Mittwoch, 24. April 2024

Wahlen und vorgefertigte Meinungen

Über Wahlen lässt sich viel sagen. Zum Beispiel, daß sie verboten wären, wenn sie etwas ändern würden. Oder daß es nicht darauf ankommt, wie man wählt oder wer wählt, sondern wer auszählt. 

Letzteres Zitat wird Stalin zugeschrieben und man hat bei den letzten (nicht den wiederholten!) Wahlen in Berlin gesehen, wie man mit unliebsamen Konkurrenten im Wahllokal umgeht. Allerdings hat auch der ganze juristische Trubel um die alberne Wahlwiederholung in der Hauptstadt der Chaotenbewegung in einigen Wahllokalen nicht viel genutzt oder wie man auch sagt: die Schweine wechseln, der Trog bleibt der gleiche. 

Auch sagt man nicht umsonst, daß dieses politische System alle und alles zerlegt. Auch und vor allem die Gutwilligen, die im Politzirkus antreten, um tatsächlich etwas zu verändern.

Im Hintergrund werkeln immer die schlauen Strategen, die die Wahlen analysieren und sich schlaue Strategien ausdenken, um den Anteil der Wählerstimmen für den eigenen Zirkus mit quasi legalen Mitteln zu erhöhen. 

Einige dieser schlauen Strategen werkeln in der Bertelsmann-Stiftung vor sich hin. "Bewegungen wie „Fridays for Future“ und „Black Lives Matter“ sowie Jugendstudien zeigen, dass junge Menschen politisch aktiv sind und sich engagieren wollen, um ihre Zukunft zu gestalten. Dieses Potenzial kann noch viel stärker zur Geltung kommen, sowohl mit Blick auf politische Mitwirkung als auch gesellschaftliches Engagement." stellten die Bertelsmänner und :Innen eines Tages fest und forderten prompt das Wahlrecht für alle ab Alter 16. Auf das "Fridä for Schölefröh" und "Unter Schwarzen gibt's auch Strolche" in die Parlamente rücken.

Wohl dachten da einige Spezialspezialisten an den berühmten Ausspruch "Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand." Dieses Zitat wird meist Winston Churchill zugeschrieben, aber auch Theodor Fontane (1819-1898), der italienische Philosoph Benedetto Croce (1866-1952), der britische Philosoph Bertrand Russell (1872-1970), der irische Dramatiker George Bernhard Shaw (1856-1950) oder der deutsche SPD-Politiker Björn Phimose bzw. Engholm werden als Quellen erwähnt.

Man bedachte allerdings nicht, daß Leben vor allem außerhalb der Bertelsblase:Innen  statt findet. Auch wenn  die Bertels:Innen vielleicht nicht an die vielen 16-jährigen Asylbewerber :Innen dachten, die seit 2015 unsere Heimat geflutet haben: Die Sache ging wie immer schief, wenn man Sozial"wissenschaftler" aka Politiker außerhalb ihres Gewächshauses etwas aushecken lässt, denn "die deutsche Jugend tendiert immer stärker nach rechts! Schon bei der Landtagswahl 2023 in Hessen sorgte das für Aufsehen. Die AfD wurde nach der CDU zweitstärkste Kraft bei den Erstwählern und holte 15 Prozent in dieser Gruppe. 

Was soll man wohl davon halten?
Eine neue Jugendstudie bestätigt nun diesen Trend" schreibt die Zeitung "Der Westen" gestern in ihrer Online-Ausgabe. Und " Mittlerweile spricht sich jetzt mehr als jeder Fünfte der 14- bis 29-Jährigen für die AfD aus. Bei der Frage, welche Partei sie wählen wollen, ergibt sich ein steiler Aufstieg für die Rechtsaußen-Partei im Jahresvergleich:

  • 2022: 9 Prozent
  • 2023: 12 Prozent
  • 2024: 22 Prozent

Am Dienstag (23. April) wurde die Untersuchung der Jugendforscher Simon Schnetzer, Klaus Hurrelmann sowie des Politikwissenschaftlers Kilian Hampel vorgestellt. Die Forscher befragten im Januar und Februar 2024 repräsentativ rund 2.000 Jugendliche und junge Erwachsene danach, welche Partei sie wählen würden."

 

Tja. "King Midas in Reverse".  Alles, was diese Idioten anfassen, verwandelt sich gottseidank statt in Gold nur in Scheiße ...

 


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