Freitag, 27. September 2013

Die Regionalpresse ist etwas feines und vor allem belehrend

Neulich passierte es wieder. Leser hatten sich in unserem regionalen Wurstblatt per Online-Kommentar darüber aufgeregt, dass ab 1. Oktober in Teilen des Landkreises Märkisch-Oderland abends und nachts statt des Bereitschaftsarztes nur noch der Rettungsdienst kommt.  Die bisherige Zweiteilung- bei leichten Beschwerden kommt der Hausarzt, bei Lebensgefahr der Notarzt - wird abgeschafft.

Da gab es dann tatsächlich renitente Leser, die diesen Unsinn der sogenannten Gesundheitsreform  der Bundesregierung und damit dem Merkel direkt anrechneten. "Nein" wurden sie von einer klugen Leserin- die offensichtlich aus dem Dunstkreis der Berliner Elite stammt - belehrt. De Gesundheitsreform wäre einzig allein die Angelegenheit von Herrn Bahr, dem bisherigen Bundesgesundheitsminister. Die Kanzlerin hätte zwar die Richtlinienkompetenz, aber mit dieser Gesundheitsreform gar nichts zu tun. Das stände so in der  Geschäftsordnung der Bundesregierung.

Bundesregierung: Lümmel und böse
Mädchen ohne Aufsicht
Hmmm, überlegte ich da: Wofür ist die Frau denn dann eigentlich verantwortlich? Wenn diese pfiffigen Miniskusse wie von der Laien oder Schäuble oder auch der Bahr oder der Westerwelle ganz alleine den Unsinn anrichten durften, denn sie dann auch anstellten? Sind wir wieder im Dritten Reich, wo der Führer ja angeblich auch nichts von den Judenverfolgungen wusste? Stellt Euch mal vor, der Westerwelle lässt in Syrien einmarschieren und das Merkel weiß nichts davon! Kann er ja noch, noch amtiert die Bande.

Überhaupt: "Richtlinienkompetenz" ! Klingt gut. So wie "Endlösung" oder "Rassengesetzgebung" Mir sträuben sich bei diesem Unsinn stets die Haare eines absoluten Anti-Bürokraten. Machen die keine Kabinettssitzungen?  Wird der ständig und ununterbrochen in den Ministerien ausgebrütete Schwachsinn dort niemals beraten? Sagt das Merkel nie, wo man als Regierung hin will? Wenn dem so ist, reicht doch einmal alle vier Jahre der öffentliche  Ausruf der "Richtlinienkompetenz" ( jemand stellt sich auf den Reichstag und ruft laut "Richtlinienkompetenz") und dann schicken wir diese viel zu hoch bezahlte Person einfach in den unbezahlten Urlaub! Dort kann sie dann vier Jahre ihre Raute oder die Schlandkette in die Sonne halten. Wenn die Buben und Mädels in ihrem Kabinett sowieso machen dürfen, was sie wollen?! Ich meine ja nur...

Ich meine auch nur, jetzt kurz vor der neuen Regierung könnte man das mal abschließend klären.Also, diesen Sachverhalt, meine ich! Per Bundesrichtlinienkompetenzansageurlaubsgesetz (BuRiliKozAnUsGes) zum Beispiel.

So, da waren wir jedenfalls wieder umfassend belehrt und staatsbürgerlich verbildet  Von einer Leserin der Regionalpresse, die sich offensichtlich auskannte. Schade eigentlich, dass ein anderer Leser das öffentlich -rechtliche Fernsehen benutzt hatte. Dieser unmögliche Mensch meinte doch dann tatsächlich, man hätte sich einfach mal den Wahlkampf im Fernsehen ansehen müssen.  Da hätte das Merkel gemeint, sie hält an der Gesundheitsreform fest.

Was will uns nun dieses alles sagen? Erstens: Die Regionalpresse bildet. Zweitens: Es gibt Leute, die sich den Wahlkampf sogar im Fernsehen antun. Und drittens: Das West-Fernsehen ist schon genauso gefährlich wie damals in der DDR

Und das alles zusammen ist eigentlich unfassbar....

1 Kommentar:

  1. Hm, da war der andere Leser aber richtig aufmerksam. Ich gebe ja zu, mir irgendwelche TV-Duelle nicht anzutun, aber ansonsten habe ich von der Merkel weder etwas gehört noch gelesen, was auch nur annähernd etwas mit Inhalt, politischen Zielen oder gar Richtlinienkompetenz zu tun hat.
    PS.: ich bin erst nächstes Jahr wieder in MOL und werde hoffentlich nicht spätabends krank ;-). Gruß

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