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Donnerstag, 19. Juni 2025
Sonntag, 15. Juni 2025
Veteranentag
Kaum etwas hasse ich so sehr wie jede Form des Militärs. Als ich es damals wagte, mich in der 13. Klasse der Kinder-und Jugendsportschule mit westlicher Beatmusik zu beschäftigen, folgten bald der als “ ehrenvolle Verabschiedung“ verbrämte Rausschmiss aus dem Sportclub sowie mehr oder weniger üble Mobbereien an der Sportschule. Die letzte kleine Rache eines in seinen Grundzügen getroffenen Altstalinisten in der Kaderabteilung des Sportklubs war dann noch die umgehende Einberufung zum Grundwehrdienst in der Nationalen Volksarmee der DDR sofort nach dem Abitur.
So fand ich mich dann am 3. November 1972 gezwungenermaßen am vorgeschriebenen Treffpunkt in Berlin-Lichtenberg ein, um mit mehreren Dutzend Leidensgenossen zu einem Vorortbahnhof transportiert zu werden und dort einen Personenzug zu besteigen. Im Zug rannten dann so komische Leute in Uniform mit grünen Schulterstücken hin und her. Ich hatte keine Ahnung, welcher Waffengattung ich von nun an angehören sollte, noch kannte ich mich in irgendwelchen preußischen Dienstgraden aus. Man transportierte uns nach Wismar, kleidete uns dort ein, verpasste uns das volle Sturmgepäck und am nächsten Morgen ging es nach dem obligatorischen Haarschnitt weiter in ein Lager aus baufälligen Baracken auf der Insel Rügen. Zur Grundausbildung. Zum Zwangswehrdienst.
Um mich kurz zu fassen: ich habe 21 Monate meines jungen Lebens mit einem sinnlosen Wehrdienst plus Rervistenübungen vergammeln müssen, nur um nach dem 9. November 1989 die hilflosen Entschuldigungen des SED-Politbüros zur Kenntnis zu nehmen. Die waren von der Art "Es war ja alles nicht so gemeint und wir bitten um Entschuldigung". Warum haben diese Wichser nicht gleich 1949 die weiße Fahne gehisst, wenn jetzt alles ein Irrtum gewesen sein sollte? Noch heute befallen mich Mordgelüste, wenn ich den dämlichen Krenz in irgendeine Kamera grinsen sehe. Wenigstens die Raffzähne würde ich ihm gern ausschlagen oder seine "wichtige" Autobiographie in mittlerweile drei Bänden verbrennen.
Im tiefsten Unterbewusstsein glaube ich aber noch heute daran, dass mir irgendjemand, vielleicht Gevatter Hein - am Ende meiner Tage die verplemperten 21 Monate einfach noch hinten ranhängen wird. Spaß muss sein!
Meinen geneigten Leser wird es nicht verwundern, dass ich jeden Cent, der in die Rüstung fließt, mit Vehemenz ablehne und diese Regierung Merz mit ihrem "Kanonen statt Butter" am liebsten im russischen Straflager in Sibirien sehen würde. Leider liegt das nicht in meiner Macht, aber ich hoffe jeden Tag inständig, dass Wladimir Putin sich gerne an seine Zeit in Dresden erinnert oder dort vielleicht sogar noch eine Freundin hat und daher lieber das Sauerland bombardieren lässt. Im übrigen: Auch die Russen haben mich persönlich damals nicht so ausgeplündert wie heute mein Finanzamt.Aber eigentlich wollte ich heute den Veteranentag der Bundeswehr feiern! Bevor es aber soweit ist, habe ich noch schnell einen Antrag an die Rentenversicherung auf Nachzahlung von insgesamt 1800 € gestellt. Diese Summe ist mir seit der Berentung nur deshalb entgangen, weil ich wie hunderttausende Jugendliche aus der DDR den Zwangswehrdienst in den bewaffneten Organen der DDR - ohne Möglichkeit für Verweigerung- absolvieren musste, meinen letzten Dienstgrad " Gefreiter der Reserve" nicht führen darf und damit auch nicht als Veteran zähle. Das wurde damals von der Kriegsministerin Pfuschi von der Leine festgelegt.
Dass mir pro Monat im Vergleich mit meinen westdeutschen
Alles andere, z.B. Veteranentag,blödsinnige Feiern, öffentliche Vereidigungen, Aufrüstung, Wehrpflicht, Militärmusik, Kriegseinsätze, Orden, den ganzen NATO-Dreck und ihren dümmlichen Russenhass können sich die neuen Machthaber, Kriegstreiber und Rüstungskonzerne gern in den Allerwertesten schieben. Und ganz nebenbei: Die heutigen Begründungen für die ganze gequirlte Scheiße könnten auch im SED-Polibüro ersonnen worden sein ...
Montag, 9. Juni 2025
Seltsame Mützen
Der Lehrer hat die Kinder gebeten, etwa Historisches aus der eigenen Familie von zu Hause mitzubringen. Der kleine Robert bringt einen komischen schwarzen Anzug mit und erzählt, dass sein Uropa Elektriker war. Das würde man an den Blitzen am Kragen der Jacke sehen. Und an der Mütze wäre ein Totenkopf, weil elektrischer Strom so gefährlich ist. Aber die Mütze ist zu Hause eingeschlossen ...
Die Zwei ist sein Schicksal
Die Zwei ist sein Schicksal. Erst hat er die Wahlergebnisse der AfD halbiert- also durch 2 geteilt oder doch eher verdoppelt- dann wurde er Secondhand-Bundeskanzler. Jetzt hat er dem POTUS die Geburtsurkunde des Trumpschen Grossvaters geschenkt und war wieder nur die Nummer 2: Trump hat sie schon 2017 vom damaligen Chefredakteur der BLÖD bekommen. Spätestens, wenn 2027 die Kohlendioxyd- Besteuerung einen neuen Höhepunkt erreicht, haut ihm Zeh-o-ZWEI hoffentlich die Beine weg...
Mittwoch, 4. Juni 2025
Vorbereitung der 10. Werkschau Aktfotografie im September
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Didi Schuertz |
M. sagt immer, dass ein spitzer Ausschnitt mehr reizt als ein nackter Busen. Womit wir eigentlich schon beim Problem sind: Was ist erotische Fotografie, was ist Aktfotografie, kann diese Art von Fotografie sauber, ansprechend und unschuldig sein? Was ist anders an der Fotografie von Rösler, Newton oder auch des Playboy im Vergleich zur platten Pornografie? Reicht es, nur die sekundären Geschlechtsmerkmale des Models (weiblich oder männlich) in die Kamera zu halten oder muss da mehr sein? Die Antwort ist gar nicht so einfach ...
Der Philosoph in Professor Wikipedia definiert dann auch " Erotik (von altgriechisch Ἔρως Érōs [ěrɔːs], sowohl mit der Bedeutung Liebe als auch Name des Liebesgottes Eros (Mythologie)) als die sinnliche und insbesondere die sexuelle Anziehung zweier oder mehrerer Menschen, sowie die Darstellung solcher erotischer Beziehungen in Kunst und Kultur.
Man spricht daher von erotischer Kunst, erotischer Literatur, Erotik in den verschiedenen Formen und Medien (z. B. „Erotik im Film“) und von erotischen Aspekten aller möglichen Dinge. Häufig wird die Qualifikation „erotisch“ gebraucht, wenn die Bezeichnung „sexuell“ zu eng, zu direkt oder sonst wie unerwünscht ist (z. B. „erotisches Spielzeug“ als Euphemismus für Sexspielzeug)."
Als Aktfotografie wiederum "bezeichnet man ein Genre der künstlerischen Fotografie, dessen Thema die Darstellung des nackten (Vollakt) oder teilweise nackten (Halbakt) menschlichen Körpers ist. Es stellt somit die Umsetzung des künstlerischen Aktes mit den technischen Mitteln der Fotografie dar. " Noch komplizierter wird es, wenn man sich z.B. Gustave Courbets Gemälde "Der Ursprung der Welt" ansieht. Pure Pornographie, oder ? Oder doch nur das überaus schöne Bild von jenem Ort, aus dem wir irgendwann einmal fast alle hergekommen sind? Die Kaiserschnitt-Kinder ignorieren wir natürlich an dieser Stelle keineswegs!
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Gustave Courbet |
Nun gut, packen wir es an! Gehen wir in die Praxis:
Gestern erstes Kennenlernen der Protagonisten und Beratung in Vorbereitung der 10. Werkschau Aktfotografie in Berlin- Biesdorf.
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Copyright by fv 2025 |
Der Titel "B(l)acksides" nimmt Bezug auf den schwarzen Hintergrund der nackten Körper auf den Fotos und auf die in Szene gesetzten Rücken der abgebildeten Schönheiten. Es heißt auch nicht umsonst "Ein schöner Rücken kann auch entzücken."
Somit werden es meine Bilder von (fast) durchweg untätowierten Frauen - eine Ausnahme sind nur die Fotos von Vanessa und die kann wirklich alles vor der Kamera überzeugend darstellen, Schulmädchen oder Pornoaktrice, man kauft ihr einfach alles ab und das hässliche grüne Tattoo in der Leistengegend hat sie längst bereut - und ohne rasierte Muschis im Vordergrund schwer haben auf der Ausstellung. Oder auch nicht ...
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Schon mal eine "Probehängung" auf dem Teppich |
Alles klar? Ich hoffe, wir sehen uns am 20.oder 21. September in Biesdorf - so Sie über 18 Jahre alt sind und damit ganz offiziell nackte Menschen ansehen dürfen ...
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Dr. F. Valentin
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...