Donnerstag, 13. April 2017

Das historische Versagen der europäischen Linksparteien


von Joachim Jahnke

"Eigentlich müsste die europäische Linke überall in Westeuropa an der Macht sein, um die enorm gewachsene Kluft zwischen Arm und Reich zu reparieren, die längst von großen Mehrheiten in den Bevölkerungen als eines der wichtigsten Probleme, wenn nicht das wichtigste erkannt ist. Wir müßten uns also in einem wahren "Zeitalter der sozialdemokratischen Parteien" befinden.

Diese müssten sich mit der seit Jahrzehnten von rechts betriebenen neoliberalen Globalisierung, zu der neuerdings auch die massive Wirtschaftsimmigration gehört, beschäftigen. Sie müssten den Menschen erklären, was die Konkurrenz von Ländern ohne Streikrecht und unabhängige Gewerkschaften, vor allem von China, für unsere Sozialordnung bedeutet, und daß der Schutz dieser Sozialordnung gegen unfairen Wettbewerb berechtigt und nicht mit einem primitiven Protektionismus gleichzusetzen ist. Sie müßten den Menschen klarmachen, daß Import und Immigration schlecht ausgebildeter Billigstarbeitskräfte unsere sozialen Probleme noch einmal dramatisch verschärfen muß. Sie müßten sich auch mit dem Angriff der künstlichen Intelligenz auf die Arbeitnehmer überzeugend auseinandersetzen und Lösungen aufzeigen. Sie müssten so mit großem Vorsprung Wahlen gewinnen.(weiterlesen)"

1 Kommentar:

  1. Es gibt keine Linke mehr. Die, die sich Linke nennen, sind es nicht mehr, die tun nur so bzw. nennen sich nur so. Sämtliche Vorurteile, die es gegen links gibt, bestätigen sie. Ich bin mal verschwörungstheoretisch: Die Linke soll vernichtet werden. Die, die das anstreben, haben Zeit für ihren Plan. Dazu hat man dann das entsprechende Selbstzerstörungspersonal in die Führungsetagen der Linken geschickt. Anders ergibt das für mich keinen Sinn mehr. Somit wäre auch erklärbar, warum - nach Aussagen von Linken - dieser Staat zerstört werden muss, um einen neuen sozialistischen Staat aufbauen zu können, mit anderen Eigentumsverhältnissen, anderen Arbeitsverhältnissen und ethnisch anderen Menschen. Diese Vorstellungen sind eine Traumwelt der Linken, die ökonomisch ins Nichts führen würde. Wenn alles kaputt gemacht worden ist, kommen dann die Hauptakteure ins Spiel und links ist für sehr lange Zeit passé. Welcher Hauptakteur die Oberhand behält, ist mir noch nicht ganz klar. Ich glaube letztendlich der internationalistische Muslimstaat. Er wird die längste Puste haben und er ist nicht auf ökonomischen Wachstum und technischen Fortschritt programmiert.

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