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Donnerstag, 25. Februar 2010
Wissenschaft und Krieg, Zeitschriften und Politik
Mit dem schmissigen Titel "SCHRITTE IN DIE ZUKUNFT" unterschreibt "National Geograpic Deutschland" das Foto von Greg Gadson, der im Jahre 2007 im Irak beide Beine verlor. Gadson testet heute bionische Gliedmaßen und "denkt dabei an die wachsende Anzahl von Soldaten mit ähnlichen Verletzungen." So sehr ich dem Mann seine neuen Beine gönne, so sehr graust es mich vor einer solchen Zukunft, denke ich doch auch an die Schmerzen, den Kummer, die Sorgen der Angehörigen und die Kosten für derartige Versorgungen von Kriegsverletzungen. Einige überleben eben auch nicht, denn für alles gibt es keine Ersatzteile. Und nebenbei fällt mir wieder einmal auf, wie die meisten Medien dieser Welt - nicht nur National Geographic - so quasi ganz nebenbei den Krieg als etwas ganz Normales darstellen. Unterschwellig werden wir alle für größere Einsätze fit gemacht. Wenn mal irgend etwas schief läuft - na, dann haben wir eben neue Beine für Dich. Wie schön,wie einfach, wie verlogen, was für ein dreckiges Geschäft...
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