Dienstag, 27. Oktober 2015

Alte Fotografie

Neue Bilder: Coco  (© fv 2014)
Mit großem Vergnügen im Musée de l'Orangerie in Paris. Neben den großen Wasserlilien- Bildern von Claude Monet und der Kollektion sehr schöner Werke von Renoir, Cezanne, Matisse und Picasso (um nur vier zu nennen) kann man sich hier bis zum 24. Januar eine Ausstellung mit ausdrucksstarken Bildern ausschließlich weiblicher Fotografen aus der Zeit zwischen 1839 bis 1919 ansehen. Von frühen Daguerreotypien über Fotos, die mit dem Kalotypie-Verfahren erzeugt wurden, bis hin zu Bildern, die mit modernen Verfahren auf das Papier gebannt wurden, sind bemerkenswert gut erhaltene Exemplare der Fotografie des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ausgestellt.

Wichtig scheint mir vor allem die Betonung des weiblichen Blicks auf das abzubildende Subjekt bzw. Objekt. Und so beeindrucken mich am meisten das große Foto des imposanten Charakterkopfes eines Cheyenne-Häuptlings sowie die Porträts und Gruppenbildnisse der sogenannten Suffragetten, Anfang des 20. Jahrhunderts (zentral 1903–1928) mehr oder weniger organisierte Frauenrechtlerinnen in Großbritannien und den Vereinigten Staaten, die vor allem mit passivem Widerstand, Störungen offizieller Veranstaltungen bis hin zu Hungerstreiks für ein allgemeines Frauenwahlrecht eintraten. Die Damen - überwiegend aus dem Bürgertum - waren nicht nur intelligent, sondern fast durchweg auch sehr attraktiv. Beides Attribute, die sie wohltuend von ihrer eitlen Möchtegern- Nachfolgerin Alice Schwarzer unterscheiden...

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