Montag, 3. September 2018

Brief an die deutschen Journalisten

Zum Thema "Aufgabe der Medien" hat Jay Rosen, amerikanischer Medienwissenschaftler gerade einen „Brief an die deutschen Journalisten“ verfasst und im Feuilleton der „FAZ“ vom Samstag veröffentlicht. Darin fordert er die Medien dazu auf, ihre Lektionen zu lernen.


Hier der Text:

 Lektion 1: „Menschen, die sich übergangen fühlen, sind unempfänglich für komplexe und unbequeme Wahrheiten. Der Punkt „genauer zuhören“ sollte deshalb ganz oben auf Ihrer Agenda stehen.“

Lektion 2: „Es gibt einen Unterschied zwischen journalistischem und politischem Handeln. Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten, eine Partei oder einen charismatischen Politiker zu bekämpfen.“

Lektion 3: „Als Journalisten haben Sie nicht die Aufgabe, den Leuten zu sagen, was sie denken sollen."

Lektion 4: „Es reicht nicht, die Agenda von den Regierenden zu übernehmen.“

Lektion 5: „Die Nutzer journalistischer Angebote, also die Leser, Zuschauer, Hörer haben heutzutage mehr Macht, weil sie mehr Auswahl haben. Wenn in einer Beziehung eine Seite mächtiger wird, verändert das die Beziehung. Der deutsche Journalismus muss das zur Kenntnis nehmen und sich entsprechend weiterentwickeln.“

Jay Rosen endet mit der Frage: „Sind Sie dazu bereit?“ Die Antwort auf die Frage von Jay Rosen ist . in Bezug auf die ÖR und viele linke Medien in Deutschland, dass der Wille dazu nicht vorhanden ist. Und das ist (auch) ein Skandal. Neben viellen anderen Skandalen in den letzten 13 Jahren Merkel-Demokratur...


(Quelle: Leserkommentar von Renate W. auf Welt Online vom 3.September 2018)

1 Kommentar:

  1. Frau Hayali war in Chemnitz und "diskutierte" dort mit Bürgern. Frage: würde das auch in der Rigaer 94 gehen, wenn man nicht deren Meinung vertritt?
    Auf die Bemerkung einer aufberachten Bürgerin, daß sie nur neutral zu berichten hätte und sonst nicht, meinte Hayali, nee, das wäre nicht ihre Aufgabe.
    Kann man nur ergänzen: die Aufgabe ist Propagande, wie schon immer!

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