Mit dem Titel "Stadtverwaltung auf Tauchstation" beschreibt die "Märkische Oderzeitung" heute das Chaos zwischen den Festtagen in der Stadt Bernau. Nachdem sich die Bernauer Bürger schon seit Beginn des diesjährigen Wintereinbruchs mit seinem angemessenem Schneefall mit der Frage beschäftigen müssen, welchen Unterschied es zwischen der Berliner S-Bahn und dem Bernauer Straßenwinterdienst gibt (Antwort: Es gibt keinen. Beide sind planlos, kommen sporadisch, fahren ziellos hin und her und kosten eine Menge Geld) sind unser Bürgermeister und die ihn umkreisenden Planeten kurzerhand im Urlaub.
Auch Napoleon begleitete ja schließlich seine Truppen nur bis Moskau, den verlustreichen Rückzug durch die Unbilden des russischen Winters mussten sie dann schon allein hin bekommen. Der Kaiser war da schon längst wieder im schönen, frühlingshaften Paris.
Dass der einzig verfügbare Bernauer Amtsleiter - der zum Feiertagsdienst verdonnerte Bauamtsleiter - keine Entscheidungen treffen kann oder darf, verwundert dann auch niemanden mehr. Das liegt an Huberts stadtbekanntem Leitungsstil.
Allerdings ist die Aufregung über den samt Kamarilla in der Versenkung verschwundenen Bürgermeister nicht wirklich zu verstehen: Schließlich sind die wirklich wichtigen Bernauer Amtsgeschäfte schon längst von entsprechenden Staatsanwaltschaften und der Kommunalaufsicht des Landkreises übernommen worden. Und irgendwann muss sich der Bürgermeister ja auch vom Stress bei den vielen komplizierten Immobiliengeschäften erholen...
Foto: Steintor und Hungerturm in Bernau bei Berlin (© fv 2009)
Dachte schon, Vallis sei auch abgetaucht, da fand ich schon wieder einen Kommentar in der MOZ.
AntwortenLöschenSo schnell wird mich der Bernauer Klüngel nicht los:-)
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