Mit der Bahn in die Niederlande und zurück. In die deutsche Hauptstadt fährt natürlich kein ICE und schon gar nicht durch. Auf der Hinfahrt durften wir in Duisburg in einen ICE aus Frankfurt am Main umsteigen, der sich immerhin über die Grenze bis in die niederländische Hauptstadt wagt. Europa ? Europa nur für Konzerne und nur bei Glühlampen - oder anderen blödsinnigen Verboten!
Jetzt auf der Rückfahrt also ein IC. An der Grenze wird die Lok getauscht. Nicht gegen Genever oder holländisches Hasch, die Holländer vertrauen offenbar den Deutschen ungern ihr staatliches Eisenbahn-Eigentum an. Wir bekommen also eine deutsche Lok und das dauert eine halbe Stunde. Zeit für eine Tasse Kaffee im Bahnhof-Imbiss und ein Ochsenauge. Beides sehr lecker und vor allem preiswerter als im Zug. Die drei lustigen Verkäufer - ein Deutscher, ein Dicker und ein Holländer - haben den Laden voll im Griff.
Als wir endlich weiterfahren ist auch die deutsche Polizei da! Wer wird kontrolliert ? Die Jugendlichen im Großraumwaggon und natürlich das ältere sympathische Ehepaar mit der dunklen Haut - die "Neger". Was ist das? Unterschwelliger Rassismus oder was? Unglaublich. So etwas hatte ich neulich gerade bei "Spiegel Online" gelesen und es bestätigt sich auch hier wieder.
Später jagt man unseren Zug noch kreuz und quer durch Norddeutschland. Der letzte Umweg führt uns dann noch von Stendal nach Magdeburg - einmal einen Haken direkt nach Süden. Unglaubliche zwei Stunden länger als normal. Ich hoffe, dass mit der Wiedereröffnung der vom Frühjahrshochwasser der Elbe beschädigten Strecke Anfang November auch die Züge in die Niederlande wieder schneller sind. Und vielleicht fährt ja auch mal wieder ein ICE von Berlin durch...
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Dienstag, 12. November 2013
1 Kommentar:
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Hallo Frank,
AntwortenLöschenSchwacher Trost: Die Zugverbindungen von Antwerpen nach Amsterdam sind kaum besser.
Es gab da ein gescheiterter Projekt mit ein italienischer Zug „Fyra“ (zu sehen mit deine Suchmaschine).
Überhaupt: Wie mehr die Eisenbahn privatisiert wird wie schlechter die Dienstleistung. Einiges erinnert n die „DR“ mit Schienersatzverkehr.
Und mit dem Flugzeugreisen ist es kaum besser: die Sitz sind immer schmaler, immer weniger Komfort. Da bekommt man Sehnsucht nach Interflug der DDR, wobei die Stewardessen wie Volkspolizisten auftraten (Lach). Mir gefiel es! ;-)
Alles Gute,
Nadja