Donnerstag, 15. Oktober 2020

Erstaunlich

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell scheinbar fest eingeprägtes Wissen in den Köpfen vieler  Menschen verloren geht! Siehe das Bild rechts. 

In meiner Jugend war es ein Sport für uns, die alte Druckschrift lesen zu lernen. Das war wichtig, denn auf dem damaligen Schrottplatz in Sch... hatten wir u.a.  uralte Chemiebücher gefunden, in denen Rezepte für die Herstellung von Schießpulver abgedruckt waren. Natürlich in Fraktur. Das Nachkochen des Rezeptes scheiterte dann nicht an der Schrift - die konnten wir bald-  aber leider am fehlenden Salpeter, es hätte sonst noch ganz interessant werden können. Da Karl May in der DDR anfangs nicht verlegt wurde, lasen wir eben die alten Bände aus den Bibliotheken unserer Eltern. Und die waren in Frakturschrift gedruckt. Von uns verwechselte keiner ein S mit einem F.

Es gibt natürlich auch eine andere Deutungsmöglichkeit für den "Apfelmoft". Wie wir alle wissen, ist das Lispeln der Spanier bei sämtlichen Zischlauten ursprünglich auf den Sprachfehler eines ihrer Monarchen zurückzuführen. Das fanden die Untertanen schick und wollten es nachmachen. Gleiches soll für das englische TIEÄTSCH zutreffen, das der Deutsche so gern "SE" ausspricht. 

Kann es also sein, dass sich der Azubi bei real an unserer Perle aus der Uckermark mit ihrem "Wir faffen daff!" ein Beispiel genommen hat?

Fragen über Fragen oder Deutschland auf dem Weg in die totale Verblödung ...

 

P.S.: Mit dem Drachen ist natürlich nicht die Gottkanzlerin gemeint.

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