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Oliver Klas / pixelio.de |
Anlässlich der anhaltenden Diskussionen um die
Ereignisse in Köln, bei denen in der Silvesternacht zahlreiche Frauen
zu Opfern sexueller Belästigungen und sexueller Gewalt wurden, hält die
Giordano-Bruno-Stiftung eine Debatte über das Verhältnis von Religion
und Sexualität für dringend erforderlich. „Wie beim Terrorismus werden
auch bei Formen sexueller Gewalt die religiös-kulturellen Hintergründe
nach dem Motto 'Das hat doch nichts mit Religion zu tun!'
heruntergespielt“, erklärte gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon.
„Tatsächlich werden sexuelle Diskriminierung und sexuelle Gewalt jedoch
weltweit in erschreckendem Umfang religiös legitimiert. Der Grund dafür
ist offensichtlich, denn die Verhinderung einer freien, selbstbestimmten
Sexualität ist seit jeher eine zentrale Stütze religiöser Herrschaft.“
Die sexuelle Revolution, die in den westlichen
Ländern in den letzten Jahrzenten den Weg zu einer offeneren
Gesellschaft ebnete, sei in muslimischen, aber auch in hinduistischen
Gesellschaften (Beispiel Indien), noch nicht angekommen, sagte
Schmidt-Salomon. Patriarchale, frauenverachtende Normen und
Verhaltensweisen würden daher den Alltag in den meisten muslimischen
Ländern bestimmen. Vor diesem Hintergrund müssten auch die Ereignisse in
Köln verstanden werden. Wer versuche, sie mithilfe von Vorfällen auf
dem Oktoberfest zu relativieren, demonstriere damit ein erschütterndes
Maß an Realitätsverleugnung, die im Ansatz vielleicht gut gemeint,
letztlich aber kontraproduktiv sei.
Erfahren Sie mehr unter: http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/sexuelle-zwangsneurosen
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