Montag, 21. Januar 2019

Reflektionen - zum dreizehnten Geburtstag von Vallis Blog

Mit meinen Einschätzungen von Politikern treffe ich bei manchem meiner Zeitgenossen auf Zustimmung. Für viele allerdings bin ich offenbar auch eine Zumutung. Weil Nachdenken weh tut und sie es deshalb einfach nicht machen wollen. Wahrscheinlich ist das auch ein Schutzmechanismus, man würde sonst an dem ganzen Wahnsinn, der in diesem Land passiert oder von komplett Irren propagiert wird, kaputt gehen.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch manchmal viel zu böse bin, wenn ich wirklich fast jedem Politiker der Blockpartei CDUCSUSPDLINKEGRÜNEFDP nur das Schlimmste unterstelle. Dann fallen mir allerdings wieder die Glanzleistungen dieser Bande wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der ersten großen Koalition mit Merkel ein. Vor der Wahl waren von diesem dummen Weib 0 % versprochen worden (in Worten: NULL), nach der Wahl wurden es drei Prozent. Seitdem zahlen wir rund ein Fünftel des Warenwertes (19 Prozent) noch einmal als Steuern an den Staat. Aus schon einmal versteuertem Geld. Warum und mit welchem Recht das passiert, kann mir plausibel niemand erklären. Der Staat brüstet sich dann damit, dass er gut gewirtschaftet hat und wir doch gefälligst für die Armen und Beladenen der ganzen Welt da zu sein haben. Wir, die wir nach Arbeitslosigkeit und Aberkennung unserer Lebensleistung im schlimmsten Fall in Müllcontainern wühlen dürfen. Nicht diejenigen, die vom Waffenexport und der Ausbeutung der Lohn-Sklaven in aller Welt profitieren.

Schlußfolgerung: Ich glaube, ich mache so weiter. Ich weiß zwar nicht, ob ich jemals irgendetwas bewirken werde oder irgend jemanden aufwecke. Aber ich habe es wenigstens versucht...


Ergänzung: Dieses Blog gibt es jetzt 13 Jahre, seit Januar 2006. Insgesamt 2951 Posts, nicht alle von mir, nicht alle gelungen, manches hingeschludert nach dem Motto: Du musst mal wieder was schreiben. An manchen Beitrag habe ich mein Herzblut gehangen, an manchen Beitrag, z.B den Podcast über unsere Reise nach Odessa, denke ich noch heute mit großer Freude. Ich wäre ja schön blöd, wenn ich damit aufhören würde und damit meinen Erzfeinden vom Finanzamt, Kreiverwaltung, Bürgermeister - kurz: der OBRIGKEIT - das Ruder überlassen würde. Nein, es geht weiter.

Ein etwas besserer Schreiber als ich, der sich bei der "Welt" Don Alphonso (bei der "FAZ" rausgeekelt) nennt und mit dafür verantwortlich ist, dass ich dieser Zeitung ein preisreduziertes Online-Abo gönne, hat meine Beweggründe sehr schön zusammengefasst:
"Zehn Jahre (bei mir sind es 13 Jahre - siehe oben) sind eine lange Zeit, das Blog wurde von der Herausforderung zu einer schlechten Angewohnheit, aber so ist das eben. Manche nehmen Drogen und werden von Messerstechern bedroht, manche trinken Wodka und erbrechen sich am nächsten Morgen um 11 vor meinen Füßen, ich mache das hier. Ich bin nicht zwingend besser, sondern nur mit meinen Fehlern gesellschaftlich akzeptiert. Das ist natürlich sehr ungerecht, und das bleibt es hoffentlich auch die nächsten zehn Jahre." Jawohl.

Danke für Ihre Zeit...

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