Montag, 5. Mai 2008

Schönsprech und Korrektsprech

Vor einiger Zeit hatte ich noch gehofft, dieser Unsinn würde mal aufhören: Dieser Jargon der "political correctness" , der wie McDonalds, Militarisierung der Gesellschaft , Seifenopern und vielem anderen mehr über den großen Teich zu uns kam. Und den eigentlich doch niemand braucht. Es ist natürlich klar, dass ein Behinderter, den man ab sofort " Person mit besonderen Bedürfnissen"nennt, überhaupt keine Probleme mehr in einer behindertenfeindlichen Umgebung hat. Und wenn man an jeden Plural, der Personen oder Personengruppen bezeichnet, ein -INNEN anschraubt, sind Frauen und andere Benachteiligte automatisch gleichberechtigt, bekommen den gleichen Lohn wie alle anderen und haben die gleichen Chancen. Also reicht in den meisten Nachrichtensendungen die Zeit vor lauter Hörern und Hörerinnen, Zuschauern und Zuschauerinnen, Wählern und Wählerinnen, Rentnern und Rentnerinnen, Politikern und Politikerinnen und was es des Quatsches und Quatscherinnen noch so alles gibt , nicht mehr aus. Gerade unsere Politiker brechen sich bald die Zunge ab bei ihren eigenartigen Wortbildungen. Komisch: Nur Blöde und Blödinnen will niemand sein...

Foto: Astrid Borower (pixelio.de)

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