Mittwoch, 29. Juli 2015

"Dänen lügen nicht!" oder: Ein aufgeklärtes Volk im Norden

Am Montag dieser Woche hat Dänemark die Schlachtung nach jüdischem und moslemischen Ritus verboten. Dan Jørgensen, der dänische Minister für Landwirtschaft, sagte wörtlich: "Tierrechte kommen vor Religion!". Bravo, Dänemark! Recht hat der Mann! Fast alles ist wichtiger!

 Jetzt gehören auch noch das unselige Pimmelschnitzen bei kleinen Jungen europaweit verboten, alle Burkas verbrannt und die Vergewaltiger unter den katholischen Pfaffen vor ein weltliches Gericht gestellt, die Verhütung bei Katholiken erlaubt und der Zölibat abgeschafft. Dann sind wir wieder einen Schritt weiter auf dem bereits über 200 Jahre währenden Weg weg von diesen stalinistischen   Bronzezeitreligionen, die den Menschen das sorgenfreie, unbeschwerte Leben im Diesseits nicht gönnen. Endlich Höllenspaß für alle anstatt eingeredete Seelenpein... 

Ach ja, und wenn ich mir noch was wünschen dürfte: Evangelische Pfarrer und deren Töchter dürfen auch nicht mehr in die Politik gehen. 

P.S.: "Dänen lügen nicht" war ein Spaß-Lied von Otto Waalkes nach der Schnulze "Tränen lügen nicht" von Michael Holm (1974).

3 Kommentare:

  1. Oh, die Armen dort, Halal-Fleisch ist das einzige, was wirklich gut ist. Ich hasse immer alles, was sich so "fortschrittlich" zeigt und damit prahlt, dass Tierrechte Vorrang hätten. Wer eigentlich kümmert sich um MENSCHENrechte? Und soll mir doch niemand erzählen, dass die anonymen Großschlachthöfe mit bis zum letzten ausgebeuteten Personal tiergerecht schlachten würden. Das scheint den Dänen aber nicht zu interessieren. Scheinheilig bis zum Letzten.

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    1. Allerdings... denn wie in den "christlichen" Schlachtfabriken die Tiere aufs brutalste behandelt und ermordet werden, steht der orientalischen Art in absolut nichts nach. Bei ARTE kann man entsprechende Dokus sehen.

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  2. Und: Poltik ohne Berufspolitiker!
    :-)

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