
Die Zeitungen berichten heute von neuen Versuchen der Politik, die maladen deutschen Autofirmen zu stützen: "In die Diskussion um die Zukunft des angeschlagenen Autobauers Opel hat sich CDU-Vize Christian Wulff eingeschaltet. Er spricht sich im Notfall für eine Staatsbeteiligung aus und appelliert gleichzeitig an andere Autobauer, einen Einstieg bei Opel zu prüfen. " Seit Jahren ist bekannt, dass die deutschen Autohersteller vor allem bei den Antrieben ihrer Fahrzeuge kaum auf Innovationen setzen. Hybridantriebe, Wasserstoffmotoren, Elektromobile kommen nicht aus Deutschland. Auf den internationalen Autosalons kann man vor allem Luxuskarossen und Benzinfresser aus Deutschland bewundern. Nach der Energie-und Ölkrise mit Wahnsinnspreisen für Benzin und Diesel im vorigen Jahr schlägt nun die Absatzkrise bei Autos voll zu. Eigentlich sollte man die maroden Konzerne nicht noch für ihre miese Innovations- und Absatzpolitik belohnen und das Problem durch den Markt bereinigen lassen. Schließlich hat man sich von Staats wegen ja Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts auch nicht gerade überhoben, als es um die Rettung der Kombinate und Betriebe der DDR ging, denen man keinerlei Fristen oder gar Hilfen beim Übergang in die Marktwirtschaft gewähren wollte. Begründung war damals, dass man sich nicht einmischen könne, denn Wirtschaftsführung wäre nicht Aufgabe des bundesdeutschen Staates. Heute aber geht es um die westdeutschen Autokonzerne und jetzt übernimmt der bundesdeutsche Staat sogar deren Verluste aus jahrelanger Mißwirtschaft...
Zitat: "Tagesspiegel" online
Bild: Krisenmenü (Gerd Altmann, www.pixelio.de)
Es ist doch alles im gleichen Kontext, erst in der EU die Abgasnormen nach oben verhandeln, damit die armen Autohersteller nicht auch noch Strafen zahlen müssen und jetzt halt die Rettungsaktionen. Mit Volksherrschaft, der so viel gepriesenem hat das nicht zu tun, eher mit knallhartem Kapitalismus.
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