Sonntag, 22. Juni 2008

Neues von Herrn Schönbohm

Schönbohm, der unsägliche Innenminister dieses armen Bundeslandes, erstickt mal wieder am vorherrschenden Kommunismus. In einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" beklagt er die in Brandenburg nach wie vor vorhandene Verklärung der DDR. Man könnte nun jedes seiner Argumente wunderschön auseinander nehmen, denn letzten Endes kehren sich seine geistigen Ergüsse alle gegen ihn selbst und seine Kaste. Darauf möchte ich an dieser Stelle aber verzichten, gegenüber "Tagesspiegel online" habe ich mich allerdings eindeutig geäußert. Leider wurde diese Meinung nicht veröffentlicht. Nur zur positiven Meldung des Interviews: Wir Brandenburger werden diesen ewig gestrigen Antikommunisten im nächsten Jahr endlich los! Und da er meint, dass Vollendung der deutschen Einheit heißt, dass auch wir Ostdeutschen Bundeswehreinsätze in aller Welt gut heißen und den Amis bei jedem ihrer Verbrechen kritiklos in den Arsch kriechen werden, hoffe ich, dass wir diese Art der Vereinigung oder - besser gesagt: Gleichschaltung - niemals erleben werden.

Foto: Fabio Sommaruga (pixelio.de)

1 Kommentar:

  1. Gottseidank müssen wir Brandenburger ab 2009 diesen Besser-"Wessi" und seinen notorischen,ewig gestrigen Antikommunismus nicht mehr ertragen. Auch wenn es nicht mehr in die Köpfe der meisten Bewohner der alten Bundesländer gehen wird: Zwischen dem Anstehen nach Zement und dem Warten auf einen Trabbi haben wir gelebt - und meistens noch nicht mal ganz schlecht. Wir haben den Parteisekretär ausgetrickst und uns angepasst - bewusst oder unbewußt.Wenn man in den Medien des vereinigten Deutschlands dieses Leben von 17 Millionen Menschen allerdings auf den 17.Juni 1953, den Mauerbau und die Maueröffnung reduziert, braucht man sich über eine eigene, orale Geschichtsschreibung der ehemaligen DDR-Bürger nicht zu wundern.Dazu kommt noch die seit 18 Jahren anhaltende Diskriminierung der Bundesbürger mit DDR-Lebenslauf, sei es bei der Vergabe von Führungspositionen, bei Lohn und Mindestlohn und bei der Rente. Und dann wundert man sich, dass junge, gut ausgebildete Menschen in den Westen gehen.

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