Donnerstag, 20. März 2014

Pfarrer Gericke deckt auf


Das Vorbild Pater Braun lässt grüßen: Pfarrer Gericke in Bernau hat ermittelt und  ist nun öffentlich empört, denn in skandalöser Weise verleugnen seiner Meinung nach  die Bürgerinitiative zur Abwahl des Bürgermeisters und Die Unabhängigen den armen Bürgermeister!  Und bringen diese Verleugnung dann auch noch mit viel Geld und Zeit in die Bernauer Haushalte.

Es geht um die Aussage auf einem Flyer, dass sich Handke auf eigenen Antrag eine Gehaltserhöhung genehmigt hat, deren Höhe eigentlich nur für Städte mit über 40.000 Einwohnern vorgesehen ist. Bernau hat 36.000 Einwohner.

Des Pfarrers Recherche hat nun ergeben, dass gemäß der Einstufungsver­ordnung von Wahlbeamten in der Fassung vom 2. Februar 2010 „eine Einstufung in die nächst­höhere Besoldungsgruppe (er­folgt), wenn der Wahlbeamte nach Ablauf seiner Amtszeit bei der unmittelbar darauf folgen­den Wahl in dasselbe Amt wieder berufen wird." Hubert Handke hätte deshalb Anspruch auf das Geld, weil er zwei Mal von einer Mehr­heit der Bernauer Bürger gewählt und entsprechend 2001 und 2009 in sein Amt berufen wurde. Letzteres  stimmt - leider.

Der wackere Herr Pfarrer hat allerdings nicht beachtet, dass unser Hubert sein zu hohes Salär laut Amtsblatt der Stadt Bernau schon seit 2006 bezieht. Und damals galt die Einstufungsverordnung in der Fassung vom 2. Februar 2010 noch gar nicht! Die kam mit diesen Festlegungen erst vier Jahre später.

Wenn der Herr Pfarrer in seinem Leserbrief der Bürgerinitiative ziemlich deutlich den Vorwurf macht, der Handke-Clique einen polemischen Katalog von persönlichen Versagens- und Schuldzuweisungen in die Schuhe zu schieben, muss er sich andererseits fragen lassen, wo er eigentlich steht: Auf der Seite der Bürgerinnen und Bürger, die demokratisch um ihre Rechte kämpfen und sich dabei  gegen Anpöbeleien übelster Sorte wehren müssen? Oder auf der Seite der Volksverdummer?

Und der Herr Pfarrer sollte -  anstatt unzulängliche,einseitige Recherchen anzustellen und sich vor gewisse Karren spannen zu lassen -  seiner Klientel lieber eindringlich die Strafe für Volksverdummung vor Augen führen, die  nicht erst im Jenseits eintritt.

Diese Strafe ist übrigens sehr grausam: Irgendwann erkennt der Verursacher, dass er viel dümmer ist als die Leute, die er für dumm verkaufen wollte...

1 Kommentar:

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