eine der deutschen Blockparteien eintreten und braucht nicht seinen Lebenslauf zu fälschen, eine Doktorarbeit oder ein Buch abzuschreiben, drei Studiengänge anzufangen und abzubrechen, seine Frau ein Kinderbuch zusammen stoppeln zu lassen oder gar in einem Callcenter den Leuten den Kacka-Dackel aufzuschwatzen. Doch HALT, das ist ja schon lange passiert!

Empfehlenswert wäre ebenso, nur Fotos von Ministrierenden und Politisierenden freizugeben, bei denen sich nicht Vergleiche aufdrängen, die an Harald Juhnke (R.I. P. - als Schauspieler und Trinker war er großartig!) auf Entzug erinnern. Oder an ein geplatztes, schnatterndes Walross auf McDoofnalds - und Schweineschmalz-Diät. Oder an eine wütende, auf der Straße musizierende Knitteraktentasche. Oder an einen debilen Schlumpf.

Das Auftreten eines Angestellten dieses Staates und damit seiner Wähler erfordert Seriosität, welche sich durch Fachwissen, Disziplin und eine gepflegte Erscheinung auszeichnen sollte. Man verlangt ja schon gar nicht, dass die herrschende Kaste Deutschlands im Zuge des Erwachsenwerdens eine elitäre Bildungseinrichtung wie in England oder Frankreich besucht. Eine ganz normale Schule und vielleicht auch wenigstens ein Leistungskurs Geschichte wären schon fast ausreichend.

Aber auch hier mangelt es vielen an Selbstreflektion. Gestern in Berlin habe ich die Wahlplakate von Flak-Zimmermann-Rheinmetall an jeder zweiten Laterne bewundert. Die Frau soll abgeblich pro Woche 250 wütende Menschen, die nicht im dritten Weltkrieg krepieren wollen, wegen angeblicher Beleidigung bei Justititia anschwärzen. Ich muss sagen - und das muss jetzt einfach raus -  die Plakate beweisen, dass diese "Dame" nichts mehr merkt. Man kann manche Menschen eigentlich gar nicht mehr beleidigen, denn sie tun es den ganzen Tag schon mit sich selbst. Offenbar eine besondere Art von Masochismus.

Manche in der Politik (und nicht nur Frauen) sind nur zum Wegsehen, da man die Fremdscham über deren Benehmen oder ihren Habitus nicht erträgt. Mir fällt da immer die fiktive Szene aus dem Film "Amadeus" ein, die in dem Wiener Irrenhaus spielt, in dem man damals angeblich den  blöde gewordenen Salieri eingesperrt hatte. Die hatten dort so wunderbare Käfige mit dicken eisernen Stäben. In einem anderen Land weiter westlich hatte derweil der Arzt Joseph-Ignace Guillotin gerade eine sehr effektive Maschine erfunden, die auch bald eifrig genutzt wurde. Aber wer will das schon, wenn bei den Bahnhofspennern oder unter den Brücken noch genügend Platz auch für die Vollidioten ist. Wenn dann diese armen Menschen die neuen fürchterlichen Nachbarn ertragen würden ...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über alle Kommentare. Bitte halten Sie sich aber an die Netiquette - keine rassistischen, sexistischen oder sonstwie diskriminierenden Äußerungen. Auch Militaristen haben hier ausdrücklich kein Forum. Falls Sie der Ansicht sind, ich wäre a. blöd b.hässlich oder c. beides, behalten Sie das bitte für sich. Es interessiert hier niemanden. Versuchen Sie, inhaltlich relevante Kommentare, die die Diskussion zum Thema voran bringen und das Thema erhellen, abzugeben. Ich behalte mir vor, Kommentare zu kürzen oder zu löschen und weise darauf hin, dass die in Kommentaren geäußerten Ansichten nicht unbedingt meinen eigenen entsprechen.