Montag, 1. September 2014

Nichts Neues in Sachsen und Umgebung

Es gibt wirklich nichts Neues über die sächsischen Landtagswahlen zu sagen. Es war alles schon mal da. Zwar unterscheiden sich die einzelnen Prozentzahlen im Vergleich zu Sachsen-Anhalt 2011 unwesentlich, die AfD gab es damals noch nicht und die Wahlbeteiligung war höher als gestern in Sachsen. Grundsätzlich sind die Verhältnisse allerdings gleich und ich muss mich nicht wiederholen. Nur soviel und um es noch einmal deutlich zu sagen: Die "Gewinner" von der CDU haben tatsächlich auf WAHLBERECHTIGTE umgerechnet ganze 17,1 Prozent der Stimmen bekommen. (Die obige Grafik ist ein wenig älter und zeigt höhere Stimmenanteile)

Ein großartiges Ergebnis ! Die fast 51,2 Prozent der Nichtwählerpartei zeigen auch überdeutlich, dass die Mehrheit der Sachsen die CDU und die NPD nicht im Parlament haben will!


Und - jetzt mal ganz ernst und ohne Ironie:  Das Ergebnis ist zum Heulen - mit tränenverschleiertem Blick auf ebendiese Wahlbeteiligung von 48,8 Prozent.  Irgendwann - so mein Verdacht - wählen sie sich dann gleich komplett selbst, weil KEINER mehr hingeht.

Der Lichtblick: FDP und NPD sind nicht drin. Die Kasper und Lügenbolde von den Linken haben die verdiente Quittung bekommen, die in Brandenburg noch aussteht. Das Ärgernis: Die pseudogrünen Ökofaschisten haben es leider geschafft.

Die AfD mit knapp 10 Prozent der Wählerstimmen - diese Prozentzahl spiegelt ziemlich genau die Verluste der anderen Parteien wieder - wird wohl dann bald anfangen, in Sachsen wieder Goldene Mutterkreuze zu verteilen, denn man will gegen liberale Abtreibungsgregeln vorgehen. Damit sich "die Deutschen" wieder vermehren. Wahrscheinlich werden dann auch die Antibaby-Pille und Kondome verboten.Wissen die Wahlberechtigten in diesem Land, in diesem Staat wirklich nichts Besseres mit ihrer Freiheit anzufangen?

Die Sachsen jedenfalls gehen großartigen Zeiten entgegen, denn sie bekommen jetzt auch eine Große Koalition aus CDU und SPD wie im Bund. Euros, Milch und Honig werden fließen. Oder so.

Allerdings befallen mich des öfteren Zweifel, ob es so schön mit Gaffeeglatsch weiter gehen wird. Im Osten ist es klimatisch gesehen viel kälter als z.B. in Stuttgart oder Bonn und wenn das Murksel auf amerikanischen Befehl den russischen Untermenschen Putin weiter ärgern muss und kein Erdgas mehr ankommt? An den sächsischen Auslassungen von 1990 Marke "Wir sind Ein Volk!" und " Gommt d' Temarg nich' zu uns..." und der daraufhin durchgepeitschten feindlichen Übernahme der DDR leiden wir in Ostdeutschland ja noch immer. Es wäre also nicht das erste Mal, dass wir den Sachsen so richtige Scheiße verdanken. Inklusive vollen Ostseestränden, einem scheußlichen Dialekt, Walter Ulbricht und roten Sachsen in allen Ostberliner Ämtern sowie allen Neubauwohnungen. Meine sächsischen Freunde wissen, wie ich es meine und was ich von Preußen und diesem elendem deutschen Kleinstaat-Nationalismus halte. Und aus hübschem Mädchenmund klingt Sächsisch so richtig schön.

BTW Preußen: In 14 Tagen wählen wir in Brandenburg. Ich rechne mit einer Wahlbeteiligung um die 30 Prozent... 

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