Dienstag, 6. Dezember 2016

Bernauer Rathausneubau: Bürgermeister Stahl beim Lügen erwischt

von  Péter Vida

Im Zuge des Rathaus-Neubaus wurde André Stahl nun nachweislich beim Schwindeln erwischt. Wie sich in der Fortsetzungssitzung der SVV-Bernau am 01.12.2016 herausstellte, machte Stahl im Amtsblatt falsche Angaben zur Notwendigkeit des teuren Neubaus.

Im Einzelnen:

Der Goldesel für das Bernauer Rathaus
1. Im Amtsblatt vom 24.10.2016 erklärt die Stadtverwaltung auf Seite 4: „Gleich geblieben ist für die Verwaltungsmitarbeiter indes die Raumsituation. Diese bewirkt, dass Büroräume heute teilweise überbelegt sind, benötigte Neueinstellungen aufgrund des fehlenden Platzes nicht vorgenommen werden können und für Beratungen mit Bürgern oder Vertragspartnern der Stadt geeignete Räumlichkeiten fehlen.“ (http://www.bernau-bei-berlin.de/de/buergerportal/aktuelles/aktuelles-amtsblatt.html?folder=239) Diese Aussage nutzte Stahl von Amts wegen zur Rechtfertigung der Notwendigkeit des Neubaus.

2. Bei der Sitzung der SVV am 01.12.2016 stellte sich nun heraus: Stahl sagte die Unwahrheit. Auf Anfrage eines CDU-Stadtverordneten musste Stahl einräumen, dass es keine einzige Stelle in der Stadtverwaltung gibt, die aufgrund der vermeintlich knappen Raumsituation nicht besetzt worden ist. Ebenso musste Stahl eingestehen, dass weder mit Bürgern noch mit Vertragspartnern Gespräche abgesagt oder in externe Räume verlegt werden mussten.  Er konnte keinen einzigen Ausfall benennen. Diese Antworten gab Stahl in der öffentlichen Sitzung. Siehe Medithek der Stadt Bernau:

3. Stahl hat somit in einem amtlichen Druckerzeugnis die Unwahrheit verbreitet und somit durch falsche Tatsachenbehauptungen von Amts wegen auf Kosten der Stadt für seine Position geworben. Die Unabhängigen haben diesen Vorgang an die Untere Kommunalaufsicht aufgrund der offenkundigen Dienstpflichtverletzung weitergeleitet und fordern Stahl auf, im kommenden Amtsblatt eine Richtigstellung abzudrucken und nicht weiter städtisches Geld zur Durchsetzung eigener politischer Interessen zweckzuentfremden.


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