
Genau seit Dienstag ist Frühling. Ich weiß es deshalb so genau, weil an diesem Tag meine Nase wieder wie ein Wasserhahn zu laufen anfing. Die Naselnussbäume blühen, als würde es morgen verboten und genauso blühte meine Nase urplötzlich auf. Jedes Jahr das gleiche Spiel und wie in jedem Jahr werde ich wieder zwei bis drei Monate meine Antihistaminika schlucken, noch etwas müder als sonst herum schleichen und größere Blütenansammlungen meiden. Die gesellschaftliche Dimension dieses Leidens ergibt sich aus der Bekämpfung des Heuschnupfens: Die Krankenkassen zahlen leider nicht das Mittel, dass bei mir anschlägt, sondern nur irgendwelches Billig-Zeug. Also bleche ich für meine Tabletten schon seit Jahren selbst. Und da der Heuschnupfen Gott sei Dank zur Zeit meine einzige Krankheit ist, frage ich mich auch schon seit Jahren, warum ich eigentlich Krankenkassenbeiträge zahle und diese jährlich steigen. Eine weitere Frage ist, ob es auch noch anderen Heuschnupfengeplagten so geht wie mir? Denn dann ließe sich eine bestimmte Methode der Krankenkassen erkennen. Vielleicht macht man es ja auch bei anderen chronischen Krankheiten genauso? Und spart so wieder einmal Milliarden auf Kosten der Kranken ?
Foto: Carina Döring, www.pixelio.de
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