Dienstag, 24. November 2020

Karl Dall †

Für mich einer der Größten des schwarzen Humors ist gegangen. Ich hoffe, er musste nicht allzu viel leiden. In meiner Jugend habe ich mich über Insterburg und Co. gekringelt, ich hatte einen langen Tonbandmitschnitt von einer Sendung des SFB 2 und konnte die Lieder fast alle auswendig: 

 "In Rom, in Rom, da steht der Kölner Dom ..." Köstlich.

Ich bin mal mit Karl Dall irgendwann in den 90ern von Hamburg nach Berlin geflogen, mit einer kleinen Fokker-Maschine nach Tempelhof. Karl saß vorne rechts und machte keine Faxen. Er hatte damals  durch RTL allgemein das Image eines Rabauken und ich war höchst erstaunt, dass er überaus gentlemanlike einer  älteren Dame aus der Maschine und in den Flughafenbus half. Offenbar war  ich damals ein Opfer der Verblödungsmedien.  Im Nachhinein beiße ich mich noch heute in den Allerwertesten, weil ich ihn damals nicht um ein Autogramm gebeten habe. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass auch das Leben dieses Idols mal irgendwann vorbei sein könnte.

Beim Lesen seines Wikipedia-Eintrags habe ich mich gestern jedenfalls fast verschluckt. Vor Lachen.  Besonders schön ist die Geschichte mit dem so überaus wichtigen Schlageraffen Kaiser. 

Im Himmel wird es jedenfalls jetzt richtig lustig. Ruhe in Frieden, lieber Karl ...

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