Montag, 12. November 2018

Die (ver)öffentlich(t)e Meinung in Troja

Troja (altgriechisch Τροία Troia oder Τροίη Troiē; auch ἡ Ἴλιος hē Ílios, „die Ilios“ oder τὸ Ἴλιον tó Ílion, „das Ilion“; lateinisch Troia oder Ilium; türkisch Truva) war eine Stadt im Altertum. Sie lag nach heutiger Lehrmeinung in der Landschaft Troas im Nordwesten der heutigen Türkei.

Bekannt ist die Geschichte um das trojanische Pferd, dass die Griechen, da sie die Stadt nicht bezwingen konnten, am Strand zurückließen. Die Trojaner zogen es in ihre wohl befestigte Stadt, ohne zu realisieren, dass es mit griechischen Kriegern gefüllt war. Nachts öffneten diese Krieger die Stadttore, die Stadt wurde erobert, ihre Bewohner niedergemacht oder in die Sklaverei geführt.

© Linse  / pixelio.de 
Kassandra, eine trojanische Königstochter, die mit der Gabe der Weissagung gesegnet war, hatte diese Entwicklung vorausgesagt. Nur glaubte ihr niemand. Laokoon benannte ebenfalls den Betrug. Er stieß auf das Pferd mit einem Speer ein, dieser prallte jedoch ab. Daraufhin erschienen drei Schlangen, die Laokoon zusammen mit seinen beiden Söhnen töteten. Ein Schlange war wohl grün, eine schwarz, die andere rot. Der griechische Dichter Homer schrieb die Geschichte des Stadtstaates Troja so (oder ganz ähnlich) im 8. Jahrhundert vor unserer Zeit auf.

Vallisblog ist nun im Besitz schriftlicher Dokumente, die die Reaktion der trojanischen Volksparteien und ihrer Presseerzeugnisse auf die Auffindung des hölzernen Pferdes am Strand des Mittelmeeres wiedergeben. Einen kleinen Überblick der Überschriften in den den trojanischen Zeitungen:

  • "Wir bekommen ein Pferd geschenkt!“ ,
  • "Horses welcome!“
  • "Was uns dieses Pferd bringt ist wertvoller als Gold", 
  • "Dieses Pferd ist viel fleißiger als einheimische Pferde",
  • "Das Pferd ist überdurchschnittlich gesund",
  • "Diese Stadt wird sich verändern, liebe Freundinnen und Freunde, und wisst Ihr was? Ich freu‘ mich drauf!“ ,
  •  "Laokoon und Kassandra sind populistische Dunkeltrojaner mit Hass im Herzen!“,
  • "FCK NZS!", 
  • "Hass macht hässlich", 
  • "Dieses Pferd wird unsere Renten verdienen ", 
  • "Nun ist es einmal da".


Im Jahre 1873 - rund zweitausendsechshundert Jahre nach Homer - grub der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann die Überreste Trojas aus einem Haufen Schutt aus. Wer wird unsere Überreste finden?

4 Kommentare:

  1. Hallo Frank,
    Fein daß Du wieder aktiv blogst. War meinerseits drei Wochen im Krankenhaus zufolge eine schwere Lungenentzündung mit Embolie. Ich selber blogge nicht mehr aktiv, bin ausgeschieden, „weg vom Fenster“. Meine Blogs werden aber von einen neuen Inhaber weitergeführt. Nur meinem „personal touch“ fällt weg.
    Noch viel Blogerfolge in bester Gesundheitszustand wünscht Dir und Deine Margitta,
    Nadja

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  2. Liebe Nadja, das ist ja furchtbar. Ich war vom 3. Januar bis 29. Juni in der Klinik - ebenfalls mit einer schweren Lungenentzündung und folgendem multiplen Organversagen. Musste wieder Sitzen, Stehen, Laufen, allein Essen lernen. Grausam. Schwerbeschädigt. Computerarbeit geht. Wir geben nicht auf!
    Liebe Grüße und gute Besserung.
    Frank

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    1. Hallo Frank,
      Richtigstellung: Ich war im Krankenhaus nicht nur drei Wochen sondern drei MONATE! War zweimal in tiefer Coma. Bin erst fünf Wochen wieder zuhause und muß ebenfalls allerhand Funktionen, so gut wie es geht, zurück beherrschen lernen. Es geht mir – zu langsam – aber tapfer weiter, bin zum Glück nicht allein.
      Freundschaftsgrüße aus der Kulturhauptstadt Flanderns Antwerpen,
      Nadja

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    2. Hallo Frank,
      Danke für Deine Besserungswünsche. Richtigstellung: Ich war nicht nur drei Wochen (wie ich irrtümlich schrieb) sondern drei MONATE im Krankenhaus. Bin inzwischen fünf Wochen zu Hause. Muß auch verschiedene körperliche Funktionen neu erlernen, das geht aber viel langsamer als früher, als erwünscht.
      Alles Gute,
      Nadja

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