Nachdem in den vergangenen Jahren auch bei der britischen BBC versucht wurde, die Zuschauer (und Zuhörer) der "Last night ..." auf grünrot-woke Linie zu trimmen, fiel mir in diesem Jahr lediglich der deutsche Kommentator des WDR unangenehm auf. Denn natürlich konnte er den nationalen Zauber solcher Volkslieder wie "Rule Britania" oder "Jerusalem" nicht unkommentiert lassen und fabulierte typisch rotgrün von einem nationalen Himmelreich der Musik anstelle nationaler Anwandlungen.
Nun, was soll's: Das Wichtigste an dieser über drei Stunden dauernden Sendung war tatsächlich die Musik und die US-amerikanische Sängerin Angel Blue schaffte es mehrmals, bei mir eine Gänsehaut zu verursachen. Was bisher nur Mozart, den Beatles und Jody Mitchel (mit "River") gelungen war.
Gestern nun nochmal in der Mediathek angesehen und bei der Zeile "Britons never will be slaves" wieder einmal Vergleiche angestellt. Nun ist ja in Britain und Greater Britain wirklich nicht alles Gold was glänzt, aber welche Rückschlüsse auf den Volkscharakter bietet der Vergleich z.B. mit dem deutschen Lied " Die Gedanken sind frei" aus den Zeiten vor 1848, des Vormärz?
Dort der Stolz, seit über 1000 Jahren niemals wieder versklavt worden zu sein (damals fielen die Normannen in England ein) und hier die verschämte Freude darüber, dass niemand meine aufrührerischen Ideen auch nur ahnen könne. Was für ein deutsches Trauerspiel: Der eine greift zu Schwert, Langbogen oder Spitfire, wenn da einer mit Versklavung droht, der andere zieht sich in imaginäre Welten zurück und wählt heute als maximale Form des Widerstandes gegen die aggressiven Idioten und Geschäftemacher wieder nur die CDU mit dem Merzel an der Spitze ...
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