"1-2-3- Corona", ein DEFA-Film von 1948, der im Sommer 1945 in den Trümmern von Berlin spielt. Damals sind die Schulen noch
geschlossen. Zwei Banden von elternlosen Jungen beenden ihre Rivalität
(Schwarzmarktgeschäfte, Diebstähle, Kippensammeln, Tauschgeschäfte), weil sie gemeinsam Schuld am Unfall
der gleichfalls jungen Zirkusartistin Corona haben. Sie bringen die von
ihrem Wanderzirkus im Stich Gelassene in einem Bauwagen unter, sorgen
für Krankenpflege und denken sich für sie einen kleinen Zirkus
aus, den sie dann weiter betreiben. Der Film hat sein Happy End, als
ein richtiger Zirkusdirektor (Barley) die junge Trapezkünstlerin entdeckt, die
beiden in sie verliebten jungen Bandenführer in die Artistenausbildung
aufnimmt, einige Jungs der Gruppe auch gleich mit anheuert und sie
sämtlich ihrem perspektiv- und trostlosen Nachkriegsleben entrissen werden. Optimismus pur, ohne Gehirnwäsche oder Framing.
Was sind statt dessen in diesen Krisenzeiten die fiktiven 70 Krimi-Morde pro Tag im deutschen Fernsehen? Richtig ! Großer Mist! Nervtötend. Und wir bezahlen dafür, ob wir wollen oder nicht!
Der Film ist empfehlenswert, bei You Tube in voller Länge und kostenlos erhältlich.
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