Mittwoch, 22. Juni 2011

Licht aus bei Lieken Bernau

So, das war’ s. Nach 35 Jahren geht das Licht aus! Es ist eine Schande, wie in diesem Land mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern umgegangen wird.

Den Barilla-Konzern wird man sich merken müssen. Noch gibt es ja zum Beispiel Nudeln aus dem Möwe -Werk in Waren/Müritz. Noch! Denn Möwe gehört zu Birkel und Birkel gehört seit 2007 einem spanischen Konzern. Genau für diese Art von Freiheit haben wir 1989 demonstriert, oder ? Schöne neue Welt...

Foto: Rolf Handke / pixelio.de

4 Kommentare:

  1. ..haben Sie dafür demonstriert? Kann ich mir nicht vorstellen,denn M-L hatten wir doch bis zum Erbrechen und einiges ist doch im Gehirnkasten hängengeblieben.
    Mein Interview mit dem ZDF am Vorabend der Wiedervereinigung auf der Schönhauser wurde jedenfalls nicht gesendet.
    Warum wohl?
    Barnimer

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  2. ... und dann fehlen wieder Fachkräfte. Man könnte lachen, wenn es zu traurig wäre. Einmal in Arbeitslosigkeit und man kann Fachkraft sein wie man will. Es ist egal.

    @anonym: Viele von uns haben für eine bessere DDR demonstriert, damals 1989, und nicht für das, was wir jetzt haben. In Leipzig setzte der Umschwung im Nov.1989 ein, als NPD und CDU am Rande der Demos warben. Und viele sind reingefallen, weil sie Autos haben wollten und volle Geschäfte, was ihnen aber leider nichts nützte, weil Tausende sofort arbeitslos wurden und sehr viele davon es bis heute sind. Ich denke, wir hatten keine Chance. Es war alles beschlossene Sache.

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  3. @Barnimer: Mir ging es genauso wie Petra W. (siehe oben), denn ich hatte ziemlich regelmäßig auch mal kritische Sendungen im Westfernsehen gesehen.Ich wusste also, das auf uns nicht das Paradies wartet.

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  4. Hallo Frank,
    Es gab mal so ein italienischer Politfilm La classe oparaia va in Paradiso (1971)„Der Weg der Arbeiterklasse ins Paradies“. Wurde soweit ich weiß bei uns nicht vorgeführt. Im Westfernsehen vielleicht?
    Die aufgehetzten „Wir sind das Volk -Radaumacher bekamen und bekommen weiter die Quittung: Neoliberaler Kapitalismus.
    Aber auch in Flandern wird rationalisiert und ganze Produktionszweigen nach Billiglohngebiet Osteuropa verlegt (und dieselbe Markenerzeugnisse kommen dann hierher zurück ins Regal). Ein aktuelles Beispiel mit Schokolade:
    http://www.gva.be/nieuws/binnenland/video/extern-kraft-foods-vakbonden-pikken-ontslagen-niet.aspx
    Ob man es wahr haben will oder nicht, es ist alles systembedingt.
    Im Westen nichts Neues,
    Nadja

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