Freitag, 26. Februar 2010

Rechtsextreme Bedrohung gegen Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen - Staatsschutz ermittelt

Pressemitteilung:
"Die in den vergangenen Tagen kursierenden Drohbriefe der rechtsextremen Organisation „Kommando 13. Februar“ haben sich auch gegen die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen (BVB) gerichtet. Der im Januar zur Barnimer Landratswahl angetretene Bewerber der BVB, Dr. Frank Valentin, erhielt am vergangenen Montag einen an ihn adressierten Brief per Post, in welchem mit dem Text „Dein Leben interessiert uns brennend“ unverhohlen gedroht wurde. Dabei handelte es sich um denselben Text, welcher in dieser Woche mehrere politisch aktive Personen in Berlin und Brandenburg erreichte.

Die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen verurteilen diesen perfiden Einschüchterungsversuch politischer Extremisten und wenden sich entschieden gegen demokratiefeindliche Bestrebungen.

Wir sind entsetzt, dass solch menschenverachtendes Gedankengut derart unverschämt zur Schau gestellt wird. Dr. Valentin gehörte zu den Unterzeichnern des Aufrufes für die friedliche Verhinderung des Dresdener Neonaziaufmarsches am vergangenen Wochenende.

Der gesamte Landesverband der Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen stellt sich schützend vor sein Mitglied und aktiven Mitstreiter Valentin, der bei der vergangenen Wahl 14,9% erzielt und somit ein Zeichen für Demokratie und Pluralismus gesetzt hat.
Der Landesvorstand der BVB bittet alle Mitglieder, die ebenfalls derartige Schreiben erhalten haben, sich zeitnah an Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus und Gewalt zu wenden. Derartige Bedrohungen müssen ernst genommen werden.

Deshalb wurde Strafanzeige erstattet, das Schreiben zwecks Spurenanalyse dem Staatsschutz überreicht. Ermittlungsergebnisse sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Trotz dieses besorgniserregenden Angriffs aus dem rechtsextremen Lager werden die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen ihren Einsatz für Demokratie und Meinungsvielfalt in Brandenburg unvermindert fortsetzen."

Soweit unsere Pressemitteilung. Der braune Dreck hat mich schon am Montag erreicht. Ich war natürlich gleich beim Staatsschutz und ich war zum ersten Mal froh, dass es eine derartige Abteilung bei der Polizei gibt. (Nur nebenbei: Hut ab vor den beiden jungen Kommissaren ! Sachlich, unaufgeregt, fachlich kompetent, vertrauenserweckend - so mein Eindruck)

Danach habe ich lange gerungen, ob ich die ganze Angelegenheit nicht zu wichtig nehme. Aber es ist wichtig , dass d a s an die Öffentlichkeit kommt. Dass wir schon wieder so weit sind! Dass die braunen Brandstifter und Totschläger schon wieder so frech sind.

Flagge zeigen, Zivilcourage beweisen. Was anderes kommt für mich, für uns nicht in Frage! Nie mehr werden wir uns
- von wem auch immer - das Denken und das freie Wort verbieten lassen. Und ich bin sicher, die braune Brut kommt nicht durch...

1 Kommentar:

  1. Hi Frank,

    lass dich nicht unterkriegen! Der Gang zur Polizei war natürlich richtig.

    Verdammtes braunes Pack.

    Rot Front sagt,
    der Marian

    PS.: Ich hätte gedacht, daß du in deinem blog den verweis der linksfraktion aus dem bundestag kommentierst... aber vielleicht kommt das ja noch.

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