Montag, 31. Juli 2017

Für das Gästebuch des ****Hotels Märkisches Meer, Hotel am See



Fünf reifere Mädels, die zusammen studiert hatten, wollten ihr 40jähriges Diplomjubiläum im ****Hotel Märkisches Meer in Diensdorf/Ratlow feiern. Die Webseite sah vielversprechend aus, die Zimmer und die Massagen im Spa-Bereich wurden gebucht. Wir trafen uns frohgelaunt am Freitag- abend im Hotel, brachten die Koffer auf gut ausgestattete Zimmer, eins davon etwas klein, aber mit Seeblick, wunderschön…. Die beiden anderen Zimmer zur Straßenseite erwiesen sich als zu laut, um nachts ein Fenster offen zu lassen. Aber wer kann schon für den immer mehr zunehmenden Verkehr auf den Straßen.
S. Hofschlaeger  / pixelio.de
 
Dann setzten wir uns zum Abendessen an den letzten freien Tisch für sechs Personen, schön im Schatten auf der großen Terrasse. Das Wetter war herrlich, etwa 12 Gäste saßen insgesamt auf der Terrasse mit Blick auf den Scharmützelsee. Einige Palmen in Kübeln vermittelten das Gefühl, man säße am Gardasee. Unser Tisch wies noch Schmutzflecken von den Gläsern und Flaschen der letzten Gäste an diesem Tisch auf. Nun ist es nicht Aufgabe der Gäste, beim Aufstehen den Tisch zu säubern, schon gar nicht bei **** (4 Sterne). Wir machten den jungen Kellner, der uns die Karten brachte, darauf aufmerksam, da er es offensichtlich nicht sah. Die Reaktion: „Ich mache es nachher. Sie können sich ja woanders hinsetzen. Sie müssen sich ja nicht auf die Terrasse setzen!“ Schon als wir zur Terrasse gingen, wollte er uns überzeugen, im Restaurant Platz zu nehmen, aber bei der Sonne, bei dem Blick – wir verzichteten. Der junge dynamische Kellner diskutierte mindestens fünf Minuten mit uns über einen Wisch über den Tisch von fünf Sekunden - ****Service? Später kam er dann mit den Getränken, dem Wischlappen und dem Essen und er erhielt auch von jeder von uns ein Trinkgeld.
Die Küche: Hervorragend – hier ein großes Lob an den Koch und das Küchenpersonal. Auch der ausgesuchte Wein und das Bier mundeten uns herrlich bei einer leichten Brise vom See her.
Am nächsten Morgen standen wir erstmal etwas ratlos im Frühstücksraum. Wo ist was? Es war im Saal eingedeckt, doch alle Gäste saßen bei dem herrlichen Wetter auf der Terrasse oder versuchten sich am Frühstücksbüfett zu orientieren. Tassen hier, Untertassen am anderen Ende des Raumes, Sahnekännchen musste man sich von den Tischen im Saal mopsen. Die Platten waren schnell leer und es dauerte bis nachgelegt wurde - ****Service? Trotzdem aßen wir mit Genuss – Küche gut. Den ganzen Tag über sonnten wir uns am See, gingen Schwimmen, tauschten unsere Gedanken aus und aßen mittags eine vorzügliche kalte Suppe, serviert von zwei freundlichen, schnellen Kellnerinnen – so geht es auch. Zum Abendessen hatten wir uns für das empfohlene Barbecue reservieren lassen. Der junge, sehr redselige Kellner vom Vorabend lobte sich für den schön eingedeckten und sauberen Tisch, nur es fehlten einige Servietten, etwas Besteck. Der Wein wurde nicht eingeschenkt, aber dafür redete unser „Service man“ ununterbrochen - **** sind etwas anderes. Das Essen war wieder ein Genuss, der Koch am Grill freundlich empfehlend und ein Könner.
Fazit: -      Ein schönes traditionsreiches Haus mit toller Lage am See.
-     Eine große Terrasse für Sonne und Schatten.
-     Eine wirkliche ****Küche.
-     Ein angenehmes Spa mit freundlicher Fachfrau.
-     Ein gewöhnungsbedürftiger Service. Das soll nach Aussage früherer Gäste auch schon in den letzten Jahren so gewesen sein.
Wie wäre es einmal mit einem Oberkellner, der den Über- und Durchblick hat, so etwas soll es geben. Vielleicht auch noch eine Klingel am Empfang und ein kleines Sortiment Drogerieartikel -  und dann wären wir auch mit **** einverstanden.

M. Valentin

1 Kommentar:

  1. Alle Achtung. Sie haben ein Superverständnis für einen Sauladen. Für den Kellner noch Trinkgeld, weil er vielleicht so "schön" diskutieren kann? Meine Verbeugung! Soviel Verständnis lege ich bei 4 Sternen nicht an den Tag. Essen und eine Umgebung, die eben da ist und für die das Hotel nichts gemacht hat, ist nicht alles. Der Service bestimmt mit an erster Stelle das Niveau eines Hotels. Das war doch recht DDR-mäßig.

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