
Die Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag des Anschlusses der DDR an die Bundesrepublik liegen vor uns. Grund für eine Bestandsaufnahme. Wie weit ist es mit der Wiedervereinigung ? Nun, offensichtlich leben wir hier im Osten immer noch im deutschen Mezzogiorno, das heißt im Armenhaus. Übertreibung? Mitnichten. Von den mehr als doppelt so hohen Arbeitslosenraten und der Zahl der HartzIV-Empfänger mal ganz abgesehen: Auch die Ostdeutschen, die so glücklich sind, einen Arbeitsplatz zu haben, werden immer noch massiv benachteiligt: So sind die Personalkosten in der ostdeutschen Industrie 40 Prozent niedriger als im Westen. Insgesamt gesehen verdienen Ostdeutsche nur 72,1 Prozent ihrer westdeutschen Kollegen. Die "Aufholjagd" des Ostens fällt dabei seit 1996 immer schwächer aus.
Grund zum ausgelassenen Feiern ? Wie man uns dieses herausragende Ergebnis einer zwanzigjährigen Politik nun wieder erklären wird? Ob da auch wieder die Stasi dran schuld ist ?
Foto: "Falschgeld" (Egon Häbich, www.pixelio.de)
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