Montag, 31. Januar 2011

Politiker in die Produktion

Neulich im öffentlich-rechtlichen, durch hohe Zwangsabgaben finanzierten Frühstücksfernsehen:

Man hat Zuschauer aus Nordrhein-Westfalen eingeladen und will mit ihnen die Politikerdiäten diskutieren. Einer der angesprochenen Zuschauer sprudelt eilfertig - reflexartig die altbekannten Phrasen heraus - man muss den Politikern ordentliche Diäten zahlen, denn wenn die Politiker in die Wirtschaft gehen würden, könnten sie dort viel mehr verdienen usw. und sofort.

Wenn sie es denn bloß mal tun würden! Ich kann mir zum Beispiel den Dierk N. sehr gut als Wachmann in einer Filiale der Deutschen Bank vorstellen. Gu-i-do ist ja schon das perfekte Double für den Chief Happiness Manager einer sehr großen amerikanischen Fast-Food-Kette, jedenfalls wenn er im Ausland Parolen von Menschenrechten und Freiheit heraussprudelt oder lustige Zeitungsinterviews gibt, in denen er die eigene Arbeit preist.Völlig uninteressant ist es für ihn allerdings, dass in dem Land, für das er den Außenminister spielt, seit einigen Jahren die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft und u.a. deshalb die Mär von Freiheit und Demokratie immer weniger zieht.

Ich finde, die komische Frau M. passt doch gut als Putzfrau in ein Krankenhaus, sie dürfte bloß nicht reden. Allerdings: Rainer B. oder den ulkigen Bayern R. kann ich mir als Fernfahrer, die versuchen ihre OBU zu programmieren, nicht recht vorstellen. Dann fällt mir noch der ehemalige Umweltminister Norbert R. ein, der in der Oderland-Brauerei Frankfurt/ Oder solange Bierbüchsen sortierte, bis ein Umweltminister das Dosenpfand einführte und die Brauerei geschlossen wurde. Und dann ging Norbert R. wieder in die Politik und es begann von vorn.

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