Mittwoch, 9. September 2015

Queen Midas in Reverse*

Die Pfarrerstochter Erika hat endlich die Gläubigen gefunden, die sie bedingungslos verehren. Angela "IM Erika" Merkel, Noch-Bundeskanzlerin eines völlig zahn-, gesetz- und grenzenlosen Papiergebildes namens Bundesrepublik Deutschland, ist in Syrien und dem Irak zur Verkünderin des wahren Glaubens mutiert und rangiert bei ihren Verehrern als "Mutter der Gläubigen" noch vor dem Idol Mohammed Atta. Obwohl Äntschie gar keine Pilotenausbildung hat.

"Spiegel Online" widmet diesem Kult einen ganzen  Artikel: Danach sollen Bagdader Demonstranten ihrer Regierung damit gedroht haben, zur neuen Heiligen nach Deutschland auszuwandern, sollte sich die Lage im Irak nicht bald verbessern. Also im Prinzip sind diese Leute wahrscheinlich schon unterwegs, denn was, wer  und wie bitteschön sollte sich im Irak schon ändern? Saddam ist doch tot oder wird er demnächst auferstehen? Und andere Hilfe ist nach dem US-amerikanischen Angriffskrieg auch nicht zu erwarten.

"Der halbe Planet ist elektrisiert von dieser wundertätigen Frau, ihrer Aura und ihren Verheißungen. Ja, der Mythos hat nun sogar eine Problemregion erreicht, in die für gewöhnlich kein Schimmer einer Hoffnung gelangt - und wenn, dann 100 Jahre zu spät: den Landkreis Vorpommern-Greifswald." schreibt "SPON" weiter. Also den Wahlkreis der Merkel, nicht gerade verwöhnt mit Wirtschaftsaufschwung und daran hängenden Arbeitsplätzen.  Ein Foto in dem Artikel zeigt eine Demo Dutzender vorpommerscher Hartz-IV-Bezieher gestern vor dem Landratsamt. "Der Langzeitarbeitslose Ronny Daffke (47) warnt unmissverständlich: "Wenn hier nicht bald was passiert, dann gehen wir nach Deutschland und unterwerfen uns der dort herrschenden Bundeskanzlerin."

Erste Signale aus Berlin machen Mut: "Die Integration dieser Menschen ist eine nationale Aufgabe. Wir schaffen das."" schreibt "SPON" weiter.

Na gut, auch nach 25 Jahren ist es ja noch nicht zu spät. Die blühenden Landschaften kommen vielleicht doch noch? Wenn man vielleicht Afghanen ansiedelt, die sich auf Mohnanbau verstehen? Oder so.

Mir kommt dieser "SPON"-Artikel eher wie eine Satire in der Satire, nämlich der Satire des Treppenwitzes "Aufbau Ost", vor.  Sie haben die Wirtschaft im  Osten Deutschlands nicht aufgebaut, sondern als lästige Konkurenz abgebaut und dann noch die Immobilien verramscht, sie haben die Arbeitslosenzahlen verschleiert, die Betroffenden mit HartzIV entwürdigt und den Rest in Mini-Renten oder sinnlose "Qualifizierungsmaßnahmen" gedrängt. Ganze Landstriche im Osten sind wüst und leer und dazu können sich die fast durchweg älteren, verbliebenden Einwohner dann noch dümmlichen Wessi-Spott anhören. Nebenbei haben sie auch dem griechischem Volk nicht zu mehr Industrie oder Arbeitsplätzen verholfen, die Währung destabilisiert und damit unsere Altersvorsorge verhökert, mit der politikgemachten Finanzkrise 50 Millionen Arbeitlose im EU-Raum auf dem Gewissen und nun wollen sie vollmundig das Flüchtlingsproblem lösen? 

Im Jahre 1967 hatte einer meiner Lieblingsbands, die Hollies mit Graham Nash, einen Super-Hit. Der hieß "King Midas in reverse" (etwa: König Midas umgekehrt) und beschreibt das Elend eines jungen Mannes, dem alles im Leben schief geht. Im Gegensatz zum phrygischen Königs Midas wird das, was er anfasst, nicht zu Gold, sondern zu Staub. Seitdem ich zurückdenken kann in dieser albernen Bananenrepublik, in der 99 Prozent der Bevölkerung für das restliche 1 Prozent schuften, immer für alles aufkommen müssen und sich bei Strafe des wirtschaftlichen Untergangs oder der Einweisung in Knast oder Irrenhaus an die Gesetze halten, wird alles, aber auch alles, was die Politiker in diesem Land anfassen, nur immer zu Scheiße. Und ständig und ununterbrochen wird uns diese Scheiße als Gold verkauft...

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