Dienstag, 31. März 2020

Toilettenpapier

Seit Tagen geistert die Klopapierkrise durch das Internet und die asozialen Medien. Jeder muss seinen Senf dazugeben und erzählt wahre Horrorgeschichten von klopapierbereinigten Super - und Drogeriemärkten. Und so "witzig" sind die Leute!  Ich meine, dass jeder informiert hätte sein können, der schon einmal einen Report über das Kaufverhalten der US-Amerikaner beim Herannahen eines Hurrikans gelesen hat. Da war schon vor dreißig Jahren bekannt, dass zuerst Toastbrot und dann Toilettenpapier knapp werden. Im übrigen gibt es viel Schlimmeres in der gegenwärtigen Situation. Zum Beispiel, dass schon vor drei Wochen  die Lieferketten aus Fernost gerissen sind - auch, aber nicht nur für Medizintechnik. Die Globalisierung erledigt sich gerade.
Nevertheless (mein alter Englischlehrer ließ dieses Wort immer von mir übersetzen, weil es sich im English-Seminar kein anderer merken konnte): M. war heute im örtlichen Rewe und es gab Klopapier!

Supermarkt in D. (© sv 2020)
Zeit also, um sich über etwas anderes zu erregen.  Zum Beispiel über diesen seltsamen Vogel hier. Möchten Sie von einem Typen als Landesvater betuttelt werden, der noch nicht mal weiß, wie man eine OP-Maske trägt?  Oder trauen Sie einer Kandisbunzlerin zu, diese Krise zu meistern, die sich auch nach dem dritten negativen Corona-Test zu Hause einschließt und sich an ihr Volk nur noch per Podcast wendet? Frage: Ist die nach dem "Genuss" ihrer vier Pullen Wein zu Hause die Treppe heruntergefallen und jetzt im Gesicht blau geschlagen? Und deshalb nicht mehr in der Öffentlichkeit. Oder hat sie der Sauer berechtigterweise verprügelt? Ich frage für einen Freund.

Nebenbei: Ich erlebe jetzt den zweiten Staat, der schnell und sicher den Bach heruntergeht.  Von  den alten Männern des Politbüros haben wir damals 1989 nichts mehr erwartet. Schon gar keine Lösungen. Was ich heute erwarte, behalte ich lieber für mich. Es könnte uns sonst alle verunsichern ... 

2 Kommentare:

  1. Das Hamstern habe ich gar nicht kritisiert. Es ist ein Zeichen dafür, wie sehr die Menschen im Kern den Herrschenden - abseits vor den Sympathiekundgebungen der gleichgeschalteten Medien - misstrauen. Als Alternative zu Toilettenpapier fällt mir ein Bidet ein. Aber zur Zeit wird wohl kein Klempner kommen.

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