Freitag, 13. September 2013

Taschenspieler, Rosstäuscher, Trickser

© fv 2013
Während der Bürgermeister von Bernau und amtierende Verbandsvorsitzende des WAV Panke/Finow Handke mitsamt seiner sogenannten "Volksvertreter" in der Stadt-verordnetenversammlung nicht müde wird, immer wieder die Litanei von der ach so starken finanziellen Belastung der Bernauer Mieter bei Durchsetzung des Gebührenmodells für die Erschließungskosten Wasser und Abwasser zu singen, wird heute plötzlich etwas ganz anderes klar: Die Vermieter legen Handkes Altanschließerbeiträge schon längst auf die Miete um!

Der Vorstandsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft "Einheit" Bernau, Oliver Mayrdorfer, übt offene Kritik an den Altanschließerbeiträgen: >>Zum ersten Mal nach 13 Jahren musste die Genossenschaft in diesem Jahr die Mieten anheben. "Das haben wir aber nicht gemacht, weil wir so hohe Renditen rausschlagen wollten, sondern das kommt daher, dass wir bei den Infrastrukturmaßnahmen der Stadt kräftig zur Ader gelassen wurden." Allein 700 000 Euro musste die Genossenschaft an Altanschließerbeiträgen zahlen. "Das sind im Durchschnitt 700 Euro pro Wohnung", rechnet Mayrdorfer vor. Dazu kommen andere Kosten wie Straßenausbaubeiträge. "Wir haben seit dem Jahr 2000 insgesamt rund 1,5 Millionen Euro Infrastrukturkosten bezahlt. Das muss natürlich irgendwie refinanziert werden.>> schreibt die "Märkische Oderzeitung in diesem  Beitrag.

Pfff, die Luft ist raus. Handke und Konsorten sind  geplatzt. Der durchsichtige Taschenspielertrick, Mieter und vermeintlich reiche Häuslebesitzer gegeneinander auszuspielen, ist im Wind der Marktwirtschaft und der ökonomischen Zwänge zerstoben wie Staub.

Treten Sie zurück, Herr Handke. Sie können den Sturm nicht mehr aufhalten, denn

WIR SIND DAS VOLK! 

Und wir wehren uns weiter gegen die Tricksereien, gegen die amtlich bestellten Taschendiebe von Bernau...

4 Kommentare:

  1. WOBAU Häßler sieht es aber anders.
    Im Märkischen Markt Artikel
    "WOBAU räumt Unsicherheiten für Mieter aus" wird dargelegt, dass die jetzige Verfahrensweise nicht zur Mieterhöhung führen wird, da diese nicht auf die Miete umgelegt werden darf. Beim Gebührenmodel werden die Kosten in den Betriebskosten eingerechnet.

    Wer hindert jedoch die WOBAU nicht über die Vergleichsmiete eine Mieterhöhung einfach so mal durchzusetzen. wie bei mir in diesen Jahr geschehen.

    Für Häßlers hässliche Wappenuhr sind 250 T€ übrig...die von den Mietern bezahlt wurden

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  2. Aber genau DAS ist es doch: Die Vermieter müssen erstens die Mieten wegen der Altanschließerbeiträge gar nicht mehr erhöhen. Das ist schon längst passiert! Und zweitens findet man immer einen Dreh für eine Mieterhöhung. Dieses mal war es die Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete. Nachtijall, ick hör dir trappsen!

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  3. Interessant wäre zu wissen, wie der Bescheid für die WOBAU ausfällt oder ausgefallen ist und ob diese auch Widerspruch erhoben hat.

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  4. PS. Der Bürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzender müsste darüber Auskunft geben können. Fragestunde nächste Stadtverordnetenversammlung

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