Das Bernauer Müllunternehmen GEAB ist insolvent. Wie der amtierende Bürgermeister Illge (Hubert Handke befindet sich in Urlaub) in der gestrigen Hauptausschusssitzung bekannt gab, übernimmt nun der Insolvenzverwalter die Kontrolle über die Beräumung des Grundstückes. Damit endet das unrühmliche Kapitel namens "Müllwirtschaft" oder "Abfallkompetenzzentrum" in der Bernauer Stadtgeschichte. Nach Bresto und Magnus sehen wir uns nun mit dem dritten insolventen Müllunternehmen auf Bernauer Stadtgebiet konfrontiert. Wir erinnern uns gut, wie Bürgermeister Handke die Abfallwirtschaft als Zukunft Bernaus lobte, und wie Vertreter der Unabhängigen, die permanent auf Gefahren hinwiesen, von allen anderen Parteien verhöhnt und diskreditiert worden sind. Wir bedauern, dass wir Recht behalten haben und hoffen, dass auch die anderen daraus gelernt haben.
Die Stadt Bernau muss für die anstehenden Beräumungs- und Dekontaminationsmaßnahmen schätzungsweise 5-10 Millionen Euro ausgeben.
Für die Deponierücklage und Rekultivierung der Ogadeberge in den Jahren ab 2010 wurden bisher 3,3 Mill. Euro in den Haushalt eingestellt. Aber nicht nur diese immensen Kosten sind der Skandal: Auf dem in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Grundstück der GEAB haben sich die Zustände nach dem Großbrand vom 10. September 2005 und der Schabeninvasion weiter verschärft. Wie in der MOZ berichtet, sollen mehrere zehntausend Kubikmeter zerkleinerter Kunststoffabfälle vergraben worden sein.
Wir stellen Fragen, auf die Handke nicht antworten kann!
1. Wird die Rücklage der Stadt allein für die Rekultivierung der Ogadeberge in Höhe von 3,3 Mill. Euro nach aktuellen Erkenntnissen ausreichen?
2. Wie ist der aktuelle Stand der Ermittlungen durch die zuständigen Behörden bzgl. GEAB?
3. Was hat die Stadt Bernau getan, um den Schaden zu verhindern oder abzuwenden?
Aus der Traum, Herr Handke! In den Müll mit Ihren Konzepten...
Foto: Robert Wetzold, www.pixelio.de
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