Donnerstag, 16. Juni 2016

Der Brexit oder was hat die EU damit zu tun

Das aufgegebene Schiff



Gerade gestern habe ich mal wieder etwas vor mich hin sinniert, was alles unsere Polit-Pfiffiküsse in Berlin oder in Brüssel in den letzten Jahren verkackt haben. (Nach Potsdam oder ins Berliner Rote Rathaus wollen wir  mal erst gar nicht gucken. )

Eine sehr schöne, kurze Zusammenfassung bringt die obige Karikatur. Auf ihr sind die äußeren Umstände, weshalb ein Großteil der Briten mit der EU über Kreuz ist, dargestellt. Viel Gelungenes bleibt nicht, wobei die Zeichnung sogar einiges nur andeutet, z.B. das unsinnige Glühlampenverbot, die EU-weite Duschkopfüberregulierung oder die schwachsinnige Normung der Kondome. Dass der Anker ausgerechnet die Verschuldung (Debt) sein soll, macht die Zeichnung besonders pikant. Und dabei ist Großbritannien noch nicht einmal von der EZB und dem durchgeknallten Italiener Draghi betroffen. Die schröpfen ja bisher nur die deutschen Kleinsparer und Rentner, ohne dass Frau Dr. Mürkcül ("Wir schaffen das!") auch nur den kleinsten Finger bewegen würde. 

Ich hoffe allerdings, Nigel Farage von der United Kingdom Independent Party (UKIP) und die übrigen Befürworter des Brexit haben ein Konzept, wie es anschließend weitergehen soll - wenn der Brexit tatsächlich statt gefunden hat. Meinen britischen Freunden wünsche ich, dass sie mit ihrem Rettungsboot irgendwo ankommen. Sie werden uns fehlen: Als kritische Mahner und beherzte Bremser, wenn Brüssel wieder - wie in letzter Zeit ständig - auf die Tube drückt beim Demokratieabbau und beim Schleifen unserer letzten nationalen Errungenschaften. Schade, dass sie uns allein lassen.wollen Wie habe ich schon immer zu DDR-Zeiten gesagt? Ach ja, wenn alle abhauen, wird sich nie etwas ändern.

Allerdings befürchte ich, es bleibt bei dem schon von Thatcher überstrapazierten Glauben an den freien Markt, der schon irgendwie alles richten wir. Was er dann ja auch macht,allerdings zugunsten der oberen Zehntausend. Und auch das kennen wir in  Deutschland nur zu gut...

1 Kommentar:

  1. Dear Frank,
    when I read your blog, it was rather too profound and complicated for my limited knowledge of German (heutzutage leider sehr begrenzt!). So I have just read through it again, this time with my wife's help. You make several interesting points, but I would need an essay of my own to set out my ideas on the EU. In brief, like many Brits I am fully supportive of free trade, and this is what we expected when we joined the EEC (ie the economic community), but bit by bit the Brussels bureaucrats, supported and encouraged by many European politicians, have encroached ever further on national sovereignty, and have over-ridden referendum results when nations have refused their proposals. They won't be able to over-ride this one, though! Maybe sometime soon we can sit over a beer or two and talk about these matters.
    Best regards
    Tony

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