"Man hat den Verstand verloren, wenn man nicht mehr hofft, bei andern welchen zu finden." meinte François de La Rochefoucauld in seinen "Réflexions morales".
François VI. de La Rochefoucauld (* 15. September 1613 in Paris; † 17. März 1680
ebenda) war ein zeitweise politisch aktiver französischer Adeliger und
Militär, der jedoch vor allem als Literat in die Geschichte eingegangen
ist. Er war an den Kämpfen des französischen Hochadels und des Volkes (die einen rebellierten zu spät und die Zeit der anderen war noch nicht gekommen) gegen den erstarkenden Absolutismus durch das französische Königstum beteiligt und verlor im Zuge der
Fronde sein gesamtes Eigentum und alle seine Rechte. Nach einiger Zeit im Exil machte er seinen Frieden mit den Mächtigen und begann 1658 mit dem Schreiben kürzerer aphoristischer
Betrachtungen über die Natur des Menschen allgemein und die
Verhaltensweisen der Angehörigen der adligen Gesellschaft im Besonderen.
Im Jahre 1664 gab er dieses Sammlung unter dem Titel
Réflexions ou sentences et maximes morales heraus. In den folgenden Neuauflagen wuchs die Zahl der „Sentenzen und Maximen“ von
zunächst rd. 300 auf rund 500. Die Sammlung wurde so zu seinem Hauptwerk. Ein Sammelband mit verschiedenen weiteren Texten kam unter dem Titel
Réflexions diverses postum heraus.
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