Mittwoch, 13. August 2014

Gute Erfahrungen

Schon mal in die Fänge der GEZ - oder wie die gerade heißen - geraten? Zur Erinnerung: Seit fast 2 Jahren muss jeder Haushalt, ob Fernseher vorhanden oder nicht, den vollen Rundfunkbeitrag von rund 18 Euro pro Monat zahlen. Damit diskriminiert man zwar mal eben rund 1 Millionen Bundesbürger, die sich den Dreck des Regierungsfernsehens nicht antun wollen, aber das ist der Trick bei den sogenannten Beiträgen: Man muss ja nicht sehen, man könnte aber. So das Argument der sich von unseren Beiträgen satt und fett rekelnden Drohnen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.

Ähnlich wie Parasiten ist es auch mit der GEZ. Wessen Kind schon einmal Kopfläuse aus der Kita mit nach Hause brachte, kennt das Phänomen: Man wird sie schwer los. Irgendwann allerdings geben auch die hartnäckigsten tierischen Mitesser auf. Nicht so die o.g. Nicht-Behörde. Die verfolgt einen bis ins Grab.

Bekannte von uns sind ins Ausland verzogen. Die Wohnung aufgegeben, für ihre Post haben sie einen Nachsendeantrag bei der Deutschen Post gestellt, so dass die Briefe zunächst mit ordentlichem gelben Aufkleber bei uns landen. Auch die Mahnungen der GEZ, weil nun niemand mehr bezahlt. Inzwischen hat bei der Post wohl auch schon wieder einer "geleakt", denn man schickt die Briefe der GEZ  jetzt direkt an unsere Adresse. Ohne Aufkleber. Und während man sonst von den eifrigen Zuträgern in den Meldeämtern jeden Wohnungswechsel gepetzt kriegt, funktioniert es in  diesem Fall offenbar nicht. Oder man will sich die Option für üppige Nachzahlungen offenhalten, falls das Ehepaar mal wieder nach Deutschland kommt. Nebenbei: Ich hatte vor Jahresfrist immerhin noch gehofft, unsere Zwangsbeiträge würden in ein besseres Fernsehprogramm eingespeist und nicht für sinnloses Porto verjubelt.

Volksempfänger von 1933 (Peter von Bechen  / pixelio.de)
Inzwischen sind hier seit Mai Dutzende Briefe der GEZ aufgelaufen. Ich schicke jeden kommentarlos an die Verursacher zurück. Allerdings warte ich jetzt auf den "Besuch" der GSG 9 oder eines Sondereinsatzkommandos, um die beiden Deutschlandflüchtigen hier beim kostenlosen Fernsehen zu erwischen. Pech, aber "isch abe gar kein Fernsehen, Senora!" und zahle also auch nur aus Solidarität z.B.  für notleidende Allergiker wie Stefan Mross oder den Schlossbesitzer Gottschalck.

Aber ich werde irgendwie den Gedanken nicht los, dass man ja auf genau dieselbe penetrante, stupide, seelenlose Schreibtischtäterart a la GEZ eigentlich auch wieder richtige Juden, Gemischtrassige, Neger, missliebige Moslems, Russen, Kommunisten, Chinesen, zu alte Rentner oder sonstige, gerade aktuelle  Staatsfeinde erfassen könnte. Gute Erfahrungen aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts liegen da durchaus vor. Und der Anfang ist ja glücklicherweise bereits gemacht: Die bösen Arbeitsscheuen, die sich hartnäckig weigern, am Murkselschen Aufschwung teil zu nehmen, stehen schon alle in der Hartz IV-Datei des Jobcenters unseres Vertrauens...


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