Vor einer Woche meldeten die Bernauer Massenmedien folgenden unerhörten Vorfall: Auf dem vom BSV Motor Schönow genutzten Sportplatzgelände sollte ab Montag mitten im Ortskern von Schönow ein 35 m hoher Antennenmast errichtet werden. "Leider denken viele Menschen, dass der Sportplatz Eigentum vom BSV RW Schönow ist. Und somit ist dann in den Köpfen auch der BSV verantwortlich, wenn ein Antennenmast dort errichtet wird. Wir sind aber vor allem Nutzer des Geländes und hatten mit der Entscheidung des Baus überhaupt nichts zu tun." schrieb der BSV auf seiner Facebook-Seite.
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Waldstraße in Schönow
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Für die Schönower, ihren Ortsbeirat und den Sportverein kam diese Entscheidung komplett überraschend und die Information darüber eher zufällig. Der Bagger für das Fundament stand jedenfalls schon, als sich die Nachricht über die Baumaßnahmen endlich verbreitete. "Spontan wurde am Freitagabend eine Versammlung in der Zepernicker Straße
einberufen und zahlreiche Menschen machten ihrem Unmut Luft.
Insbesondere der ansässige Verein sowie Ortsvorsteher Sven Grosche (CDU) waren
enttäuscht darüber, dass sie über das Bauvorhaben vorab nicht
informiert wurden. Ferner machen sich viele Sorgen um mögliche
Gesundheitsgefahren, bzw. die unmittelbare Nähe zu Schule, Sportstätte
und Wohnhäusern." konnte man bei Bernau Live lesen. "Schon" am Montag dieser Woche - die Bauarbeiten hatten bereits begonnen - bezog die Stadtverwaltung Bernau mit Bürgermeister Stahl (Linke) Stellung und räumte
Versäumnisse im Informationsverlauf ein und entschuldigte das Versehen
ausdrücklich. Es wäre richtig gewesen, den Ortsbeirat, die
Öffentlichkeit oder die Stadtverordnetenversammlung zu informieren,
heisst es aus dem Rathaus der Stadt Bernau. Rechtlich liegen für die Bauarbeiten alle nötigen Genehmigungen vor. "Wir als Kommune sind verpflichtet, geeignete Grundstücke anzubieten,
Grundlage ist eine Vereinbarung zwischen den kommunalen Spitzenverbänden
und den Mobilfunkunternehmen. Ein entsprechender Nutzungsvertrag wurde
abgeschlossen".
Fassen wir mal zusammen: Da genehmigt man einen Funkmast mitten im Ort auf einem Sportplatz, ohne auch nur einen Volksvertreter im Stadtentwicklungs-, Finanz- oder Ortsausschuss zu informieren? Der Pächter des Grundstücks wird ebenfalls nicht informiert oder darf vielleicht auch noch seine Meinung sagen? Die Nutzungsverträge darf auch niemand einsehen? Und die Bürger sollen nun laut BM Stahlin auch noch froh sein, denn man hätte den Strahler ja auch auf das Schuldach pflanzen können?
Was ist das anderes als ANARCHIE? Und wer wundert sich eigentlich, wenn sich die Bürger wehren ?
Da man der Petition gegen diese typische Bernauer Sauerei und Anarchie kaum Chancen einräumt, wehren sich andere anarchistische Menschen auf ihre Art und haben sich aus Wut an einem Bagger des vor Ort tätigen
Bauunternehmens ausgetobt. Unbekannte haben nämlich die Reifen des Baufahrzeuges
zerstört. Das kann man nicht gut heißen, aber man kann es verstehen.
Politische Anarchie provoziert andere Anarchie. Und sich jetzt als anarchistischer Politiker und dumme Verwaltung über anarchistische, kriminelle Reaktionen einiger dummer Unbedarfter zu empören, ist wenigstens scheinheilig und vor allem verlogen. Aber auch diese Verhaltensweisen kennen wir aus der Bernauer Politik und Verwaltung zu Genüge. Wir sollten daher bei der nächsten Bürgermeisterwahl unbedingt unsere Schlußfolgerungen ziehen ...
Hier sind die 15 Funkmasten in Bernau dokumentiert: https://www.memon.eu/wirkt-memon/funkmasten-meiner-naehe/
AntwortenLöschenDer Bürgermeister zeichnet sich von rücksichtslosen und von Größenwahn aus. Sein Bauwahn wird bringt nur Problem und ist kein Beitrag zur Klimareduzierung. Die Infrastruktur kann nicht mithalten. Er wird scheitern, denn er hat keinen Wirtschaftsentwicklungplan. Daran ist auch Gorbi gescheitert. Er hat sich nicht ernsthaft um Corona gekümmert, im Vergleich zu Rostock oder Tybingen.
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