Dienstag, 18. Oktober 2011

Beirat für Migration und Integration Barnim konstituiert – Neuer Vorstand gewählt

Inhaltliche Agenda zur Stärkung der Migrantinnen und Migranten

Der Beirat für Migration und Integration des Landkreises Barnim wählte auf seiner konstituierenden Sitzung Péter Vida aus Ungarn zu seinem Vorsitzenden. Das Gremium vertritt die Interessen der Migrantinnen und Migranten im Landkreis Barnim und wurde direkt von diesen gewählt. Vida fungiert somit für die kommenden 3 Jahre als Sprecher der rund 4.000 Menschen mit Migrationshintergrund einschließlich der Flüchtlinge.

Als Stellvertreter wurden die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Barnim, Diana Sandler, und Elena Spangenberg aus Russland gewählt. Zugleich wurden auch die Vertreter der Migrantinnen und Migranten in den Ausschüssen des Kreistages bestimmt. Im Ausschuss für Gesundheit, Senioren und Soziales (A6) wird Nikola Vučinić aus Montenegro, im Ausschuss für Bildung und Kultur (A7) Elena Spangenberg, im Jugendhilfeausschuss (A8) Péter Vida Platz nehmen. Als Vorsitzender vertritt Péter Vida die Interessen der Migrantinnen und Migranten zudem im Begleitausschuss des Lokalen Aktionsplans gegen Extremismus. Dabei wird der Beirat einen Schwerpunkt auf den Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus legen. Vida und Stanisław Grascha aus Polen wurden zugleich in den Migrations- und Integrationsrat Brandenburg, der landesweiten MigrantInnen-Vertretung, delegiert.

Die gewählten Vertreter beschlossen auch die erste inhaltliche Agenda. Dringendes Ziel des Beirates ist die sofortige Verbesserung der Lebens- und Wohnbedingungen im Asylbewerberheim Althüttendorf. Schon in naher Zukunft wird eine Sitzung dort abgehalten werden. Des Weiteren ist ein engagiertes Eintreten für von Abschiebung bedrohter Menschen vorgesehen. Hierzu soll demokratischer Druck gegenüber der Härtefallkommission, die darüber entscheidet, ausgeübt werden, damit die Migrantinnen und Migranten vor dem oft schrecklichen Schicksal bewahrt werden können. Ebenso ist ein verstärkter Einsatz für die Anerkennung ausländischer Schul- und Berufsabschlüsse vorgesehen. Die Vertreter kamen überein, interkulturelle Projekte an zu schieben und zu begleiten. Zudem soll den Migrantinnen und Migranten die Arbeit des Beirates näher gebracht werden; hierzu bedarf es wahrnehmbarer Öffentlichkeitsarbeit.

Alle Interessierten können sich mit Problemen und Programmhinweisen an den Vorsitzenden Péter Vida wenden: Telefon: 0170-4890034, E-Mail: beirat-migration-integration@gmx.de.

2 Kommentare:

  1. Es ist sehr interessant dieses Posting von dir zu haben. Ich war auch am Thema und am weiteren Verlauf interessiert. Mach weiter so.

    AntwortenLöschen
  2. Vielen Dank für den Kommentar. Ich hoffe, demnächst mehr von Ihnen zu lesen. Zum Migrationsbeirat: Bitte mit Fragen, Problemen, Vorschlägen direkt an Peter Vida wenden.Telefonnummer und e-mail-Adresse stehen im Artikel ganz unten.
    Danke.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über alle Kommentare. Bitte halten Sie sich aber an die Netiquette - keine rassistischen, sexistischen oder sonstwie diskriminierenden Äußerungen. Auch Militaristen haben hier ausdrücklich kein Forum. Falls Sie der Ansicht sind, ich wäre a. blöd b.hässlich oder c. beides, behalten Sie das bitte für sich. Es interessiert hier niemanden. Versuchen Sie, inhaltlich relevante Kommentare, die die Diskussion zum Thema voran bringen und das Thema erhellen, abzugeben. Ich behalte mir vor, Kommentare zu kürzen oder zu löschen und weise darauf hin, dass die in Kommentaren geäußerten Ansichten nicht unbedingt meinen eigenen entsprechen.