Gestern in der Staatsoper, leider noch immer im Schillertheater.
Polina Semjonova tanzt die Tatjana in "Onegin", einem Ballett in drei Akten und sechs Szenen von John Cranko. Von ihm stammt nicht nur die Choreografie, sondern auch das Libretto. Es basiert auf dem Versroman Eugen Onegin von Alexander Sergejewitsch Puschkin. Die Musik wurde verschiedenen Werken Peter Iljitsch Tschaikowskis entnommen.
Wir mussten lange warten, um Polina wieder einmal auf der Bühne zu sehen. Es ist nach wie vor ein Genuss, auch wenn "Schwanensee" irgendwie schöner und eindrucksvoller daher kommt. Aber darüber ließe sich sicherlich streiten. Beindruckend ist das Bühnenbild, der Tanz ist oftmals sehr modern, letzlich aber auch nicht schlecht. Wir werden noch lange darüber sprechen können und insofern war die Aufführung das Eintrittsgeld wert. Und dann natürlich diese wunderbare Tänzerin und ihre nicht minder phantastischen Kolleginnen und Kollegen.
Für mich persönlich ist bei Ballettaufführungen immer wieder die schöne Atmosphäre im Publikum beeindruckend. Es ist so, als ob sich alle kennen. Und wo -bitteschön- fliegen sonst nach Theateraufführungen noch ganze Blumengebinde auf die Bühne?
Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß. Auch als ich in der ersten Pause zwei gut deutsch sprechende Russinnen nach der Übersetzung des Puschkin-Zitats in russischer Sprache auf dem gemalten Vorhang frage - die ich nur teilweise verstanden habe - und die beiden sichtlich Schwierigkeiten haben, Puschkins philosophische Sentenzen verständlich zu machen. Goethe ist ja bekanntlich auch nicht immer leicht zu verstehen. Jaja, die Klassiker...
BTW: Macht die richtige Staatsoper Unter den Linden noch mal auf? Bei diesen fachkundigen Berliner Bau"löwen" wahrscheinlich nicht!
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Samstag, 28. November 2015
2 Kommentare:
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Hallo Frank;
AntwortenLöschenOhne Gin? Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich plane sogar einen Hinweis in meinem Blog;
Herzliche Grüße aus Antwerpen;
Nadja
LOL.
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