Donnerstag, 7. Juli 2016

Volksbegehren Windkraft gescheitert

Wie der Landeswahlleiter am Mittwoch-Abend mitteilte, ist das Volksbegehren "Für größere Mindestabstände von Windrädern zur Wohnbebauung und keine Errichtung in Wäldern"  mit 45.270 Unterschriften gescheitert. Wir hätten 80.000 gebraucht – damit haben wir die nötige Zahl deutlich verfehlt. An dieser Enttäuschung gibt es nichts zu relativieren.

Wir müssen feststellen, dass das Problem nur dort besonders mobilisiert hat, wo die Leute sich räumlich explizit bedrängt fühlen. Dass alle durch die unsinnige Subvention über höhere Strompreise ebenfalls betroffen sind, ist leider nicht im Bewusstsein der breiten Masse angekommen. Kurz gesagt: Wer ökologisch betroffen ist, erkennt es und unterschreibt, wer „nur“ ökonomisch betroffen ist, spürt es erst später und unterschreibt solange nicht.

SPD: Nicht nur für  200 m hohe  Windräder vor der Haustür
Die stärksten Landkreise mit den meisten Unterschriften nominal und prozentual waren:
1. Potsdam-Mittelmark
2. Barnim
3.Ostprignitz-Ruppin 
4.Teltow-Fläming

Am schwächsten haben wir in folgenden Landkreisen abgeschnitten:
  • Oberspreewald-Lausitz
  • Oberhavel
  • Elbe-Elster 
  • in allen kreisfreien Städten
Schon am Donnerstag vormittag fand im Landtag eine gemeinsame Pressekonferenz von BVB / FREIE WÄHLER und der VI "Rettet Brandenburg" statt, in der wir die Auswertung klar und deutlich kommuniziert haben.

Inhaltlich werden wir unsere Position weiter verteidigen – klar ist aber, dass es jetzt immer schwerer wird, von der Landesregierung ein Einlenken einzufordern. Das bleibt wohl der nächsten Landtagswahl vorbehalten.

Ich danke allen Mitstreitern und Helfern – wir kämpfen für eine gerechte Sache, konnten Zehntausende dafür mobilisieren. Das war und ist es wert, auch wenn wir uns mehr gewünscht hätten.

Mit freundlichen Grüßen,
Péter Vida

2 Kommentare:

  1. Es ist überall so, im tiefsten Innern meckern die Menschen, aber zu Volksbefragungen, wenn es die mal wirklich gibt, wird nicht gegangen. Da ist es ihnen egal. Sie haben die Lebensqualität verdient, die sie sich durchs Nichtstun überstülpen lassen. Nur die anderen müssen leider drunter leiden. Es ist immer dasselbe, egal bei welchem Thema.

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  2. Ist leider so. Es MUSS immer erst richtig weh tun. Unseren bekloppten CDU-Bürgermeister sind wir auch nur los geworden, weil er den Leuten mit den Altanschließerbeiträgen massiv an das Portemonnaie wollte. Zwei Jahre vorher hatten sie ihn noch für weitere 8 Jahre grandios wiedergewählt.

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